Reinhard K. Sprenger
30 Minuten
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Lektorat: Sandra Klaucke, Frankfurt/Main
© 2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem 2011 erschienenen Buchtitel "30 Minuten Motivation" von Reinhard K. Sprenger, © 2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN 978-3-86200-655-7
In 30 Minuten wissen Sie mehr!
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
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• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen . |
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• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort Vorwort Das Thema Motivation in 30 Minuten? Wo doch Führungskräfte jahrelang – meist vergeblich – laborieren, wie sie mehr Motivation in ihr Unternehmen tragen können? Was mich an diesem Buch reizte, war eine möglichst „schlackenfreie“ Darstellung. Zudem wollte ich einen Ordnungsrahmen finden, der den Stoff praxisbezogen gliedert und zu konsequenter Führung einlädt. Einen Rahmen, der die verschiedenen Schritte auf dem Weg zu mehr Motivation deutlich macht. Das ist das Besondere dieses Buches.
1. Was ist Motivation? 1. Was ist Motivation? Man kann ebenso richtig wie langweilig definieren, was Motivation ist. Der Begriff ist uneindeutig, und die Versuche seiner Festlegung sind von kaum noch nachvollziehbarer Komplexität. Aus der Motivations-forschung erweist sich wenig als dauerhaft oder auch nur im Rückblick erträglich. Und selten ist etwas Praktisches dabei herausgekommen. Mehr lernen lässt sich durch Anschauung und freie Variation, die den harten Kern heraustreten lässt. Bringen wir es entschlossen auf eine kurze Formel, dann heißt Motivation: „Ich will!“
Allgemeine und spezifische Motivation 1.1 Allgemeine und spezifische Motivation „Ich will!“ – Was? Das mag nun jeder Leser selbst einfügen und dabei die Entdeckung machen, dass es offensichtlich zwei Arten von Motivation gibt: • eine allgemeine Motivation, die von der Anthropologie erklärt wird und die „Kraft, etwas zu wollen“ beschreibt, und • eine spezifische Motivation, die genau auf dieses „etwas“ zielt.
Wodurch wird Motivation beeinflusst? 1.2 Wodurch wird Motivation beeinflusst? Motivation bestimmt also die Richtung, die Stärke und die Dauer unseres Leistungs-Verhaltens. Was aber beeinflusst die Motivation selbst? Zwei Variablen sind zu nennen: 1. Die Person: Synonyme für Motivation sind hier Antrieb, Drang, Wille, Wunsch, Streben; also Wörter, die auf die Innenseite des Menschen verweisen – der Mensch „ist“ motiviert. 2. Die Situation: Hier finden sich Begriffe, die auf die umgebenden Rahmenbedingungen, die Außenseite verweisen: Anreiz, Anregung, Ermächtigung, Möglichkeit, Prämie, Ziele – der Mensch „wird“ motiviert. Das Leistungs-Verhalten ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Innen- und Außenseite. Es wird beeinflusst einerseits durch Einstellungen, Interessen, Werte, Bedürfnisse, die innerhalb einer Person liegen, und andererseits durch Bedingungen, die sich aus der umgebenden Situation herleiten. Betrachten wir beide Seiten näher.
Kann man andere motivieren? 1.3 Kann man andere motivieren? Mithin scheint unsere Motivation von außen beeinflussbar. Genau davon gehen z.B. Manager aus, deren Aufgabe es ist, Mitarbeiter zielbezogen zu führen. Sie geben sich offenbar nicht mit der natürlichen und selbst gesteuerten Motivation eines Individuums zufrieden, sondern wollen es dazu bringen, das zu tun, was vorrangig ihnen selbst nützt. Ihre Frage ist also nicht „Warum handelt jemand?“, sondern „WIE schaffe ich es, dass jemand etwas tut, was ich für richtig halte?“. Zum Beispiel: „Wie bekomme ich die ganze Arbeitskraft meines Mitarbeiters?“ In der Tat machen sich viele Führungskräfte das Erzeugen, Erhalten und Steigern der Verhaltensbereitschaft eines Menschen zur Aufgabe. Sie wollen – spreche ich es aus – manipulieren. Was nichts Unredliches ist, wenn sie es als Manipulation zu erkennen geben und ihr Interesse offen legen.
Motivation im Unternehmen 1.4 Motivation im Unternehmen Es ist deutlich zu unterscheiden zwischen der • Motivation, der Eigensteuerung des Individuums, und der • Motivierung, dem Versuch der Fremdsteuerung durch andere. Wichtig ist: Für die Motivation eines Leistungsverhaltens ist das Zusammenspiel zwischen Individuum und Organisation entscheidend. Mit dem Etikett der „Motivation“ ist daher im Unternehmen die umfassende Zielsetzung beschrieben, Arbeit so zu organisieren, dass sie Spaß macht und produktiv ist . Den Prozess der Leistungsentstehung freudvoll zu gestalten. Fragen Sie sich selbst: Wie ist ein Unternehmen zu formen, in das Sie morgens gerne gehen? Welches Arbeitsklima energetisiert Sie? Wie und unter welchen Umständen sind Sie begeistert bei der Sache? Es ist Verantwortung der Führung, diese Fragen nicht nur zu stellen, sondern auch zu beantworten. Dafür wird sie bezahlt. Mit Blick auf das Leben in Unternehmen verenge ich den Motivationsbegriff auf die Leistungs-Motivation . Die bewusst jeweils großgeschriebene Wortkopplung liefert mir ein Gliederungsschema, das ich nachfolgend entfalten werde. Motivation heißt: „Ich will!“ • Die Frage nach dem Was und Warum führt zur spezifischen Motivation, die bei jedem Menschen individuell ausgeprägt ist . • Motivation wird immer beeinflusst durch die Person und ihr Selbstkonzept sowie durch die Situation, die Rahmenbedingungen . • Fremdsteuerung – das so genannte „Motivieren“ – ist auf Dauer nicht möglich .
2. Was ist Leistung?
Wie entsteht Leistung?
Wer ist für Leistung verantwortlich?
Die Handlungsfelder der Leistungs-Motivation
3. Persönliche Einstellung – Erfolgsfaktor für Motivation
Handlungsfeld 1: Commitment leben
Handlungsfeld 2: Stärken nutzen und lernen
Handlungsfeld 3: Spielfeld wählen
4. Rahmenbedingungen – Erfolgsfaktor für Motivation
Handlungsfeld 4: Demotivation vermeiden
Handlungsfeld 5: Fördernd fordern
Handlungsfeld 6: Freiraum eröffnen
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