BIKE-SCHULE/GEFÜHRTE TOUREN
Herbst Ski Berg BikeLofer 1a, A-5090 Lofer, Tel. +43 65 88 7 24 61, www.bike-lofer.at
Gasthof FriedlwirtGfoll 28, A-5091 Unken, Tel. +43 65 89 42 65, www.friedlwirt.at
Landhotel SchütterbadNiederland 35, A-5091 Unken, Tel. +43 65 89 42 96, www.schuetterbad.at
Die Bike-Hotels im Salzburger Saalachtal findet man unter: www.lofer.com/de/unterkuenfte-angebote/bike-spezialisten
Mayer-Karte Nr. 71 Salzburger Saalachtal – Lofer – St. Martin – Unken – Weißbach , 1:35.000
www.lofer.com/de/aktiv-im-sommer/bike
Salzburger Saalachtal TourismusNr. 310, A-5090 Lofer, Tel. +43 65 88 83 21, www.lofer.com
Bergsee an der Flowline.
02
SCHLADMING STEIERMARK
Flowline Planai
Trail-Erlebnis mit Dachstein-Kulisse
Streckenlänge: 26,2 km
Höhenmeter: 736 m
Tiefenmeter: 1.260 m
Kondition:

Trail:

Fahrzeit MTB: 2:59 Std .
Fahrzeit E-MTB: 2:14 Std .
Dachstein als Dauerkulisse: Speichersee an der Wieslechalm.
Auf der Flowline munter bergab: Einfahrt in den Bergwald.
Trail-Starts an der Planai-Bergstation: Die Cracks nehmen den Rookie-Trail.
Pausenstopp mit Sonnenterrasse: die Schladminger Hütte (1.830 m).
Wenn das mal nicht praktisch ist: eine geräumige Gondel mit zwei integrierten Bike-Ständern. Die Verantwortlichen der Planai-Bahn und des Bikeparks Schladming haben an alles gedacht. Das ist schon fast zu perfekt. Aber Komfort kann auch Spaß bereiten. Deshalb probieren wir es gleich mal aus. Die ersten Höhenmeter zur Planai-Mittelstation wird gegondelt statt gebiked. Wir sparen uns die Kraft für den neuen Uphill-Flowtrail. Für den offiziellen Weg Nr. 401 haben die Jungs vom Bikepark Schladming 2.0 fast sieben Kilometer Pfadspur in den Bergwald gegraben, geschaufelt und geglättet – von der Mittelstation hinauf bis zur Bergstation Planai, fast 500 Höhenmeter.
Los geht’s allerdings mit ein paar Höhenmetern auf einem schattigen Forstweg. Nach wenigen Pedalumdrehungen lohnt sich dort sogar ein kurzer Abstecher zum Speichersee bei der Wieslechalm. Wie eine gigantische Fototapete bildet das Dachstein-Massiv den dekorativen Hintergrund. Wer schon einen kleinen Schwarzen zum Aufputschen benötigt, der setzt sich auf die Almterrasse mit Blick übers Ennstal. Wenn nicht gerade Ruhetag ist.
Alles sehr flowig, aber wer zu schnell fährt, der hebt ab.
Von der Talbachschlucht direkt ins Dorf: ausrollen in den Gassen von Schladming.
Bei den nächsten Almhäusern – nicht bewirtschaftet – wird’s dann ernst. Wir biegen ein in den Uphill-Trail. Trail-Neulinge brauchen keinen allzu großen Respekt aufzubauen: Die Strecke ist so flüssig gebaut, dass man selbst ohne Motor geschmeidig nach oben kurvt. Die Durchschnittssteigung liegt bei nur sechs Prozent. Wer steile Almwege treten kann, fährt hier locker hinauf – und hat noch viel Spaß dabei.
Die Flowline Nr. 402 verläuft übrigens ganz in der Nähe. Ab und zu sieht man auch Downhill-Biker durchs Unterholz flitzen. Die Spuren überschneiden sich aber nur an zwei deutlich gekennzeichneten Kreuzungen. Uphill ist natürlich deutlich weniger los als downhill. Und das liegt nicht daran, dass der Uphill-Trail noch so neu ist. Wenn die Sportskollegen nur wüssten, dass Bergauf-Biken so flowig sein kann!
Angenehme Streckenführung: die Flowline im Bergwald.
Im Sommer blühen an vielen Stellen Rittersporn und Lupinen.
Nach zwei Drittel der Strecke wird’s heller. Der Trail führt aus dem Bergwald hinaus auf Almwiesen und schließlich hinauf zur Planai-Bergstation (1.904 m). Dort oben wird’s gleich etwas lebhafter. Kein Wunder, die Seilbahn spuckt jede Menge Wanderer und Downhill-Biker aus. Hier beginnt nämlich nicht nur die – bedingt – familientaugliche Flowline, sondern auch der mittelschwere Rookie- und der anspruchsvolle Pro-Trail für Vollvisierhelm-Träger.
Bevor wir in die Flowline abbiegen, kehren wir erst mal kurz ein. Ein g’spritzter Apfelsaft darf schon sein, zumal die Schladminger Hütte so herrlich aussichtsreich direkt dahinter liegt.
Ein älterer Mountainbiker mit Schutzblechen am Bike schaut sich den Flowline-Start in Ruhe an. Als dann ein Downhiller in Plastikritter-Uniform ungestüm loslegt, dreht er unsicher wieder ab. Wenn er gewusst hätte, was er verpasst: sieben Kilometer Trail-Abfahrt ohne Schwierigkeiten für denjenigen, der halbwegs sicher auf dem Bike sitzt. Flowiger kann man einen Trail kaum bauen. Aber Langeweile taucht trotzdem nicht auf. So setzen wir uns schon 500 Meter nach dem Start erst mal an einen schnuckeligen Bergsee und blinzeln in die Sonne und zum Dachstein. Und dann geht es wieder auf die Achterbahn – mit grandiosen Anliegern und kleinen Sprüngen, aber nur, wenn man zu schnell unterwegs ist oder bewusst abheben möchte. Nach knapp sieben Kilometern führt die Spur hinaus aus dem Bergwald und endet an der Mittelstation. Gleich daneben auf der Kessleralm chillt die Bike-Gemeinde bei coolen Drinks in tiefen Sesseln. Unser Weg führt weiter bergab. Georg, der Bike-Spezialist des Schladminger Tourismusbüros, hat uns den Gasthof Landalm ans Herz gelegt. Dazu müssen wir hinunter nach Untertal. Einmal quer über den ganzen Planai-Berg und durch den Bergwald steil hinab ins kleine Schladminger Seitental. Georg hatte recht: Die steirischen Knödel sind in der Landalm vom Feinsten, liebevoll zubereitet und serviert. Nach dem Kaffee rollen die Bikes nur noch sanft bergab – auf guter Schotterfahrbahn durch die Talbachklamm zurück nach Schladming. Ein Stopp allerdings darf noch sein: fürs Erinnerungsfoto an der Aussichtsplattform des Wasserfalls.
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