Ron Müller - DAS THEODIZEE-PROBLEM

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Es war das Jahr 2023. Ein Atomschlag hatte die Strahlenbelastung in Europa dauerhaft auf einen Wert ansteigen lassen, dem das menschliche Erbgut nichts entgegenzusetzen wusste.
Jetzt, zwei Jahrzehnte später, bleibt nur noch ein Ausweg – ein Vorhaben, das sechsundsiebzigtausend Menschen retten kann. Sechsundsiebzigtausend von achtzehn Millionen! Allerdings gibt es einen Zweifler. Und wenn dieser recht behält, wird nicht ein Einziger überleben.

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P51 erreichte vom Warszawa Centralna kommend den Speckgürtel von Berlin.

Namen hatten sich bei der Informantenklientel als hinderlich herausgestellt. Man war dazu übergegangen, die in diesem Bereich eingesetzten Personen schlichtweg durchzunummerieren und den Anfangsbuchstaben des Herkunftslandes davor zu setzen.

Unter den Füßen des Informanten P51 durchzog ein auf minus zweihundertneunundsechzig Grad Celsius heruntergekühlter Supraleiter sämtliche Waggons und sorgte dafür, dass es keinen Kontakt, sondern einen fingerbreiten Abstand zur Schiene gab.

Sobald P51 durch das Fenster blickte, sah er kaum mehr als die Nacht. Doch selbst wenn es hell gewesen wäre, hätte er nur ein verzerrtes Bild der Umwelt wahrgenommen. Die gesamte Strecke Berlin–Warschau befand sich in einer schusssicheren Plexiglasröhre, in der ein annäherndes Vakuum herrschte. Das reduzierte den Luftwiderstand auf ein Minimum. So konnte bereits kurz hinter der deutsch-polnischen Grenze der Antrieb des Zuges heruntergefahren werden. Der Schub der sechshundertachtzig Stundenkilometer, mit der das Magnetschwebesystem bis dahin unterwegs gewesen war, reichte, um die verbleibenden Kilometer zurückzulegen und den Berliner Hauptbahnhof zu erreichen.

P51 verfügte über die Zulassung für Polen, Deutschland und eine Handvoll anderer Staaten. Er war seit zwei Jahren im Geschäft. Zielsicher steuerte er auf den Bahnhofsausgang zu, nachdem er acht Minuten zuvor seinen Bahnsteig erreicht und die Luftschleuse passiert hatte. Es wartete bereits ein Regierungsfahrzeug auf dem Vorplatz, welches ihn ins Kanzleramt bringen sollte.

Man wechselte im Wagen kein Wort. Ein » Hatten Sie eine gute Reise?« , was mancher Fahrer anfangs versuchte, wurde in der Vergangenheit spätestens dann unterlassen, als die Floskel zum wiederholten Mal unbeantwortet blieb. Also wartete man gemeinsam das Ende der Fahrt ab und ging von Fahrerseite irgendwann davon aus, dass Sprachkenntnisse kein zwingender Bestandteil der Informantenausbildung seien.

Gegen neun Uhr morgens öffnete der Fahrer den schwarzen Mercedes und übergab seine Begleitung dem Sicherheitspersonal des Kanzleramtes. Der Scan des im Unterarm implantierten biometrischen ID-Chips und die Signatur des Koffers wiesen P51 aus und erübrigten weitere Kontrollen.

»Einstufung?«, fragte ein Soldat aus Roths Team.

»Kanzler. Persönlich!«, antwortete der Informant in akzentfreiem Deutsch.

»Der ist außer Haus.«

»Dann über den Tresor.«

»In Ordnung. Folgen Sie mir.«

Der Soldat ging mit P51 zwei Türen weiter. In der videoüberwachten Kammer stand nicht mehr als eine metallene Schleuse, an deren Unterseite eine Aussparung in Größe des Koffers dafür vorgesehen war, dass dieser darin abgesetzt wurde.

Es klickte, als der Boden einrastete. Eine grüne Diode, die das Deaktivieren des Sicherheitsmechanismus anzeigte, leuchtete auf und P51 gab in einem Tastenfeld die Dringlichkeit der Nachricht mit der höchsten Stufe ein.

Einen Moment später hatte er seine verschwitzte Hand wieder und der Koffer wurde in die Vertiefung gezogen.

Danach verlor P51 den Informantenstatus mit den dazugehörigen Rechten und reiste auf Staatskosten unter seinem bürgerlichen Namen zurück nach Warschau. Er hatte keine Vorstellung davon, welche Mitteilung er vom polnischen Präsidenten überbracht hatte.

Verehrte Amtskollegen,

es bleibt mir nichts anderes übrig, als Ihnen mitzuteilen, dass die Operation Theodizee in Polen als gescheitert angesehen werden muss. Trotz der geheimen Abstimmung im Parlament, welche zu unseren Gunsten verlief, ist der Rückhalt durch das Militär nicht gegeben. Sämtliche Bemühungen, das Abkommen mit dem erforderlichen Nachdruck ab Mitternacht durchzusetzen, sind zum Erliegen gekommen und hatten zu meinem Bestürzen eine klare Front aufseiten der Generalitäten gegen das Vorhaben offenbart.

Zählen Sie mich noch immer zu den Verfechtern unserer Sache. Aber wem ist geholfen, wenn wir sie hier ohne Aussicht auf Erfolg weiter vorantreiben und in letzter Konsequenz dafür in kürzester Zeit die politische Spitze ersetzt wird.

Seien Sie sicher, dass wir dem Brüsseler Protokoll entsprechen werden, und das nicht nur in meiner Legislaturperiode. Binnen Wochen sprengen wir sämtliche Brücken zu den Nachbarstaaten und verminen die Grenzen auf der gesamten Länge.

Hochachtungsvoll

Witold Król

10

Vor der Eingangstür stand ein Mann in Polizeiuniform im Nieselregen. Gelegentlich drangen Megafonansagen zu ihm durch und hallten weiter in die angrenzenden Straßen.

Ab und zu fielen entfernt Schüsse.

Der Beamte hatte gewartet, bis schräg hinter ihm ein Präzisionsschütze kniend in Anschlag gegangen war. Noch richtete dieser den Lauf der Waffe auf den Boden. Das sollte sich ändern, sobald die Tür geöffnet würde oder sich an einem der wenigen Fenster etwas regte. Ein zweiter Soldat derselben Einheit stand näher am Haus direkt neben dem Polizisten.

»Mindestens zwei Personen. Unten gibt es Bewegungen hinter einem Vorhang. Vermutlich der, den wir suchen. Oben ging das Licht an. Schmale kleine Silhouette. Ein Kind oder eine Frau.«

»Wir brauchen die Zielperson lebend«, antwortete der Polizist.

»Was ist mit der anderen?«

»Die auch«, sagte er und zog den Presseartikel aus den Dreißigerjahren mit dem Foto des Gesuchten aus der Brusttasche – eines aus dessen besten Zeiten. Eine Dekade her. In Boxerhose und mit einem überdimensionalen Gürtel um die Taille.

Ostdeutsche Meister.

»Das ist er?«, hatte der Polizist bei der Besprechung am Vorabend im Präsidium gefragt, als er eine Kopie des Zeitungsausschnitts erhalten hatte.

»Nein, das war er!«

Der Mann im Rang eines Polizeioberrats hasste es, wenn Mitarbeiter nicht mitdachten. Schließlich war das Datum unter dem Bild abgedruckt.

»Was heißt das?«

»Meine Fresse!«, schnauzte der Oberrat herum. »Das Foto ist halt einige Zeit her. Stellen Sie sich ihn zehn, zwölf Jahre älter vor. Kann ja nicht so schwer sein. Noch andere Kommentare? Vielleicht auch mal etwas Sinnvolles!?«

Keine , hatte der Polizist gedacht und beschloss, die übrigen Details mit den beiden Soldaten abzustimmen, die man ihm als Unterstützung zugeteilt hatte. Das erschien zielführender als ein Gespräch mit einem ranghohen Klugscheißer des Präsidiums, der meilenweit von der Praxis entfernt war.

11

Es klingelte.

Zoe schreckte auf.

»Geh nicht zur Tür«, flüsterte sie.

»Ich muss! Überall brennt Licht. Man sieht, dass bei uns jemand daheim ist.«

»Nein! Ich hab ein ganz mieses Gefühl.«

Ängstlich hielt sie sich an seinem Unterarm fest, ungeachtet dessen, dass der Vater ihre Furcht nicht verstand.

Marten drückte das Mädchen beiseite. »Vertrau mir.«

Sie wagte einen letzten Versuch in der Gewissheit, den Bogen bereits überspannt zu haben. »Mach nicht auf! BITTE!«

»ZOE, ES REICHT!« Sein verärgerter Blick sorgte dafür, dass sie den Mund hielt.

Er ging den Flur hinunter und öffnete.

Im gleichen Moment sah er einer Gewehrmündung entgegen. Rechts davon glich der Polizist im Licht der Taschenlampe ein Foto mit dem Erscheinungsbild des Mannes ab, dessen eine Körperhälfte noch die Tür verdeckte.

Zwei Blicke genügten und erübrigten den Scan seines ID-Chips unterhalb der Armbeuge.

»Mitkommen!«

»Was?«, fragte Marten verstört.

»AUFLADEN!«, ordnete der Polizist an.

Bevor Marten reagieren konnte, packte ihn der eine Soldat und zerrte ihn aus dem Haus, während der rote Laserpunkt des Präzisionsschützen ununterbrochen auf seiner Brust tanzte.

»DAS KÖNNEN SIE NICHT!«, schrie Marten und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. »Was habe ich denn getan?«

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