Und nicht nur die.
Ich verkniff mir meinen Kommentar, sah stattdessen ein wenig unschlüssig auf Jayson herab, der inzwischen zwar wieder deutlich entspannter wirkte, aber trotz der langsam verrauchenden Wut wollte ich ihn auch nicht weiter fordern, als notwendig war.
»Brauchst du noch eine Einstellung, Dave? Ansonsten würde ich nämlich wichsen, bis ich kurz vorm Kommen bin.«
»Ich hab alles. Mach, wie es für dich am einfachsten geht.«
Am einfachsten wäre es tatsächlich, Jayson einfach weiter zu vögeln und darauf zu scheißen, wie es ihm dabei ging. Aber allein der Gedanke widerte mich an und das zu tun, würde mich außerdem an einen Punkt bringen, an dem nicht mehr Welten zwischen mir und meinem Ex lagen, wie sie es eigentlich taten. Trotz allem.
Entschlossen verstärkte ich meinen Griff um Jaysons Hüften noch einmal, hielt ihn fest, während ich mich vorsichtig aus ihm zurückzog. Ich hatte irgendeinen Laut von ihm erwartet, vielleicht ein erleichtertes Seufzen, ein Zittern, doch stattdessen zwinkerte er mir über die Schulter hinweg zu. Auf allen vieren auf eine Hand gestützt, tastete er mit der anderen nach hinten, umfasste eine seiner Pobacken und zog sie auseinander. Gewährte mir und auch der Kamera tiefe Einblicke.
Er bot sich mir an, begriff ich. Begriff mein Schwanz, der in meiner Hand pulsierte. Das sehnsüchtige Ziehen in meinem Unterleib schrie danach, endlich kommen zu dürfen. Mit festem Druck begann ich, mich hart und schnell zu wichsen. Ich blendete Tracy und Dave und die Kamera und auch diesen Elliot aus. Nur einmal zuckte mein Blick kurz zu ihm, am Rande registrierte ich seine Augen auf mir, unablässig auf mich gerichtet. Heiße Wogen schienen durch meinen Unterleib zu fluten, das glühende Ziehen manifestierte sich direkt hinter meiner Schwanzwurzel, baute Druck auf, der darauf drängte, freigelassen zu werden. Gleich … gleich!
Mit der freien Hand packte ich Jaysons Pobacke, grub die Finger in die pralle Rundung. Beobachtete, wie er noch weiter ins Hohlkreuz ging und sich mir entgegen wölbte. Sein Raunen drang an meine Ohren, doch ich achtete nicht darauf, was genau er mir zuflüsterte. Mein Blickfeld verengte sich auf seinen Arsch. Meine Vorstellungen darauf, wie ich ihn fickte. Wie ich meinen harten Schwanz immer wieder in seine willige Enge schob.
Gottverdammt … gleich!
Kurz verharrte ich. Keuchend und bis in den letzten Muskel angespannt. Der Druck in meinem Unterleib schien für einen Moment übermächtig zu werden, ehe er sich entlud, die erste Ladung meines Saftes über Jaysons Hintern spritzte. Die Luft entwich in einem langgezogenen Brummen meiner Kehle, vermischte sich mit den Lauten aus Jaysons Mund. Sein Stöhnen jagte Schauer um Schauer durch meinen Körper, während ich weiter über seine Haut kam, mein Sperma in zähen Schlieren zwischen seinen Pobacken entlang lief.
Ich taumelte innerlich, musste für einen Moment die Augen schließen.
Angel hatte es stets still über sich ergehen lassen.
Energisch riss ich die Lider hoch und zog Jayson näher an mich heran, brachte meinen Schwanz erneut in Position. Jayson zuckte nicht, verkrampfte nicht, als ich in ihn eindrang. Stöhnte stattdessen meinen Namen und dass ich ihn vögeln, ihn kommen lassen sollte.
Und das tat ich. Stieß mich in ihn, immer wieder, mein Schwanz noch immer hart und die Bewegungen dank meines Spermas herrlich gleitend. Mir lag die Frage auf der Zunge, ob er tatsächlich auf diese Art kommen konnte. Ob es nicht leichter für ihn wäre, wenn er ebenfalls nur wichste und ich seinen strapazierten Arsch in Ruhe ließ. Aber verdammt, er hatte mir in den letzten Stunden oft genug bewiesen, dass er selbst entscheiden konnte, was ging und was nicht.
»Jay … Winkel …« Eine präzisere Anweisung von Seiten Daves brauchte es nicht. Jayson richtete sich auf die Knie auf, griff nach hinten und schlang mir eine Hand um den Nacken. Mit der anderen bearbeitete er seinen Schwanz, im selben Rhythmus, in dem ich mich in ihn schob. Erst jetzt, nachdem mein eigener Orgasmus verebbt war und ich nur noch dank der Restwirkung von Trimix hart blieb, bemerkte ich das zunehmende Brennen in meinen Oberschenkeln. Mir ging schlichtweg die Puste aus.
»Reit mich«, zischte ich Jayson ins Ohr, ließ mich noch im selben Moment auf meine Fersen zurücksinken und zog ihn mit mir.
»Fuck … ja …« Sein abgehackter Atem streifte meine Lippen, als er den Kopf nach hinten drehte und meine Lippen suchte. »Oh, fuck … Mason …«
Keine Ahnung, ob ihn wirklich so anmachte, was wir taten, oder ob er für die Kamera stöhnte. Es war auch gleichgültig. Bleierne Müdigkeit strömte zäh durch meine Glieder, dennoch erwiderte ich Jaysons Kuss. Gierig und drängend.
Während er sein Becken auf mir bewegte, sich in forderndem Rhythmus auf meinen Schwanz schob und in meinen Mund stöhnte, schob ich die Hände nach vorne und auf seine Brust. Suchte mit den Fingern seine Nippel, die kleinen Stäbe darin. Reizte sie und gab ihm damit anscheinend den letzten Kick, den er noch gebraucht hatte.
Schwer atmend riss er sich aus unserem Kuss, keuchte seine Erleichterung heraus. Um meinen Schwanz herum konnte ich seinen Höhepunkt spüren, das Zucken, das durch seinen ganzen Körper lief. Einige Sekunden lang, ehe er auf mir zusammensank. Den Kopf seitlich gegen meinen gelehnt verharrte er. Nur sein Arm bewegte sich noch leicht, weil seine Finger weiterhin in immer träger werdenden Berührungen an seinem Schwanz entlangglitten.
Von Dave ertönte kein »Cut« oder Ähnliches. Niemand sagte einen Ton. Er und Tracy zogen sich einfach zurück, ein paar Schritte nur, und doch schafften sie damit Raum für uns beide. Kurz zögerte ich, doch dann schloss ich von hinten die Arme um Jayson. Nicht zu fest, gerade so, dass er sich aufgefangen fühlen konnte. Oder zumindest hoffte ich, dass er das tat.
Angel hatte es sich so sehr gewünscht. Jedes verdammte Mal. Jedes Mal vergeblich.
Ehe der Druck in meiner Brust durch meine Kehle hinaufsteigen konnte, schob ich jedwede Erinnerung beiseite. Suchte einen Fixpunkt im Raum, fand ihn jedoch erst im Geräusch der Tür, welche die ganze Zeit offen gestanden hatte und nun zugezogen wurde. Von außen.
Tracy und Dave hatten den Raum verlassen. Ebenso wie Elliot. Was ich auf seltsame Weise beinahe ein wenig bedauerte. Irgendwie hatte ich seine Präsenz im Raum gemocht, obwohl ich ihr nur wenig Bedeutung zugemessen hatte.
Leicht schüttelte ich den Kopf, streifte dabei mit der Nase an Jaysons Schläfe entlang. Zuckte zurück.
Zu intim.
Nicht hastig, aber dennoch entschieden löste ich meine Umarmung. Im nächsten Moment stemmte Jayson sich von meinem Schwanz hoch, kletterte von meinem Schoß herunter und vom Bett. Unsere Blicke streiften einander, doch dann wandte er sich ab und ging quer durch den Raum, verschwand aus meinem Sichtfeld. Hinter mir rumorte es, doch ich fühlte mich gerade zu träge, um mich umzudrehen und nachzusehen. Meine Beine schliefen langsam ein, doch ich war gerade einfach nicht in der Lage, mich nennenswert zu rühren. In meinem ganzen Körper herrschte ein dumpfes Puckern. Trägheit und Leere.
»Hier.« Jayson trat wieder in mein Blickfeld, legte einen Bademantel vor mir aufs Bett. »Ich geh duschen, wir sehen uns nachher noch«, meinte er leichthin, mit nur ein wenig Erschöpfung in Stimme und Miene, während er selbst in einen Bademantel schlüpfte.
»Okay.« Das Wort kam dumpf aus meinem Mund. Klang, als gehörte meine Stimme nicht mir.
»War schön.«
Ich konnte nur nicken. Zusehen, wie Jayson fragend den Kopf leicht schief legte. Mehr geschah nicht. Mehr konnte ich gerade nicht tun.
»Bis gleich«, sagte er noch, ehe er ebenfalls den Raum verließ.
Ich blieb zurück. Minutenlang. Den Blick auf den hellgrauen Stoff des Bademantels gerichtet. Angel war nie in einen solchen eingehüllt und gehalten worden.
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