ANDREAS KREBS / PAUL WILLIAMS
Die Illusion der
UNBESIEGBARKEIT
Warum Manager nicht klüger sind
als die Incas vor 500 Jahren
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Peter May
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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ISBN Buchausgabe: 978-3-95623-682-2
ISBN epub: 978-3-95623-683-9
Unter Mitarbeit von Dr. Petra Begemann, Bücher für Wirtschaft + Management | www.petrabegemann.de
Lektorat: Eva Gößwein, Berlin | www.textstudio-goesswein.de
Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de
Autorenfotos: Birgit Schmuck / Michael Kranz
Satz und Layout: Das Herstellungsbüro, Hamburg | www.buch-herstellungsbuero.de
© 2018 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem 2018 erschienenen Buchtitel “Die Illusion der Unbesiegbarkeit” von Andreas Krebs und Paul Williams, ©2018 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
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Zum Geleit (Prof. Dr. Peter May)
Eine Peru-Reise mit unerwarteten Folgen
Kein Aufstieg ohne Fall? Ein Blick auf die Fortune 500
Wer spricht heute noch von Nokia?
Rasante Gipfelstürmer, schockierende Abstürze
Eine »Logik des Niedergangs«?
1Eine fesselnde Vision – oder organisierte Überforderung?
»Wir brauchen keine Vision – pünktliche Lieferung reicht völlig!«
Von Adlern, die durch Zirkuszelte fliegen
Warum Marktanteile keine Vision sind
Besser nichts als Bullshit-Bingo
Kleiner Stresstest für Ihre Vision
2Talent vor Seniorität – oder mit Mittelmaß in die Mittelmäßigkeit?
Was passiert, wenn der Prinz automatisch König wird
Dilettantismus, Desinteresse, Delegation
Regel Nummer 1: Keine Kompromisse!
Prognose statt Potenzial
Kleiner Stresstest für Ihre Personalpolitik
3Erfolg durch andere – oder Leader-Shit?
Von Rockladys und Honigshops – Motivation (mal wieder)
Eigenverantwortung – The Last Table
Beyond Delegation – der Verantwortungssog
Führungssouveränität – mehr als eine Stilfrage
1 : 10 oder 1 : 10 000? Leadership ≠ Leadership
Kleiner Stresstest für Leadership
4Fair Play – oder Werte-Kulissen?
Verbal radikal, faktisch total egal?
Von Riesenbüros und der Chefin als Putzhilfe
Nicht nur rechtens, sondern richtig?
Andere Länder, andere Werte
Kleiner Stresstest für Ihre Werte – und die des Unternehmens
5Die wahren Gegner bekämpfen – oder Nebenkriegsschauplätze eröffnen?
Wenn Alphatiere aufeinanderprallen
Wenn Patriarchen zukunftsblind agieren
Wenn der Fehler im System liegt
Wenn Risiken unterschätzt werden
Das fokussierte Unternehmen
Kleiner Stresstest für Ihre Schlagkraft
6Eine weitsichtige M&A-Strategie – oder ein Millionengrab?
Das ganz normale Fusionsfiasko – und ein Positivbeispiel
Prinzip Hoffnung – oder ein Masterplan?
Der Irrtum der Rationalität
Das Beste aller Welten – oder eine Diktatur des Siegers?
Kleiner Stresstest für Ihre Fusionspläne
7Urteilskraft – Look Who’s Telling the Story!
Im Spiegelkabinett der Chefetage
Die Landkarte ist nicht das Land
»Es irrt der Mensch so lang er strebt«
»Riots in Berlin« oder: Wer ist schon wirklich objektiv?
Kleiner Stresstest für Ihre Urteilskraft
8Ego schlägt Sache – für wen und was tue ich es?
Indiana Jones lässt grüßen
Heute CEO, morgen gefeuert
Am Tropf der Bewunderung
Sparringspartner statt Hofschranzen
Kleiner Stresstest für Ihr Ego
Zu guter Letzt …
Epilogue – a Message from Peru (Dr. Max Hernandez)
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Dank
Personen- und Stichwortverzeichnis
Über die Interviewpartner
Über die Autoren
Zum Geleit
Ein neues Kapitel unternehmerischen Denkens
In der Wirtschaft tätige Menschen lieben Erfolgsgeschichten. Sie handeln vom Siegen, vom Gelingen und vom Aufstieg. Wir sind fasziniert von Unternehmerlegenden, ganz gleich ob sie in der digitalen oder in der industriellen Zeit ihren Ursprung haben. Der Weg vom Einmannbetrieb zum Hunderte Millionen erwirtschaftenden Hidden Champion in einer oder zwei Generationen, der Aufstieg des Konzerns vom Regional Player zum globalen Multi – das sind spannende, zur Nachahmung einladende Vorbilder.
Aber wie sicher können wir uns der Erfolgsregeln, die zu einem derartigen Aufstieg führen, eigentlich sein? Ex post scheint fast immer klar, warum es gut gegangen ist. Reengineering zur rechten Zeit, Kostendisziplin, ausgefeilte, überlegene Strategien, das richtige Produkt, Innovationskraft, all das wird immer wieder als Begründung für den außerordentlichen Erfolg genannt. Und ist zumindest auf den ersten Blick auch immer richtig.
Die Betriebswirtschaftslehre hat daraus über die Jahre ein Erkenntnisgebäude aufgebaut, wie in ihren Augen gut und richtig gewirtschaftet werden sollte. Mit Fachgebieten wie Kostenrechnung, Bilanzierung, Marketing und Personal liefert sie das akademische Rüstzeug, das es für die Bewährung in der Praxis zu brauchen scheint. Man halte sich an die Regeln von Buchführung, Gewinnerzielung und vieler anderer Vorgaben dieses Typs – und alles scheint auf dem rechten Weg zu sein. Nur: Warum scheitern dann so viele Unternehmen? Wir alle kennen genügend Fälle, in denen nach den herkömmlichen Regeln offenbar alles richtig gemacht wurde, und dennoch wurde ein Geschäft hinweggefegt. Das trifft den Kaufmann um die Ecke ebenso wie den mittelständischen Maschinenbauer oder den milliardenschweren Großkonzern. Misserfolg passiert trotz Einhaltung der allgemein akzeptierten Regeln.
Es ist das große Verdienst meines geschätzten Freundes Andreas Krebs und seines Ko-Autors Paul Williams, dass sie mit dem vorliegenden Werk ein neues Kapitel für das Drehbuch unternehmerischen Denkens verfasst haben. In »Die Illusion der Unbesiegbarkeit« greifen sie zwei Grundkonstanten menschlichen Wirkens auf, die des Gelingens und die des Scheiterns . Sie haben den Mut, über die Grenzen einer isolierten Fachdisziplin hinauszugehen und Verknüpfungen zu schaffen, die jedem unternehmerisch Tätigen den Zugang zu wertvollen Parallelen und Einsichten eröffnen. Sie stellen unsere Grundfrage in einen neuen Zusammenhang: Warum und unter welchen Bedingungen gewinnen Systeme, werden überlebensstark und können ihren Wirkungskreis ausdehnen? Was löst Wendepunkte aus, was verursacht Niedergang?
Die klassische Führungslehre hält dafür nur einen begrenzten Vorrat an Antworten bereit. Seit dem Erscheinen von Peter Druckers Opus magnum »Concept of the Corporation« im Jahre 1946 hat die Führungslehre unendlich viele Verfeinerungen und Verbesserungen erfahren, dabei aber im Kern den Betrieb als universales Bezugssystem aufrechterhalten. Das vorliegende Buch geht weiter. Es schafft neue Verknüpfungen dort, wo sie aus der Sicht des Erkenntnisinteresses überaus lohnend erscheinen. Es bereichert unser Führungswissen um die historische Perspektive und den Blick auf allgemeine Prinzipien von Aufstieg und Niedergang – ein für moderne Unternehmensführung ebenso spannender wie unverzichtbarer Ansatz. Und es ist ganz sicher kein Zufall, dass Krebs und Williams für ihren übergreifenden Blickwinkel auf das Schicksal der Incas rekurrieren. Denn die südamerikanische Dynastie steht beispielhaft für beides – für Aufstieg und Niedergang.
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