Cyrus Achouri - Wenn Sie wollen. nennen Sie es Führung

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Manager als Architekten kollektiver Intelligenz
Das Buch präsentiert systemische Führung als einen effizienten, der Natur lebender Systeme entsprechenden Ansatz. Es spannt einen interdisziplinären Bogen über Evolutionsbiologie, Physik, Chaosforschung, Erkenntnistheorie, Philosophie, Kognitionswissenschaften, Entwicklungspsychologie, Coaching, kulturelle Evolution bis hin zur aktuellen Führungsstillehre.
Anstatt nur Managementtechniken zu behaupten, werden diese auf aktuelle (natur)wissenschaftliche Ergebnisse zurückgeführt. Der Leser erhält ein modernes Verständnis systemischer Führung.
Achouri bietet dem Leser nicht nur einen spannenden Einblick in die aktuelle Systemtheorie, sondern auch ein praktisches Führungshandbuch, das mit einem 30-Punkte-Plan systemischer Führung abschließt.

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Wir kommen aus dem Wasser

Evolutionsbiologie als Grundlage

Unsere Kultur und unser menschliches Selbstverständnis lassen sich nicht nur durch die biologischen Ursachen verstehen, zu ihrem Verständnis sind wir auf die Gesamtheit verfügbaren Wissens naturwissenschaftlicher wie geisteswissenschaftlicher Art angewiesen. (Damasio 2007) Wir müssen uns allerdings entscheiden, ob wir die Geschichtlichkeit unseres Daseins anerkennen und damit die Evolutionsbiologie als Grundlage anderer Disziplinen verstehen wollen.

Ein gängiger Einwand gegenüber der Evolutionstheorie betrifft die nach wie vor nicht mögliche lückenlose Beschreibung aller Ursache-Wirkungs-Ketten. In der Systemtheorie wird ein ähnlicher Einwand formuliert, indem darauf hingewiesen wird, dass die angeblich interpretierte Ordnung nicht lückenlos aufzufinden sei und immer nur in Teildisziplinen mit ihren jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten beschrieben werden könne. Diese Haltung vertritt die Systemtheorie jedoch selbst, indem sich Aussagen immer nur im jeweiligen Rahmen auf ein bestimmtes Bezugssystem beziehen lassen. Der Gedanke lässt sich bereits beim Mathematiker René Thom finden. (Miermont 2005)

Übernahme evolutionsbiologischer Begriffe

Interessant ist hierbei auch die Übertragung evolutionsbiologischer Begriffe auf die Ökonomie. Begriffe wie »Knappheit«, »Präferenz«, »Opportunität«, »Kosten« oder auch »Nutzen« werden dabei bivalent verwendet. Allerdings gibt es durchaus widersprüchliche Auffassungen in den Konzepten, da manche Vertreter den ökonomischen Ansatz sogar als »noch umfassender als den evolutionstheoretischen« verstehen (Radnitzky 1987, 117; Radnitzky/Bernholz 1987; Hirschleifer 1986), während andere die Ökonomie im Sinne eines »Lernens von der Natur« als kulturell und evolutionär geschaffen verstehen (Malik 2009; Otto et al. 2006). Diese Auffassung findet in der Bionik, also der Übertragung biologischen Wissens auf die Technik, ihre praktische Anwendung. Ich folge hier dem letzteren Verständnis.

Begrifflichkeit und Methode

Etymologisch geht das Wort »System« auf das griechische Wort »Synistánai« (zusammenstellen) zurück. Hierbei ist gemeint, dass Systeme sich nicht rein naturwissenschaftlich-analytisch verstehen lassen, da die Eigenschaften der Teile nicht isoliert betrachtet werden können, sondern nur im Kontext des größeren Ganzen zu begreifen sind.

Die doppelte Bedeutung von »Systemtheorie«

Der aufmerksame Leser wird merken, dass der Begriff »Systemtheorie« hier in zweifacher Weise verwendet wird – und zwar formallogisch durchaus widersprüchlich. Zum einen bezieht er sich auf die ursprüngliche Bedeutung des »Zusammenstellens«, sodass Systemtheorie den roten Faden interdisziplinärer Forschung bildet, im Sinne eines Bauplans, der die Welt zusammenhält. Zum anderen hat die Systemtheorie aber auch eigene Inhalte und Aussagen, ist also gleichsam ein System im System, eine Disziplin unter anderen Disziplinen. Da das Ganze nicht zugleich ein Teil desselben sein kann, schließt sich die doppelte Verwendung des Begriffes im engeren formallogischen Sinne aus. Weil aber die Welt nicht nur formallogisch zu verstehen ist, werden wir diese Ambivalenz im Weiteren nicht auflösen. Ebenfalls wird hier auf eine strenge Unterscheidung zwischen den Begriffen »Führung«, »Management« und »Leadership« verzichtet; ich folge damit der Pragmatik Neubergers (2002). Nicht notwendig für diesen Kontext ist beispielsweise die Unterscheidung von »Führung« mit personaler und interaktionaler Akzentuierung gegenüber »Management« mit strukturellen und institutionellen Schwerpunkten.

Zur Methode

So einfach die Hypothesenbildung sein mag, so schwierig gestaltet sich die Hypothesenprüfung. Wir können dafür mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen (modifiziert nach Vollmer 2002) und uns beispielsweise fragen, was der systemische Führungsansatz leistet, was sich mit ihm erklärt und was er eben nicht imstande ist zu leisten. Welche Vorteile hat er gegenüber den herkömmlichen Theorien und wie steht er zu diesen? Ergeben sich Widersprüche, ist die Theorie komplizierter oder einfacher als andere und wie wirkt sich das auf die Problemlösefähigkeit aus? Da Personalführung und Management vor allem praktische Anwendungsgebiete sind, ist auch zu prüfen, welche Best Practices es in der Führung gibt und ob sie mit systemischem Management in Einklang stehen. Auch die Frage »Cui bono?« wird relevant sein, um Gewinner und Verlierer, Befürworter und Gegner des systemischen Paradigmas transparent werden zu lassen. Ich werde diese Frage am Ende des Buches wieder aufgreifen, um Bilanz zu ziehen.

Wie dieses Buch zu lesen ist

Das Buch setzt – dem Thema entsprechend – auf Ihren Willen und Ihre Fähigkeit der Selbstorganisation, liebe Leser. Sie können es von vorne bis hinten durchlesen oder beliebig einzelne Kapitel herausgreifen. Die Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels werden Ihnen dieses Vorgehen erleichtern. Sie können aber auch mit dem 30-Punkte-Plan systemischer Führung beginnen und nur bei Bedarf die wissenschaftlichen Begründungen nachschlagen. Es ist schließlich Ihr Buch.

2. Wie Leben funktioniert

»Let everything be allowed to do what it naturally does, so that its nature will be satisfied.«

ZHUANGZI

Emergenz

Kollektive Probleme – kollektive Lösungen

Die ökologischen Herausforderungen, wie sie beispielsweise auf dem Klimagipfel in Kopenhagen 2009 formuliert wurden, wie auch die Weltfinanzkrise, die 2008 ihren Ausgang nahm, sind kollektive Probleme und erfordern eine kollektive Lösung. Die Herausforderung besteht darin, über Einzellösungen hinaus kollektive, systemische Lösungen zu finden, wie es Einzelne nicht vermögen. Dieses Auftauchen synergetischer Kräfte nennt man auch Emergenz. In der Biologie bezeichnet man als emergente Eigenschaften solche, die im Ganzen entstehen, ohne dass sie in den Teilen jeweils für sich selbst schon vorhanden wären.

Beispiel Ameisenkolonie

Bienen oder Ameisen etwa würden nicht als Einzelwesen überleben, entwickeln aber zusammen eine kollektive Intelligenz, die denen der einzelnen Individuen weit überlegen ist. Die emergente Intelligenz selbstorganisatorischer Systeme lässt sich anhand einer Ameisenkolonie gut verdeutlichen. Aufgrund der Komplexität einer Ameisenkolonie ist es für die Königin unmöglich, jede Ameise zu überwachen oder zu steuern. Dort gibt es keine Führungsstrukturen, auch wenn wir Systeme lange Zeit aus diesem Blickwinkel analysiert – und missverstanden – haben. (Johnson 2001)

Die argentinische Ameisenart Linepithema humile zeigt, dass Kooperation innerhalb einer Spezies einen großen Überlebensvorteil bringt. Linepithema ist deshalb in der Lage, »fremde Ökosysteme extrem erfolgreich zu erobern, weil diese Art – wie bei Ameisen sonst üblich – ihr Territorium nicht gegen jede andere Ameisenkolonie verteidigt. Linepithema geht stattdessen bei der Eroberung neuer Territorien mit anderen Kolonien ihrer eigenen Art gemeinsam vor.« (Kruse 2009, 117)

Beispiele Bienenvolk und Zugvögel

Auch Bienenvölker kennen keine Führung, es gibt kein Individuum, das anführt und entscheidet. Die Bienen organisieren sich einfach selbst. (Laughlin 2009) Ein anderes Beispiel bieten Schwärme von Zugvögeln, die sich von der Basis her ausrichten, ohne »Leithammel« und ohne die Befolgung komplizierter Regeln: »Wer einen Vogelschwarm am Himmel beobachtet, gewinnt eine Vorstellung von spontaner Ordnung, um einen Begriff des Ökonomen Friedrich Hayek zu verwenden.« (Surowiecki 2007, 143f.)

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