Martin Creutzig - SPES

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Berlin im Juli 2040: Die deutsche Studentin Jenny und der sudanesische Arzt Rocco erwachen auf dem Dach des Reichstags – zwanzig Jahre nach ihrer letzten Erinnerung. Was ist mit ihnen geschehen und warum besitzen sie plötzlich übernatürliche
Fähigkeiten?
Um das herauszufinden, begeben sie sich auf eine Reise durch Berlin, und lernen die bedrohliche Realität dieser Zukunft kennen: Die Klimakatastrophe, Pandemien,Wirtschaftskrisen, Digitalisierung und Migration setzen dem Land zu – es ist nach dem Verfall traditioneller Parteien inmitten eines zerstrittenen Europas nahezu unregierbar geworden. Die oppositionelle Bürgerbewegung »SPES« (kurz für »Social Politics– Environment Survival«) stellt sich den durch KI und Robotisierung ausgelösten sozialen Ungerechtigkeiten entgegen.
Als in der Öffentlichkeit die Infiltration der Regierung durch amerikanische Internetkonzerne bekannt wird, steht Berlin kurz vor dem politischen Kollaps. Eine Rede der Kanzlerin auf dem Balkon des Reichstags wird zum letzten Versuch, einen Bürgerkrieg zu verhindern. Doch mitten in ihrer Ansprache wird die Kanzlerin Opfer eines perfiden Attentats, in das Jenny und Rocco entschlossen eingreifen.
Die möglichen Entwicklungen, die dieser Roman beschreibt, fußen auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Zukunftsforschung.

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Martin Creutzig

SPES

Dystopischer Roman

SPES - изображение 1

Der Himmel über Berlin

Als das Kind Kind war,

ging es mit hängenden Armen,

wollte, der Bach sei ein Fluss,

der Fluss sei ein Strom

und diese Pfütze das Meer.

Als das Kind Kind war,

wusste es nicht, dass es Kind war,

alles war beseelt,

und alle Seelen war eins.

Als das Kind Kind war,

hatte es von nichts eine Meinung,

hatte keine Gewohnheit,

saß oft im Schneidersitz,

lief aus dem Stand,

hatte einen Wirbel im Haar

und machte kein Gesicht beim Fotografieren.

Wenders, Wim/Handke, Peter: Der Himmel über Berlin.

Ein Filmbuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 41990.

Astronaut

Wir laufen rum mit der Schnauze voll

die Köpfe sind leer

sitzen im Dreck bis zum Hals

haben Löcher im Herz

ertränken Sorgen und Probleme

in ’nem Becher voll Wein

mit einem Lächeln aus Stein

uns fällt nichts Besseres ein.

Wir haben morgen schon vergessen wer wir gestern noch waren

Haben uns alle voll gefressen und vergessen zu zahlen

Lassen alles stehen und liegen für mehr Asche und Staub

Wir wollen alle, dass es passt, doch wir passen nicht auf

Die Stimme der Vernunft ist längst verstummt,

wir hör’n sie nicht mehr,

denn manchmal haben wir das Gefühl, wir gehör’n hier nicht her …

Wir alle tragen dazu bei, doch brechen unter der Last

Wir hoffen auf Gott, doch haben das Wunder verpasst

Wir bauen immer höher, bis es ins Unendliche geht

Fast acht Milliarden Menschen, doch die Menschlichkeit fehlt …

Und beim Anblick dieser Schönheit fällt mir alles wieder ein

Sind wir nicht eigentlich am Leben, um zu lieben und zu sein?

Hier würd’ ich gern für immer bleiben,

doch ich bin ein Wimpernschlag,

der nach fünf Milliarden Jahren nicht viel mehr zu sein vermag …

Bourani, Andreas/Müller-Lerch, Simon/Neumann, Paul/

Pompetzki, Marek/Remmler, Cecil/Würdig, Paul: Astronaut.

Aus: Bourani, Andreas: VI. Universal Urban, Goldzweig 2015.

Inhalt

Cover

Titel Martin Creutzig SPES Dystopischer Roman

Der Himmel über Berlin Der Himmel über Berlin Als das Kind Kind war, ging es mit hängenden Armen, wollte, der Bach sei ein Fluss, der Fluss sei ein Strom und diese Pfütze das Meer. Als das Kind Kind war, wusste es nicht, dass es Kind war, alles war beseelt, und alle Seelen war eins. Als das Kind Kind war, hatte es von nichts eine Meinung, hatte keine Gewohnheit, saß oft im Schneidersitz, lief aus dem Stand, hatte einen Wirbel im Haar und machte kein Gesicht beim Fotografieren. Wenders, Wim/Handke, Peter: Der Himmel über Berlin. Ein Filmbuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 4 1990.

Astronaut Der Himmel über Berlin Als das Kind Kind war, ging es mit hängenden Armen, wollte, der Bach sei ein Fluss, der Fluss sei ein Strom und diese Pfütze das Meer. Als das Kind Kind war, wusste es nicht, dass es Kind war, alles war beseelt, und alle Seelen war eins. Als das Kind Kind war, hatte es von nichts eine Meinung, hatte keine Gewohnheit, saß oft im Schneidersitz, lief aus dem Stand, hatte einen Wirbel im Haar und machte kein Gesicht beim Fotografieren. Wenders, Wim/Handke, Peter: Der Himmel über Berlin. Ein Filmbuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 4 1990.

Das Dach

Rocco

Aus eins mach zwei

Handyamputation und Identitätskrisen

Brave New World

Deutschunterricht im Dönerladen

Der Sternengucker

Ein Dach über dem Kopf

Mutterliebe

Ein Blick aus dem Bus einer Stadtrundfahrt

Der Blick auf himmlische Höhepunkte und das Feuer irdischer Höllen

Ein Blick auf die Welt und ihr Klima

Platzt die Welt?

Eine Kanzlerin in Sattelnot

Fightday for Future oder: als die Kanzlerin Einbahnstraßen verbot

Luzifer

Quellennachweis und weiterführende Informationen

Über den Autor

Impressum

Weitere Bücher

Das Dach

Verwundert blickte sie nach oben. Kleine graue und von unten rosa bestrahlte Wölkchen zierten einen fast blutroten Himmel. Die Wölkchen bewegten sich nicht und das Blutrot wollte nicht vergehen. Lange hielt sie ihren Kopf erhoben, den Blick zum Himmel gerichtet.

Fast schien es, als müsse sie noch werden, als sei sie noch irgendwie unvollständig. Eine angenehme Wärme spürte sie – eine Sommerwärme am ganz späten Abend, vielleicht ein bisschen viel davon. Ein Fetzen ihrer Erinnerung flackerte auf. Er zeigte ihr die Kälte des Winters dort draußen, die sie erahnt hatte, als sie aus Fenstern in Räumen hinaussah, draußen den Regen bei fünf Grad Celsius beobachtete und drinnen gefangen war, wo es schauderhaft korrekt temperiert war und doch kalt, denn die Kälte stiftete das künstliche Licht.

Ihr Blick betastete ihren Körper, aber sie spürte – nichts. Der blutrote Himmel hatte ihre Umgebung in gräuliche Dunkelheit getaucht, alles, was sie von sich erkennen konnte, erschien ihr merkwürdig schemenhaft. Sie war ein wenig verwundert, fühlte sie sich doch so wohl wie schon lange nicht mehr, denn das Letzte, an das sie sich erinnerte, war die Kälte des Februars gewesen – das musste schon lange Zeit her sein. Denn bald danach lebte sie nur noch in diesen Räumen, die sie nicht mehr hatte verlassen können.

Die unerwartete Wärme und die hereinbrechende Nacht umhüllten sie wie ein schützender Mantel und ließen sie schläfrig werden, denn so lange war es her, diese Wärme gespürt zu haben, dass sie sich überraschend geborgen fühlte.

Sie fiel in Schlaf und sie begann zu träumen: Sie war nicht hier, sie war irgendwo anders, wenn sie nur wüsste, wo das war. Ein fahler Lichtstreif fiel durch die Öffnung eines verrutschten Deckels wie der einer Schachtel, nur war dieser von heller brauner Farbe. Das dünne Licht gab den Blick auf einen Schädel frei, von rissiger Haut pergamentartig viel zu straff umspannt, tote Löcher, die Augen gewesen waren, und ein ausdrucksloses Gebiss, das nur noch ein aus aneinandergereihten Zähnen bestehendes Dauergrinsen war. Ein Grauschleier von Staub hatte sich über das Pink einer Hose gelegt, die sich schlabberig wie graues Segeltuch über den Oberschenkelknochen zog. Die Füße mussten in viel zu großen weißen Sneakern stecken, denn die Knochen der Knöchel stachen zwischen den Schuhen und der Hose viel zu sehr hervor. Das weiße T-Shirt war verdreckt und nach oben verrutscht. Die Haut über dem Becken war gerissen – die unteren Bögen des Brustkorbs schienen das T-Shirt angeritzt zu haben. Das fahle Licht wie vom Mond beschienen erlosch, als ob sich dunkle Wolken vor den Mond schoben. Diese Tote war provisorisch und lieblos begraben. So fühlte auch sie sich, während sie hier schlief, etwas verloren, irgendwie provisorisch atmend und lebend.

Als sie des Nachts fühlte, wie die Wärme um sie herum zu schwinden drohte, hatte sie gespürt, wie es vor langer Zeit gewesen war, als sie noch gelebt hatte. Sie hatte Angst, dieses Gefühl der sie wie ein Mantel umhüllenden Wärme zu verlieren, ein Mantel, der ihr Äußeres zusammenhielt. Sie meinte, nicht nur diese äußere Wärme zu brauchen, sondern auch eine Wärme, die aus ihrem inneren Sein gespeist war. Und sie fühlte dort nach, blickte in sich. Doch ihr zaghafter Blick in sich selbst hinein wie durch einen geöffneten Deckel ließ sie frösteln, denn sie sah nichts außer Dunkelheit, aus der eine eisige Kälte in sie aufstieg. Weil sie sich so ungeboren und verloren wähnte, wandte sie ihren Blick von ihrem kalten, dunklen Inneren ab, damit sich der Deckel ganz schnell wieder schließen möge.

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