Das Science Fiction Jahr 2020

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Seit 1986 erscheint «Das Science Fiction Jahr» in ununterbrochener Reihe. Von Wolfgang Jeschke im Heyne Verlag ins Leben gerufen und nach einigen Jahren im Golkonda Verlag wird das Jahrbuch seit 2019 von Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki herausgegeben. Das Kompendium bietet einen Rückblick über das, was die Science Fiction in Literatur, Comic, Game, Film & TV im vergangenen Jahr hervorgebracht hat und gleichzeitig einen Kommentar zu relevanten Aspekten und Entwicklungen des Genres.
Einen besonderen Fokus legt die 35. Ausgabe des Jahrbuchs auf das Thema «Gender, Queer, Diversity», das Autor*innen in Interviews, Essays und Rückschauen nebst anderen Themen beleuchten. Abgerundet wird die Chronik mit Buchrezensionen, einer Übersicht über die wichtigsten vergebenen Genre-Preise, einer Würdigung bedeutender Persönlichkeiten des Genres sowie einer Bibliographie der in Deutschland erschienenen SF.
Mit Beiträgen von Cheryl Morgan, Bernhard (Barbara) Kempen, Jasper Nicolaisen, Judith Vogt, Lena Richter u.v.m.

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[6]Also eine Person ohne Geschlecht. Tal unterzieht sich komplexen Operationen, um alle Geschlechtsmarkierungen von seinem Körper entfernen zu lassen, aber immer noch zu sexueller Erregung fähig zu sein.

[7]Er tritt regelmäßig in sehr femininer Weise auf, zusätzlich zu seinem häufigeren maskulinen Auftreten.

[8]Dust (2007), Chill (2010) und Grail (2011).

[9]Das entsprechende englische Wort »usualise« wird von politisch engagierten LGBT+ verwendet, weil »normalisieren« implizieren würde, dass LGBT+-Menschen in irgendeiner Weise abnormal wären.

[10]Und für Götter und Auberginen.

[11]Der Begriff »Kastration« kann sich auf verschiedene medizinische Prozeduren beziehen, von der vollständigen Entfernung der Genitalien bis zu einer einfachen Vasektomie. Manche Methoden konnten einen potenten, wenn auch unfruchtbaren Eunuchen hervorbringen.

[12]In der es sich buchstäblich als Übelkeit erregend erweist, herauszufinden, dass eine umworbene Frau trans ist.

[13]The Lion’s Eye (2006) und The Stone Golem (2007).

[14]Bisher bestehend aus Rituals (2012), Reflections (2013) und Resurrections (2014).

[15]Laut einer E-Mail von den Herausgeber*innen Casey Plett & Cat Fitzpatrick am 18. Februar 2016.

[16]Offizielle Schätzungen der US- und der UK-Regierung schätzen den Anteil der Transbevölkerung auf 0,6% bzw. 1%, aber die Studien, auf denen diese Zahlen basieren, haben keine nicht-binären Personen berücksichtigt. Neuere Umfragen in den Niederlanden und Neuseeland, in denen auch Nicht-Binäre berücksichtigt werden, lassen eine Transbevölkerung von über 4 Prozent vermuten.

Bernhard Kempen

Transgender Translation

Geschlechtsidentitäten als Übersetzungsproblem in der Science Fiction

Manchmal ist es schon erstaunlich, wie sich persönliche und berufliche Themen miteinander verstricken, selbst wenn man wie ich »einfach nur« Science Fiction schreibt und übersetzt. Die persönliche Sache ist die, dass vor einigen Jahren eine ganz besondere Frau in mein Leben getreten ist. Nun gut, so etwas passiert auch anderen Männern, aber das Besondere in meinem Fall ist, dass ich selbst diese Frau bin. Ja, manchmal bin ich nicht Bernhard Kempen, sondern Barbara, einfach nur Barbara. Meine Persönlichkeit hat auch eine weibliche Seite, die ich auf Partys, auf der Bühne und gelegentlich auch im Alltag auslebe.

Anfangs habe ich darauf geachtet, meine Transidentität von meiner Arbeit auf dem Gebiet der Science Fiction zu trennen, weil ich fand, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Doch dann drehte der brasilianische Videokünstler Antoine Golay alias Guerreiro do Divino Amor im Jahr 2013 mit mir den Kurzfilm Ich bin dann mal Barbara, der auf vielen Transgender-Filmfestivals gezeigt wurde. Wie der Titel andeutet, geht es darin um meine Transidentität, doch Antoine hat sich bei der Vorbereitung auch sehr für meine Arbeit interessiert. Als ich zu ihm meinte, Science Fiction sei doch ein ganz anderes Thema, hat er mir entschieden widersprochen. Erst da wurde mir bewusst, dass es bei den Themen Transgender und Bisexualität ähnlich wie in der Science Fiction um neuartige Perspektiven und die Überschreitung menschlicher Normen geht. Zumindest waren diese Erfahrungen für mich ein Vorstoß in mir bislang völlig unbekannte Regionen.

Außerdem ist mir irgendwann aufgefallen, dass sich unter den über 150 Science-Fiction-Romanen, die ich übersetzt habe, relativ viele Titel finden, in denen die Themen Gender und Transgender eine Rolle spielen – nicht nur inhaltlich, sondern auch übersetzungstechnisch. Das scheint tatsächlich ein seltsamer Zufall zu sein, denn eigentlich spielen solche inhaltlichen Details keine besondere Rolle, wenn Verlage Übersetzungsaufträge vergeben. Und ich glaube, die meisten Redakteure wissen auch gar nicht, dass ich in diesem Punkt sozusagen vorbelastet bin.

Im Folgenden werde ich etwas genauer auf ein paar Beispiele aus meiner Übersetzungspraxis eingehen.

Eine Figur, mit der ich mich durchaus ein wenig identifizieren konnte, war Burgoyne 172, ein Besatzungsmitglied des Raumschiffs Excalibur unter dem Kommando von Captain Calhoun. Diese STAR TREK-Crew wurde von Peter David für seine Romanserie DIE NEUE GRENZE (STAR TREK – NEW FRONTIER, ab 1997) erfunden. Burgoyne 172 ist ein Hermat, wie der Name bereits andeutet, eine hermaphroditische Alien-Spezies. Dieses Zwitterwesen hat unter anderem eine Affäre mit einem männlichen Menschen. Später bekommt eine Vulkanierin ein Kind von Burgoyne.

Für diese Person verwendet David die Personalpronomen »s/he« und »hir«, die bereits zuvor von anderen englischsprachigen Autoren benutzt wurden. Da sich im Deutschen nicht so elegante Mischformen bilden lassen, habe ich lediglich den Schrägstrich als Prinzip übernommen, also »er/sie«, »ihm/ihr« und »seine/ihre«. Vielleicht stolpert man beim Lesen über diese etwas sperrigen Formen, aber diese/r Burgoyne 172 ist schließlich auch ein besonderer Fall.

Inzwischen gibt es verschiedene Vorschläge für inkludierende deutsche Pronomen, zum Beispiel »sier« oder »sif«, doch vor zwanzig Jahren musste ich mir noch selbst etwas ausdenken.

Mit einer ganz anderen Situation hatte ich es zu tun, als ich den Roman Qual (Distress, 1995) von Greg Egan ins Deutsche übertrug. Darin beschreibt der Autor eine zukünftige menschliche Gesellschaft, in der es nicht zwei, sondern sieben Geschlechter gibt. Männer und Frauen treten in jeweils drei unterschiedlich ausgeprägten Variationen auf, und das siebte Geschlecht sind die Asexuellen, die außerhalb des binären Genderspektrums stehen und im Extremfall überhaupt keine Geschlechtsmerkmale aufweisen. (Egan meint damit also etwas anderes als tatsächlich existierende Asexuelle, die zwar eindeutig männlich oder weiblich sind, sich aber dadurch definieren, dass sie kein Interesse an Sex haben.) Im Roman gibt es übrigens auch eine sehr erotische Sexszene mit einer solchen asexuellen Person, die Egan wirklich gut umgesetzt hat, auch wenn es zunächst etwas widersinnig klingen mag.

Für dieses Geschlecht benutzt Egan die Pronomen »ve«, »ver« und »vis«, was auf einen Vorschlag der Autorin Keri Hulme für gendergerechtes Englisch aus dem Jahr 1980 zurückgeht. Nach einiger Überlegung habe ich das mit den Formen »hie« und »hein« wiedergegeben. Ich hatte damals so etwas wie eine Mischung aus »he« und »sie« im Sinn, aber vielleicht klingt es letztlich doch noch etwas zu »männlich«, vor allem die Endung des possessiven »hein«.

Auch sonst hat Egan immer wieder recht queere Sachen in seine Romane eingebaut. In Teranesia (Teranesia, 1999) wird nebenbei erwähnt, dass der männliche Protagonist in einer Beziehung lebt, aber erst in der Mitte des Romans kommt er tatsächlich nach Hause, und während des folgenden Gesprächs wird plötzlich klar, dass er mit einem Mann liiert ist. Und das wird gar nicht weiter thematisiert oder gar problematisiert. Er ist einfach nur schwul, okay, und eigentlich geht es in dem Buch auch um ganz andere Themen. Ich fand es sehr angenehm, wie selbstverständlich Egan die Homosexualität dargestellt hat – und so sollte es ja eigentlich auch sein.

Ian McDonalds Roman Cyberabad (River of Gods, 2004) spielt in Indien im Jahr 2047, als dort das hundertjährige Unabhängigkeitsjubiläum gefeiert wird. Auch in dieser spannenden und komplexen Geschichte gibt es ein zusätzliches Geschlecht, die »nutes«, was ich mit »Neuts« wiedergegeben habe. McDonald benutzt für sie die Pronomen »yt« und »yts«, woraus ich »ys« und »sys« gemacht habe.

Diese Neuts sind zwar geschlechtslos im herkömmlichen Sinne, aber keineswegs asexuell. Wie das funktioniert, veranschaulicht folgende Szene, in der die Neuts Thal und Tranh ein Taxi besteigen und sich näherkommen:

Auf der Rückbank des ruckelnden Phatphat lässt Thal sys Unterarm, die weiche Haut der Innenseite nach oben, auf Tranhs Schenkel fallen. Ein kurzes Zögern, dann streicheln Tranhs Finger über die empfindsame, haarlose Haut, suchen die verborgenen Knospen des Hormonkontrollsystems unter der Haut und klopfen zart den Erregungskode. Unmittelbar darauf spürt Thal, wie sys Herzschlag zulegt, wie sys Atem stockt, wie sys Gesicht errötet. Sex lässt sys Körper schwingen wie eine angeschlagene Sitar, jeder Akkord und jedes Organ klingen harmonisch zusammen. Tranh bietet Thal sys Arm an. Ys spielt mit den subdermalen Empfängern, winzig und empfindlich wie Gänsehaut. Ys spürt, wie Tranh erstarrt, als der Hormonschub kommt. Sie sitzen Seite an Seite im schaukelnden Taxi, ohne sich zu berühren, doch sie zittern vor Lust, unfähig zu sprechen. (Ian McDonald, Cyberabad, S. 93 f.)

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