Cyrus Achouri - Wenn Sie wollen. nennen Sie es Führung

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Manager als Architekten kollektiver Intelligenz
Das Buch präsentiert systemische Führung als einen effizienten, der Natur lebender Systeme entsprechenden Ansatz. Es spannt einen interdisziplinären Bogen über Evolutionsbiologie, Physik, Chaosforschung, Erkenntnistheorie, Philosophie, Kognitionswissenschaften, Entwicklungspsychologie, Coaching, kulturelle Evolution bis hin zur aktuellen Führungsstillehre.
Anstatt nur Managementtechniken zu behaupten, werden diese auf aktuelle (natur)wissenschaftliche Ergebnisse zurückgeführt. Der Leser erhält ein modernes Verständnis systemischer Führung.
Achouri bietet dem Leser nicht nur einen spannenden Einblick in die aktuelle Systemtheorie, sondern auch ein praktisches Führungshandbuch, das mit einem 30-Punkte-Plan systemischer Führung abschließt.

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Darwin geht dabei von drei Hauptfaktoren aus: Vererbung, Mutation und Selektion. Durch Mutationen kommt es zu Varianten; die Individuen unterscheiden sich also. Die Selektion erfolgt durch eine Umwelt, die nicht alle Individuen überleben lässt und einigen bessere Chancen einräumt. Evolution entsteht damit dadurch, dass ein Replikator nur unvollkommene Kopien herstellt, was man auch als »Unausweichlichkeit« der Evolution bezeichnet hat (Blackmore 2005, 38), sofern diese Startbedingungen einmal gegeben sind.

Entwicklung und Stabilität

Darwins ursprüngliche Theorie der Selektion basierte auf dem Gedanken der gegenseitigen Konkurrenz und gegebenenfalls der Vernichtung. Diese Theorie ist heute wissenschaftlich nicht mehr zu halten. Im Gegensatz zur zufälligen Mutation geht man heute vielmehr von einer Selbstveränderung der Organismen durch »im biologischen System selbst angelegte Prinzipien« (Bauer 2008, 66) aus. Anstatt ihr genetisches Substrat wahlloser Veränderung im Sinne der darwinschen Mutation auszusetzen, schützen Organismen den für die Stabilität notwendigen Bestand. Der Freiburger Genforscher Joachim Bauer nennt zwei Grundprinzipien biologischer Systeme: zum einen das der »durch externe Stressoren angestoßenen Entwicklung und zum anderen das der aktiven Bewahrung von biologischer Stabilität« (2008, 67), was nicht nur auf den ersten Blick den systemischen Grundsätzen von struktureller Störung und operationaler Geschlossenheit zu entsprechen scheint.

Die Entstehung neuer Arten geht demnach auf Umbauprozesse innerhalb des Genoms selbst zurück, es organisiert die Veränderungen selbst aktiv, indem beispielsweise genetische Elemente neu kombiniert oder erweitert werden. Ein Beispiel hierfür sind etwa Bakterien, die die Architektur ihres Genoms verändern, um der Vernichtung durch Antibiotika zu entkommen: »Wären Bakterien gemäß der darwinistischen Doktrin in ihrer Abwehr gegen Antibiotika auf in ihrem Genom zufällig auftretende Mutationen angewiesen, hätten wir heute in den Krankenhäusern keine Probleme mit sogenannten nosokomialen Keimen, stattdessen wären Bakterien dort schon lange ausgerottet.« (Bauer 2008, 87)

Selbstorganisation der Gene

Diese Selbstorganisation der Gene unterliegt in einem zweiten Schritt zwar der Selektion, sie fungiert hier allerdings, wie auch der Chaosforscher Stuart Kauffman ausführt, nicht als Ordnungsprinzip erster Ordnung, sondern lediglich als »Veto« gegenüber Organismen, die sich als nicht überlebensfähig erweisen. Die Ablehnung zufälliger Mutationsprinzipien versteht Bauer nicht als Determinismus, er spricht vielmehr von »intrinsischen biologischen Regeln« (Bauer 2008, 118). Sowohl Mutation als auch Selektion behalten demnach durchaus einen Beitrag zur Artenentwicklung in der modernen Evolutionsbiologie, beide bekommen jedoch einen anderen, nämlich sekundären, Stellenwert.

Im Sinne der Systemtheorie ist Leben demnach schon vor Mutation und Selektion durch den operationalen Aufbau bestimmt, Ordnung im Sinne einer spezifischen Selbstorganisation schon vor jeder Mutation vorhanden: »Das genomische Programm, welches den Urbauplan bewahrte, blieb in seiner Grundordnung die gesamte seitherige Evolution hindurch stabil.« (Bauer 2008, 132)

Ordnung ist bereits da

Mit der Mutation als spezifischer und deshalb nicht zufälliger Varianz treten danach ebenso wie mit der Selektion zwei Prinzipien hinzu. Ordnung kommt aber nicht erst mit diesen in die Welt, sondern ist immer schon vorhanden. Die Natur lässt dabei mehr überlebensfähige Varianten entstehen, als durch Selektionsdruck erklärt werden könnte, ein Prinzip, das auch als »Exaption« (Brosius 2005; Cooper et al. 2007) bezeichnet wird. Die Vielzahl neuer Gene und Genkombinationen geht damit weit über das hinaus, was zum unmittelbaren Überleben notwendig wäre, weil sich dies zu einem späteren Zeitpunkt noch als nützlich erweisen kann. Um Überlebensfähigkeit zu gewährleisten, dürfen genetische bzw. epigenetische Veränderungen dennoch wahrscheinlich nicht sehr groß sein, wenn man daran denkt, wie langsam organische Evolution erfolgt. So wird der mögliche Spielraum sicher ausgenutzt, drastische Änderungen würden den Organismus aber wahrscheinlich die Reproduktionsfähigkeit kosten. (Diettrich 1989)

Geht man einmal von einer Stabilität des genomischen Programms während der bisherigen Evolution aus (Bauer 2008), so kann man sich in der Tat fragen, warum der Ursprung dieses Ordnungsprinzips auf die Zeit der Erdentstehung datiert wird. Es ließe sich berechtigterweise, wenn auch noch ohne jegliche naturwissenschaftlich empirische Fundierung fragen, ob dieses Ordnungsprinzip nicht schon zehn Milliarden Jahre vorher, bei der Entstehung des Universums, vorhanden gewesen sein könnte. Das Ordnungsprinzip in der Natur wie auch in den daraus entstehenden Organismen wäre das gleiche und die Gegenüberstellung von Mensch und Natur damit unsinnig. In diesen makrokosmischen Verhältnissen stellt sich die Frage von Anpassung im Sinne von Repräsentanz der Umwelt gar nicht mehr, denn sie wäre durch eine Analogie der Entstehungs- und Ordnungsprinzipien von Organismus und Welt schon immer gegeben.

Anpassung

Geschlossenheit versus Offenheit

Bertalanffy war sich darüber im Klaren, dass die Annahme von Selbstorganisation und Geschlossenheit eines Systems auf der einen Seite und von Verwiesenheit auf Stoffwechselprozesse mit der Umwelt andererseits die Frage aufwirft, inwieweit Umwelt und Systemorganisation aufeinander abgestimmt sind. Eine einseitige Sicht, welche die Offenheit lebender Systeme betont, würde zur Abbildtheorie führen, also zu der Aussage, dass die innere Organisation eines Organismus die Außenwelt mehr oder minder abbilde oder repräsentiere. Eine Sicht, die einseitig die Selbstorganisation betont, würde die Unabhängigkeit eines Organismus von seiner Umwelt behaupten.

Biologisches Driften

Dieser Punkt ist deshalb so entscheidend für die Systemtheorie, weil er die Frage der Anpassung eines Organismus an seine Außenwelt betrifft bzw. die Frage, ob eine solche Anpassung für das Überleben überhaupt notwendig ist. Bertalanffy entscheidet sich für einen Mittelweg und nimmt damit wieder einmal einen Ausdruck, wie ihn auch die aktuelle Systemtheorie noch gebraucht, vorweg. Es ist der Begriff des »biologischen Driftens«, der die Koexistenz eigengesetzlicher Strukturen ausdrücken soll.

Für Bertalanffy ist klar, dass Tiere oder Menschen schon allein durch ihr Überleben einen Beweis dafür erbringen, dass ihre Organisation in irgendeiner Weise mit der Realität korrespondiert. »Korrespondenz« versteht er dabei nicht im schwachen Sinne, wonach die Eigengesetzlichkeit eines Organismus sich nicht in einen Gegensatz zur Gesetzlichkeit der Umwelt stellen darf. Bei einer »Korrespondenz« im schwachen Sinne würde ein Organismus in seinem Handeln durch die Umwelt nur behindert, im Extrem bis hin zum Untergang des Organismus. Abgesehen von diesen möglichen Behinderungen würde ein Organismus mehr oder weniger unbeeindruckt von den Strukturen der Außenwelt seinem Leben nachgehen – ein Gedanke, den die Biologen Humberto Maturana und Francisco Varela in den 1980er-Jahren wieder aufnahmen.

Überlebensfähigkeit

Bertalanffy versteht die Korrespondenz von Organismus und Umwelt in einem starken Sinne, wonach eine völlige Übereinstimmung zwar nicht notwendig ist, ein bestimmter Grad an Isomorphie aber die Überlebensfähigkeit sichert. Die Art dieser Isomorphie stellt er mit einer Metapher dar, die das rote Licht einer Verkehrsampel als Symbol für Überlebensgefährdungen nimmt. Herannahende Autos oder Züge würden demnach einen Hinweis darauf erhalten, ob eine Gefahr besteht (rote Ampel) oder nicht (grüne Ampel), auch wenn die Gefahr, die in der Realität lauert, selbst nicht abgebildet wird. Wieso das Erkennen der Ampel als rot und die damit zusammenhängende Bedeutung eine Isomorphie voraussetzt, erklärt Bertalanffy nicht. Maturana und Varela streichen diese Annahme deshalb berechtigterweise später, indem sie darauf hinweisen, dass Überleben durchaus auch mit einem völligen Irrtum, was die Korrespondenz von Organismus und Umwelt angeht, möglich sei. Überleben können Organismen demnach auch dann, wenn die Symbole falsch gedeutet werden. Zum anderen spricht gegen die Ampelmetapher, dass die Möglichkeit eines Organismus, die Symbole zu erkennen, nicht durch die Symbole oder deren ursprüngliche Herkunft bestimmt wird. Vielmehr unterliegt diese Deutung selbst der Selbstorganisation des Systems, die Bedeutungen der Symbole werden erst im System geschaffen.

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