Adalbert Stifter - Die wichtigsten Werke von Adalbert Stifter

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Adalbert Stifter, Pseudonym Ostade (1805-1868) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeiers.
Inhalt:
Romane & Erzählungen:
Witiko (Mit Nachwort von Stefan Zweig)
Der Nachsommer
Das Haidedorf
Nachkommenschaften
Die Narrenburg
Feldblumen
Die Mappe meines Urgroßvaters
Zwei Schwestern
Der Waldsteig
Prokopus
Die drei Schmiede ihres Schicksals
Hagelwetter
Der arme Wohltäter
Ein Gang durch die Katakomben
Die Sonnenfinsternis am 8. Juli 1842
Der Kuss von Sentze
Der Hagestolz:
Gegenbild
Eintracht
Abschied
Wanderung
Aufenthalt
Rückkehr
Beschluß
Abdias:
Esther
Deborah
Ditha
Der beschriebene Tännling
Der Condor
Ein Nachtstück
Tagstück
Blumenstück
Fruchtstück
Das alte Siegel
Bunte Steine:
Granit
Kalkstein
Turmalin
Bergkristall
Katzensilber
Bergmilch
Der Hochwald
Brigitta
Wirkungen eines weißen Mantels
Der Pförtner im Herrenhause
Leben und Haushalt dreier Wiener Studenten
Der fromme Spruch
Mein Leben (Aus den Nachlaßblättern)
Gedichte:
Müdigkeit
Letztes Lied
Abschied
Alles was auf Erden besteht…
Im Winter
In der Ferne
Briefe

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»Die Kleider, wie ihr sie tragt, habe ich auch in andern Ländern gesehen«, sagte Witiko.

»Nicht bloß die Kleider: die Sitten die Bräuche und alles andere geht durch die ganze Welt, und wir leben mit der ganzen Welt, wir können nicht hinter unserem Eichenklotze sitzen bleiben, und uns von ihm beschatten lassen. Ja, da erzählen die Alten, unser Volk sei einmal abgeschieden, es sei für sich allein gewesen, und habe nicht nach auswärts gestrebt, da hat es Gesang und Tanz geliebt, die Gastfreundschaft geehrt, und den Boden betreut. Die Einsicht hat als das Größte gegolten, und der Rechtspruch, den einer geben konnte, war die höchste Zier. Und die oberste Macht unsers Landes ist nicht aus der Kriegsanführung hervorgegangen, sondern aus der Richterübung. Krok erlangte die Macht im Volke, weil sein Verstand den der andern übertraf, und weil er allen raten und helfen konnte. Die Angriffe von außen wurden einfältig abgewehrt. Samo hat in längstvergangenen Zeiten die Heere des Frankenkönigs Dagobert in der dreitägigen Schlacht bei Togastburg vernichtet, das Heer Ludwigs des Deutschen, welcher Böhmen bezwingen wollte, ist in einer unerhörten Niederlage geschlagen worden. Und man kennt nicht den Ort der Schlacht und nicht den Namen des Mannes, der unser Volk geführt hat. Da, sagen sie, seien gute Zeiten gewesen; aber wer weiß, wie damals alles geschehen ist. Alte Menschen loben das Vergangene und frühere Zeiten. Die Jahre, die näher an uns liegen, sind auch hier zu Lande wild genug gewesen. Und warum hat der Mann seines Namens nicht besser gewahrt, und warum soll ich nicht einen bösen Nachbar, der quält und droht, in seinem Lande suchen und niederwerfen dürfen, warum nicht den Namen der Meinigen in die Herzen der fremden Völker tragen, daß er geehrter und gefürchteter ist?«

»Wir werden den Namen unseres Volkes ruhmreich in die fernsten Länder tragen«, sagte Witiko.

»Nun, bei allen Heerscharen des Herrn, wenn du das Banner dahin trägst, dann reiten wir alle, die hier sind, mit dir«, rief der Scharlachreiter.

»Ich werde nicht das Banner tragen«, sagte Witiko, »aber ein ruhmreicher Herzog von Böhmen wird es tragen lassen.«

»Vielleicht dein Sobeslaw?« sagte der Scharlachreiter.

»Vielleicht Sobeslaw, vielleicht der, der nach ihm kommt«, entgegnete Witiko.

»Warum hat er dann den König Lothar, als er ihn bei Chlumec geschlagen und eingeschlossen hatte, entkommen lassen, und sich begnügt, Herzog von Böhmen zu sein?« sprach der Scharlachreiter.

»Das wird er wissen«, entgegnete Witiko, »und er wird wissen, warum er zu den Deutschen steht, das hindert nicht, daß er unser Volk einmal ruhmvoll nach außen führt.«

»Also reitest du nicht aus dem Lande der Königin von Saba oder aus Ophir daher, sondern gehörst zu unserm Volke, wie du sprichst«, sagte der Scharlachreiter.

»Du siehst, daß ich nach Mitternacht reite, also komme ich vom Mittage her«, entgegnete Witiko.

»Wir reiten ja alle mit dir nach Mitternacht, also kommen wir vom Mittage her«, erwiderte der Scharlachreiter.

»So ist es auch«, sagte Witiko, »und es ist nur, wer weiter her kömmt.«

»So pilgerst du vielleicht von dem Walde heraus, in welchem Tannen und Moosbeeren wachsen«, sagte der Scharlachreiter.

»Tannen und Moosbeeren und anderes«, sagte Witiko, »und wo manche Stelle zu einer edlen Waldburg für einen genügsamen Mann ist.«

»Dort begnügen sie sich mit Fröschen«, sagte der Scharlachreiter.

»Sie begnügen sich mit Fröschen«, antwortete Witiko, »und das ist ein Vorzug.«

Der Scharlachreiter wendete sich bei diesen Worten halb auf seinem Pferde um, und rief auf seine Begleiter zurück: »Wie wäre es, Freunde, wenn wir einmal in den Mittagwald unseres Landes jagen gingen, aus dem die schöne Moldau kömmt, der Ledermann hier meint, es wäre nicht so schlecht dort.«

»Wenn die Wölfe und Bären und Hirsche im Winter dort nicht erfrieren, so müssen ihrer genug sein«, rief der schöne Jüngling, welchen der Scharlachreiter den Sohn des Nacerat geheißen hatte.

»Und wir dringen mit der Lanze in der Hand und mit festen Stiefeln an den Füßen durch Gestein und Moor und Wurzelgeflecht«, rief der, welchen der Scharlachreiter Welislaw genannt hatte.

»Wer weiß, ob dort schon einmal eine Jagd, wie sie die Vorschrift fordert, abgehalten worden ist«, rief Odolen an der Seite Witikos, »und wenn wir die ersten sind, die eine Kunstjagd dort einführen, so haben wir Ruhm, und mehr Ruhm, je mehr wir überwinden müssen. Der Sieg gilt erst recht, wenn man Berge umwirft, um zu dem Feinde zu gelangen.«

»Du tränkest einen Fluß aus, um zu ihm zu kommen«, sagte der Scharlachreiter.

»Das wäre viel zu langsam«, rief Odolen entgegen, »ich werfe mich mit unsern Leuten hinein, und schwimme hinüber.«

»Wir gehen hin«, rief der, welcher von dem Scharlachreiter Ben geheißen worden war, »weil wir noch nicht dort gewesen sind.«

»Und Wurzeln, Kräuter werden wir wohl finden, daß wir eine Würze haben, wenn wir uns einen Dachs zum Essen braten müssen«, rief der, welcher Casta genannt worden ist.

»Und die Bärenfelle bringen wir den Frauen und Jungfrauen zu weicher Hülle«, rief einer der Söhne Smils.

»Ja, deiner Mutter zum Füßewärmen«, sagte Welislaw.

»Wir gehen einmal hin«, rief der Scharlachreiter, den Tag können wir noch verabreden, wer weiß, was wir da finden und erfahren, und der alte Cosmas lebt ja auch nicht mehr, unsere Sitten lateinisch zu tadeln, da er die der alten Zeiten preist.«

»Wir gehen hin«, rief eine Stimme.

»Wir gehen dahin«, rief eine andere.

»Ja, ja«, rief wieder eine.

»Und unsere Sitten sind wahre reine weiße Lämmlein gegen die Wölfe, die gewesen sind«, sagte der Scharlachreiter, indem er sich auf seinem Pferde wieder nach vorwärts wendete, »wenn Cosmas nicht schon achtzig Jahre alt gewesen wäre, als er auf dem vielen Pergamente die Taten unseres Volkes aufgeschrieben hatte, so hätte er gesehen, was die Alten an sich gehabt haben: sie sind arg gewesen, und wir sind die Guten. Hast du von den zwei großen Geschlechtern unsers Landes gehört, du lederner Reiter, die so groß gewesen sind, daß keines größer war, und kaum ein größeres kommen wird?«

»Ich habe von manchem Geschlechte dieses Landes gehört«, antwortete Witiko, »ich weiß nicht, welches du meinst.«

»So horche«, sagte der Scharlachreiter, »es war ein Mann im Lande, der auf der Burg Libic hauste, und Söhne und Töchter hatte, und Länder besaß, die quer durch das Herzogtum gingen. Er hieß Slawnik. Vor ihm waren schon viele Slawnik. Als seit dem Heile der Welt noch nicht das tausendste Jahr angebrochen war, wurde ein Sohn von ihm, der Woytech hieß, Bischof von Prag. Er war in der Reihe der Bischöfe der zweite, und nannte sich Adalbert. Cosmas lobt ihn, und hat von ihm auf das Pergament geschrieben, daß er reich an Geburt war, schön an Gestalt, leutselig an Benehmen, geistlich im Wandel, und daß er von allen geliebt wurde. Und da lebte auch vor alten Zeiten ein Mann namens Wrš, von dem die Wrše stammten. Da geschah es einmal, daß das Weib eines Wršen im Ehebruche gefunden wurde. Es war eine Sitte, daß das Weib, das sich dessen schuldig gemacht, von der Hand des Gatten sterben sollte. Sie floh aber zu Adalbert, und gelobte Buße, und daß sie Buße tun könnte, sandte sie Adalbert zu den Frauen des heiligen Georg. Die Wrše rannten zu Adalbert, und suchten das Weib. Da sie es nicht fanden, schmähten sie Adalbert als Verbrecher und Beschützer des Ehebruches. Er aber sagte: ›Nicht den Ehebruch schütze ich, sondern einen schrecklichen Brauch hindere ich, der gegen das Christentum ist, das nicht den Tod des Sünders will, sondern, daß er sich bessere‹, da sprang das Haupt der Wrše zu Adalbert, und rief: ›Dich will ich nicht töten, daß du nicht ein Märtyrer wirst, aber deinen Brüdern und deinem Hause will ich es gedenken bis in das letzte Glied.‹ Dann liefen sie fort, und als man ihnen den Aufenthalt der Schuldigen verraten hatte, drängten sie das Kloster, bis ihnen die Frau herausgegeben wurde. Und als ihr Ehegatte sich entsetzte, sie zu töten, ließen ihr die Wrše durch einen gemeinen Diener den Kopf abschlagen. Adalbert zürnte, weinte, verfluchte die Wrše, verließ sogleich Prag, und eilte nach Rom. Die Wrše begannen die Fehde gegen die Brüder Adalberts, deren noch fünf im Lande waren, das ungeteilte Erbe Slawniks besaßen, und in der Burg Libic hausten. Der Kampf dauerte lange, er ruhte, er fing wieder an, ruhte wieder, und begann wieder, und da die Slawnike alles bis auf Libic verloren hatten, wurde auch Libic belagert. Anastasius der Abt von Brewnow, der ein Freund des Geschlechtes der Slawnike war, befand sich in der Burg, und riet, als die tapfere Gegenwehr vergeblich war, sie sollen sich in die Kirche flüchten. Alle Nachkommen Slawniks gingen in die Kirche und zu dem Altare, und da die Wrše in die Burg kamen, und die Flüchtigen aus der Kirche durch Versprechungen gelockt hatten, ermordeten sie alle ohne Unterschied, Männer, Weiber, Kinder und Jungfrauen. Was sie von Dienern und Mannen der Ermordeten in der Burg fanden, führten sie in die Leibeigenschaft ab. Der Abt Anastasius floh nach Ungarn, und ist nie wieder zurückgekehrt. Die Wrše nahmen die Güter der Slawnike, und das Haupt derselben wohnte nun öfter in Libic. Drei der Slawnike waren dem Untergange ihres Geschlechtes entronnen: Adalbert, welcher in Rom war, Radim, sein jüngster Bruder, welcher ihn begleitet hatte, und Sobebor, der älteste, welcher, da einmal die Fehde ruhte, in einem böhmischen Heere mit dem Kaiser Otto gegen die mitternächtlichen Slawen gezogen war, den polnischen König Boleslaw kennen gelernt, in Polen geblieben war, und dort Besitz und Ansehen erworben hatte. Aber das Geschlecht erhob sich nie wieder, und blieb erloschen.«

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