Mathias Wais - Ich bin, was ich werden könnte

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"Das Wesen der Individualität ist auf Zukunft angelegt." ///
Individualität will gelebt sein. Sie entfaltet sich in der Zeit, in der Begegnung mit anderen Menschen und sie kann immer wieder neue Lebenswirklichkeiten schaffen. Der Autor knüpft an alltägliche Begebenheiten an und zeigt, wie anhand von Gespräch und Übung mit Ruhe und Sicherheit, dem Neuen und Anderen Raum geschaffen werden kann. Kleine Fallbeispiele lassen erkennen, wie auch in Krisenzeiten in der Enttäuschung über Unerreichtes ein Zukunftskeim zu bemerken ist, der wachsen, blühen, gedeihen will und kann. Ein Buch, gesättigt mit Lebenserfahrung, das ganz ohne theoretischen Überbau konkrete Anleitungen für die eigene Arbeit an der Biographie und Lebenswirklichkeit bietet.

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Die Zeit- und Zahlenstrukturen, wie sie in der Biographik Beachtung finden, bestehen zwischen Ereignissen. Sie sind nie selbst schon Ereignis – schon gar nicht als Hausnummer oder Anzahl von Meerschweinchen. Und die Ereignisse, zwischen denen sie erkennbar werden, müssen sinnhaft zueinander in Verbindung gebracht werden können. Sonst gerät man damit in willkürliche und unverbindliche Spielereien. Denn natürlich würde man in jeder Biographie für jede Zahl einen Rhythmus finden, der irgendwelche Ereignisse miteinander verbindet. Man wird vielmehr nach Wendepunkten suchen, nach Neuanfängen und dergleichen. Wenn überhaupt, dann setzt die rhythmische Strukturierung der Biographie an solchen Ereignissen an.

Das Höhere Ich individualisiert die Biographie unter anderem dadurch, dass es zwischen den einzelnen Ereignissen durch Rhythmisierung ihres Auftretens einen Zusammenhang herstellt. Das Individuelle liegt zwischen den Ereignissen; es liegt darin, wie sie aufeinander bezogen sind – nicht in den Ereignissen selbst.

4

Die Lebensmitte und ihre Krise

Das Lebensmitte-Thema ist in besonderer Weise geeignet, die geistige Herkunft des Menschen zu bezeugen. Wir können auf diese Herkunft unter anderem daraus schließen, dass der Mensch Ideale hat, Ziele und Strebungen verfolgt, die nicht von dieser Erde sind. Die Ideale meinen etwas, das es auf ihr gar nicht gibt, das es aber geben sollte. Sie sprechen von einer geistig-göttlichen Weltordnung, der die Erde sich so weit wie möglich nähern soll. Jeder von uns hat, mehr oder weniger bewusst oder ausformuliert, solche Ideale. Und viele von uns streben auch ihre Verwirklichung an.

Ein charakteristisches Merkmal der Ideale liegt darin, dass sie nicht nur oder nicht in erster Linie ihren Träger, das einzelne Individuum, meinen, sondern die Menschengemeinschaft und die Erde als ganzes. Ideale haben also eine überpersönliche Dimension. Das unterscheidet sie von persönlichen Wünschen. Ich kann mir ein neues Auto oder Stressfreiheit im Beruf wünschen – das ist sicher legitim, aber es liegt darin nichts Geistig-Göttliches, dessen Merkmal immer die übergeordnete, über das persönliche Glücksstreben des einzelnen hinausgehende Perspektive ist. Das Geistig-Göttliche hat stets das Ganze im Auge, das Ganze der Menschheit, das Ganze der Erdentwicklung. Und etwas davon leuchtet darin auf, dass wir Ideale haben und deren Verwirklichung anstreben.

Wenn es aber richtig ist, dass der Mensch einen geistigen Wesenskern hat, dass etwas in ihm ist, das sich aus dem, was er physiologischbiologisch ist, nicht ableiten lässt, dann muss dieser Wesenskern irgendwoher kommen und nach dem physischen Tod des Menschen irgendwohin gehen. Dies weist auf eine geistige Sphäre hin, in der jener Wesenskern sich vor der Geburt aufhält und aus der er das mitbringt – wie eine Art Erinnerung –, was dann auf Erden ein Ideal ist.

Bringt der Mensch Ideale und übergeordnete Ziele aus der geistigen Welt mit auf die Erde, wo sie nur sehr unvollständig zur Geltung gebracht werden können, dann erhebt sich die Frage, warum kommt der Mensch eigentlich auf die Erde? Warum bleibt er nicht in der geistigen Welt, in der er diesen Idealen begegnet und wo sie offenbar eine Wirklichkeit haben? Dort haben sie offensichtlich ihre Heimat, während das irdische Leben doch in weitgehendem Widerspruch zu ihnen steht. Warum bleibt der Mensch nicht »da oben«, wo es keine Umweltverschmutzung, keine Steuererhöhungen, kein Bundesbahndefizit, keine Ausbeutung und keine Strafzettel gibt? Wäre er nicht besser beraten, dort die Ideale zu leben, statt die ganze Mühsal und Frustration eines irdischen Lebensgangs auf sich zu nehmen?

Es muss irgendwann in der Zeit, die der hier beschriebene Wesenskern eines Menschen in der geistigen Welt verbringt, so etwas wie einen Entschluss geben, sich den Strapazen eines irdischen Lebens erneut zu stellen. Und dieser Entschluss muss etwas damit zu tun haben, dass es in dieser Zeit wohl einen Moment gibt, in dem er den persönlichen, eigenen, individuellen Beitrag erkennt, den er zur Verwirklichung der Ideale auf der nicht-idealen Erde leisten könnte.

In fast allen Kulturen und Religionen außerhalb der offiziellen monotheistischen Kirchen lebt die Vorstellung, dass nach dem Tod die Seele ihre auf Erden gemachten Erfahrungen verarbeitet, indem sie diese den Wesen vorlegt, die ausschließlich in der geistigen Sphäre leben. Daraus muss eine Art Einsicht darüber entstehen, was während der Erdenzeit versäumt wurde in der Mitarbeit an den geistig-göttlichen Weltenzielen. Aus diesem Anschauen der Versäumnisse muss sich für die Seele eine Art Schwelle, ein Wendepunkt ergeben, der sie dazu herausfordert, es wiederum zu versuchen – mit der Erde und mit sich selbst. Rudolf Steiner nennt diesen Wendepunkt die »Begegnung mit dem großen Hüter der Schwelle«. Sie liegt in der Mitte der Zeit, die die Seele zwischen Tod und nächster Geburt in der geistigen Welt verbringt, und sie besteht darin, dass man eines Bildes Christi ansichtig wird, der – obwohl er dies als göttliches Wesen für sich gar nicht nötig gehabt hätte – ebenfalls auf die Erde kam, um ihr den Auferstehungsimpuls einzupflanzen. Diese Christus-Begegnung in der Mitte der Zeit, die man zwischen dem letzten Tod und der nächsten Geburt in der geistigen Sphäre verbringt, kann vielleicht so charakterisiert werden: Ich habe in meinem letzten Erdengang Verschiedenes erreicht, aber Verschiedenes auch versäumt und nicht verwirklicht, bin bestimmten Aufgaben nicht gerecht geworden. Nun erkenne ich Christus, der, ohne dass er etwas versäumt hätte, freiwillig auf die Erde kommt und seine Möglichkeiten, die er als höchstes göttliches Wesen hat, opfert, um der Erde und den Menschen weiterzuhelfen. Wieviel näher liegt es nun, dass ich beschränktes Wesen wieder zur Erde zurückkehre, um erneut meinen Beitrag zur Verwirklichung der göttlichen Ziele zu leisten, die die geistige Welt mit der Erde anstrebt. Ich will also das Eingefügt-Sein in die ideale Ordnung der geistigen Sphäre opfern, um erneut zu versuchen, mit den beschränkten Mitteln meiner Individualität und in dem begrenzten Raum meiner persönlichen Biographie an den Zielen der Götter mitzuarbeiten.

Aus dieser Situation nähert sich dann der geistige Wesenskern, das Ich, wiederum der Erde. An dem Wendepunkt ist ein Entschluss gefallen. Das Ich bildet sich jetzt von der geistigen Sphäre her erneut einen persönlichen Ausgangspunkt auf der Erde, sucht sich seine künftigen Eltern, nimmt als Reisegepäck das wieder auf, was sich vor diesem Wendepunkt in der nachtodlichen Auseinandersetzung mit der geistigen Welt über das vorangegangene Erdenleben an persönlichen Aufgaben und Zielen ergeben hatte. Es schafft sich leiblich und sozial eine Ausgangsposition, die es wahrscheinlich macht, dass es seine persönlichen Aufgaben und Ziele in die übergeordneten Ziele und Aufgaben einordnen kann.

Dann kommt man auf die Erde und hat alles das vergessen, hat die eigenen Geburtsimpulse vergessen. Das hohe Bewusstseinsniveau, auf dem man, sozusagen auf dem Höhepunkt seines Lebensgangs in der geistigen Welt, Entschlüsse gefasst hat, verdunkelt sich zunehmend, je mehr man sich mit seinem individuellen Gepäck ausstattet, je näher man der Erde kommt. Denn auf der Erde, gebunden an das Materielle, haben wir ein niedrigeres Bewusstseinsniveau als in der geistigen Welt. Und im Moment der Zeugung des künftigen Leibes schläft man dann geradezu ein. Eine direkte Erinnerung an die Ziele und Entschlüsse, an die »Geburtsimpulse«, mit denen wir wiederum auf Erden aufgetreten sind, gibt es im Regelfall während des irdischen Lebens nicht mehr. Stattdessen lebt man sich immer mehr ein in die irdischen Verhältnisse; irdische Bedürfnisse und Wünsche entstehen, die vor allem dadurch charakterisiert sind, dass sie im Horizont des Persönlichen verbleiben.

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