Martina Simonis - Stillerthal

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Wer ist die schwer verletzte junge Frau, die der Waldbauer Matthis am Rande der Matthisalm findet? Auf welchem Weg kam sie in die abgelegene Gebirgsregion und wer ist der Vater ihres ungeborenen Kindes? Ohne zu ahnen, auf welche Verstrickungen er sich einlässt, nimmt Matthis die Fremde bei sich auf und gewährt Lele und ihrer in der Abgeschiedenheit des Bergbauernhofes geborenen Tochter Aeolin Unterschlupf. Als er einwilligt, auch das ausgesetzte Kind mit dem auffälligen Amulett um den Hals bei sich aufzunehmen, setzt er ein Geschehen in Gang, das Stillerthal in den Mittelpunkt einer viel älteren Erzählung vom Ursprung Aldan-Aymurins und der Allianz der drei Völker rückt. Eine dramatische Auseinandersetzung um Unterdrückung und Aufbegehren, Mut und Aufopferung beginnt.
Die neue Fantasy-Reihe «Das Lied Aymurins» entführt den Leser in die archaische Welt der Menschen, Feh und Pukh, eine Welt voller Geheimnisse, in der vieles nicht so ist, wie es scheint.

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Martina Simonis Stillerthal Das Lied Aymurins Band 1 Alle Rechte - фото 1

Martina Simonis

Stillerthal

Das Lied Aymurins

Band 1

Alle Rechte vorbehalten 2018 Friedrich Reinhardt Verlag Basel Lektorat - фото 2

Alle Rechte vorbehalten

© 2018 Friedrich Reinhardt Verlag, Basel

Lektorat: Beatrice Rubin

Cover: Céline Neubig

Satz: Sandra Guggisberg

eISBN 978-3-7245-2293-5

ISBN der Printausgabe 978-3-7245-2279-9

www.reinhardt.ch

Der Friedrich Reinhardt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt.

Erster Gesang Stillerthal Niemandes Herr sein und niemandes Knecht Danach - фото 3

Erster Gesang

Stillerthal

«Niemandes Herr sein und niemandes Knecht. Danach habe ich mein Leben lang getrachtet.»

Matthis Hagnasohn

Inhalt

Die Fremde

Feh

Tora

Das Dürrejahr

Die Saat des Bösen

Aeolins Haar

Autorin

Die Fremde

Der Tag war jung. Noch zogen Jäger, Hirte und Stier ihre Bahnen über den nächtlichen Himmel, nur ein schmaler heller Streif am Horizont zeigte an, dass sich Sol bereit machte, erneut ihre Herrschaft über das Firmament anzutreten.

Wie jeden Tag in der Warmzeit, wenn die Kühe oben auf den Hochweiden grasten, stand Matthis vor Tagesanbruch auf, schlüpfte in seine Lederhose und band sich den Gürtel um. Dann griff er sich den Stock, schulterte die Kiepe und machte sich auf den Weg hoch zur Matthisalm. Schlaftrunken stieg er den schmalen Waldweg hinauf. Er stieg ohne Eile. Im ruhigen Rhythmus der Bergbewohner setzte er Schritt vor Schritt und wartete, dass die Frische des Morgens die Müdigkeit vertrieb. Heute musste er lange warten. Schnuppernd hob er den Kopf. Es hatte keinen Raureif gegeben in der Nacht und die Luft war ungewöhnlich mild. Ob das eine weitere Masura Sonnenschein oder einen baldigen Wettersturz bedeutete, konnte er noch nicht sagen, das musste der Tag weisen. Aber eines war sicher, lange konnten die Tiere nicht mehr auf der Alm bleiben, die Zeit für den Abtrieb rückte näher.

Nach einem letzten steilen Wegstück ließ Matthis die Krüppelkiefern hinter sich und trat in die Weite der Almen hinaus. Wie ein heller Ring umsäumten sie die Bannwälder Stillerthals, überragt nur von den mächtigen Bergmassiven, die das Tal von allen Seiten bedrängten wie eine Armee eisgeharnischter Krieger. Ein einziger schmaler Spalt dort, wo sich der Wilderbach seit Tausenden von Jahren einen Durchlass in den Fels gegraben hatte, wies die Stelle, die das Hochtal mit der Welt der Tieflande verband.

Während die Wälder und Felder am Talboden noch in nächtlicher Dunkelheit verharrten, schimmerten die Berge und Almen im frühen Dämmerlicht. Die kleine Kuhherde auf der Matthisalm war bereits erwacht. Gemächlich trotteten die zottigen Kühe über die Alm und kosteten hin und wieder einen Büschel Gras. Als Matthis nahe der Almhütten war, schnalzte er mehrmals mit der Zunge und rief leise und lockend: «Kooomm, Kooomm, komm, Maya. Kooomm, kooomm, komm!» Sofort hob die Leitkuh den Kopf und muhte eine Antwort. Die kleine Herde setzte sich in Bewegung, dunkle Kuhleiber strebten dem Melkstand zu. Matthis begrüßte seine Kühe mit etwas Salz, dann führte er eine nach der anderen auf die Holzplattform, massierte die prallen Euter mit Eutersalbe und molk sie ab. Am Ende war der Eimer voll und die Kühe verteilten sich zufrieden auf der Weide.

Matthis wusch sich die Hände am Wassertrog und setzte sich auf einen strohgepolsterten Platz vor der Hütte. Er holte ein in ein Tuch eingewickeltes Stück Brot aus der Kiepe, schöpfte sich eine Schale frisch gemolkener Milch und ließ sich sein Frühstück schmecken. Als er geendet hatte, legte er die Holzschale weg, stand auf und streckte sich. Schweigend sah er zu, wie die Sonne hinter den Bergen aufging und die Alm mit ihrem strahlenden Licht flutete. Mit geschlossenen Augen empfing er die wärmenden Strahlen Sols, der Königin des Himmels.

Als er die Augen wieder öffnete, fiel sein Blick auf die beiden Bäume, die eng ineinander verschlungen etwas oberhalb der Matthisalm standen. Seit Menschengedenken standen sie dort, weit oberhalb der Baumgrenze, und trotzten den Stürmen und Muren. Von seiner Mutter kannte er die beiden Legenden, die sich um diesen Ort rankten. Eine besagte, die Bäume hätten magische Kraft. Sie seien von den ersten Siedlern gepflanzt worden, um über die Menschen Stillerthals zu wachen. Eine andere Version erzählte, die Bäume seien zur Erinnerung an die Fehriner gepflanzt worden, die über die Berge in ein grünes und fruchtbares Land jenseits des Kharr-Gebirges gezogen seien. Matthis’ Mutter hatte den Ort in Ehren gehalten und ihn regelmäßig besucht, selbst als die Geschichten wie auch der Ort selbst bei den Stillerthalern in Vergessenheit geraten waren. In der ersten Zeit nach ihrem Tod hatte Matthis versucht, diese Tradition seiner Mutter aufrechtzuerhalten, aber die Mühsal des Alltags hatte seine Besuche bald einschlafen lassen. Sein letzter Gang hinauf zu den Wächterbäumen lag schon Jahre zurück. Zu viele Jahre, dachte Matthis, brach eine besonders schöne Lichtnelke und stapfte den kurzen Weg zu den beiden Bäumen hinauf.

Matthis war fast angekommen, als er wie angewurzelt stehen blieb.

«Sol, Sal und Seller!», entfuhr es ihm.

Am Fuße der Bäume lag eine menschliche Gestalt. Es war eine junge Frau. Das lange Haar war verfilzt und staubig, das helle Wollkleid und der einst hochwertige Umhang hingen in Fetzen. Die nur notdürftig mit Lappen umwickelten Füße waren übersät von blutigem Schorf. Trotz des Schmutzes leuchtete ihr Haar in der Farbe eines reifen Einkornfeldes und ihre Haut war unnatürlich hell. In der schattigen Kuhle unter den Bäumen wirkte sie fremd und unwirklich. Matthis kniete nieder und berührte sie leicht.

«Hayda, fremde Frau, hörst du mich?»

Sie bewegte sich nicht. Matthis tastete nach ihrem Puls. Er war schwach, aber vorhanden. Als er die Frau vorsichtig umdrehte, löste sich der Umhang und gab ihren linken Arm frei. Eine tiefe, blutig-eitrige Wunde klaffte über die gesamte Länge des Armes und verstümmelte dessen makelloses Ebenmaß. Matthis zog scharf die Luft ein. Er kannte solche Wunden von Kühen, die nach einem Absturz tagelang durchs Gelände geirrt waren, ehe sie gefunden wurden. Und er wusste, es war höchste Zeit zu handeln, wenn es nicht schon zu spät war. Entschlossen riss er den Umhang in Streifen und band damit den verletzten Arm am Körper der jungen Frau fest. Dann warf er sie sich über die Schulter und stieg zur Alm hinunter.

картинка 4

Vince kam fröstelnd aus dem kühlen Naturkeller, in dem Matthis’ Käse reifte. Er kippte den kleinen Rest Sole, die er zum Abreiben der Käselaibe genommen hatte, in den Bottich, der neben der Käserei stand. Dann hockte er sich zufrieden auf die kleine Holzbank vor der Stube und wärmte sich in der Morgensonne.

Vince war gern Kuhbub auf dem Matthishof. Der Hof lag fernab vom Dorf auf einem kleinen wiesengesäumten Plateau mitten im Bannwald. Das war ihm gerade recht. Hier hatte man seine Ruhe. Keine keifenden Nachbarn, und der Vater, der ihn immer schlug, wenn er etwas falsch machte, weit weg. Matthis schlug nie. Weder ihn noch die Kühe. Zu den Kühen war er besonders freundlich. Vince verstand nicht, warum manche die Stirn runzelten, wenn sie von Matthis redeten. Nur seine Eutersalbe nahmen alle gern. Vince war überzeugt, dass niemand so viel von Kühen verstand wie Matthis. Matthis hatte sogar eine von Lundis’ besten Milchkühen, die sich ein Bein gebrochen hatte, so gut geschient, dass man nach ein paar Monden nichts mehr merkte.

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