Alexander von - Amerikanische Reise 1799-1804

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Amerikanische Reise 1799-1804: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem großen Erfolg seiner Bearbeitung von Alexander v. Humboldts Reise durchs Baltikum nach Russland und Sibirien 1829 hat der Altmeister der Humboldtforschung und der Geographie- und Reisegeschichte, Professor Dr. Hanno Beck, die Darstellung der klassischen Amerikareise Alexander v. Humboldts neu bearbeitet. Dies ist umso bemerkenswerter, als Humboldt seine berühmte Reise nur zu einem Drittel selbst geschildert hat. Der Leser wird deshalb bei der Lektüre eine große Überraschung erleben, da er nun die maßgebende Forschungsreise der Neuzeit in einem Zug nachvollziehen kann. Er erlebt das Abenteuer der sechsjährigen Vorbereitung und der fünfjährigen Forschungsreise Humboldts auf den Kanarischen Inseln und im Gebiet der heutigen Staaten Venezuela, Kuba, Kolumbien, Ecuador, Peru, Ecuador (2. Aufenthalt) und der Vereinigten Staaten von Amerika. Viele von Humboldts wissenschaftlichen Forschungsergebnissen haben Eingang in die moderne Geographie gefunden: so zum Beispiel seine Beschreibung der Vegetation des tropischen Südamerikas, der Schwarz- und Weißwasserflüsse, des Casiquiare, der natürlichen Verbindung zwischen Orinoko und Rio Negro, seine Profile und Pflanzengeographie. Humboldt war vielseitiger Geograph und Forschungsreisender. Auch den Menschen sah er immer als Teil seiner Physikalischen Geographie, und von seinem Reisewerk gingen geographische und politische Impulse aus. So brandmarkte er die Menschenschinderei in den Bergwerken und Manufakturen Mexikos, verteidigt die menschliche Würde der tropischen Indianer oder schildert das Leben der Gesellschaft und den Stand der Wissenschaften in den Hauptstädten Lateinamerikas. Es ist ein farbiger Bericht aus einem Guß entstanden, der dem Leser Vergnügen bereitet und ihn gleichzeitig mit dem neuesten Stand der Humboldtforschung vertraut macht.

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Westindien war das erklärte Reiseziel, dem seit 1793 seine Vorbereitungen gelten sollten. Wie ernst Alexander die vorbereitenden Aufgaben nahm, geht zudem aus seinen Zeilen eindeutig hervor. Man verstand damals unter Westindien nicht nur die Inselwelt des Karibischen Meeres, sondern die Tropen der Neuen Welt. Der Begriff Westindien hatte sogar einstmals die Gesamtheit Nord-, Mittel- und Südamerikas bezeichnet 10, und zwar in dem Augenblick, als das wahre Indien in seiner räumlichen Lage hervortrat und als »Ostindien« abgegrenzt werden musste. Damit war der Irrtum des Kolumbus, der geglaubt hatte, Indien entdeckt zu haben, auch sprachlich korrigiert worden. Humboldt folgte dem alten und neuen Sprachgebrauch und entschied sich erst später für eine klare Trennung. Es gibt bei ihm Wendungen, die belegen, dass er Westindien mit Amerika gleichsetzte! 11Allgemein hat er unter Westindien aber wesentlich mehr Gebiete als wir Heutigen begriffen. Die genaue Untersuchung ergab, dass er seine Vorbereitungen vor allem auf das tropische Südamerika abstellte. 12

Wenn es auch unbezweifelbar ist, dass sich das Reiseziel Westindien im persönlichen Umgang mit den Brüdern Keutsch verstärkte, so sind die Reisewünsche Humboldts doch schon längst, nämlich seit 1793, auf die Tropen der Neuen Welt gerichtet gewesen. Die großen Expeditionen von Bouguer und La Condamine (1735–1744) sowie von Solano und Iturriaga (ab 1750) lockten nach Südamerika. Herder hatte im großzügigen Entwurf seiner Ideen zur Geschichte der Menschheit auf die mächtigsten Gebirge der Erde hingewiesen 13, durch die »unsre beiden Hemisphären ein Schauplatz der sonderbarsten Verschiedenheit und Abwechslung« werden. 14Die Kordilleren erschienen ihm wie seiner Zeit als die höchsten Gebirge der Welt. Er wies auf den Gegensatz von Amazonasbecken und Anden hin und meinte: »Es wäre schön, wenn wir eine Berg-Karte oder vielmehr einen Berg-Atlas hätten, auf dem diese Grundsäulen der Erde in den mancherlei Rücksichten aufgenommen und bemerkt wären, wie sie die Geschichte des Menschengeschlechts fordert.« Um eine »schöne und unterrichtende physische Geographie der Erde« zu erhalten, müsste die Höhe der Berge bestimmt, »die Beschaffenheit des Bodens auf seiner Oberfläche, der Fall der Ströme, die Richtungen der Winde, die Abweichungen der Magnetnadel, die Grade der Hitze und Wärme« erforscht und in die Karten eingetragen werden. 15Forscher wie Ferber, Pallas, Saussure, Giraud-Soulavie u. a. seien schon an der Arbeit und »sammeln in einzelnen Erdstrecken zu der reichen Ernte von Aufschlüssen, die wahrscheinlich einst die peruanischen Gebirge (vielleicht die interessantesten Gegenden der Welt für die größere Naturgeschichte) zur Einheit und Gewißheit bringen werden«. 16

In seiner Jugend wurde Humboldt immer wieder auf Amerika hingewiesen. So hatte Campe ein Buch über die Entdeckung von Amerika verfasst (Hamburg 1781), und Ebeling hatte die Nordamerika-Darstellung in Büschings Neuer Erdbeschreibung vorbereitet, als Alexander bei ihm weilte. Zahlreiche Einflüsse trafen zusammen. Humboldts geographisches Wissen und sein Naturgefühl verbanden sich mit der ergebnisreichen Alpenforschung. Infolgedessen lockte ihn das Hochgebirgsrelief tropischer Länder ganz besonders. Die Sehnsucht des Europäers galt den Tropen, vor allem jenen Landschaften, in denen harmonisch-milde Naturverhältnisse glücklichen, friedlichen Menschen das Dasein erleichtern sollten. Das Verlangen nach einem Leben in der Einsamkeit war schon in Campes Robinson Crusoe , der auf einer Insel in der Orinocomündung lebte, zum Ausdruck gekommen. Das erwachende Naturgefühl der Aufklärung knüpfte an urtümliche Vorstellungen des Menschen an und ließ diese den Zeitgenossen in Werken Rousseaus, de Saint-Pierres, Hallers, MacPhersons und Goethes bewusst werden. Humboldt hatte den Werther schon früh gekannt, aber sein Naturgefühl wurde doch mehr von den Werken der französischen Schriftsteller beeinflusst, besonders von Bernardin de Saint-Pierres Paul et Virginie , einem Roman, der, wie die Südseeschilderungen Georg Forsters, in einer tropischen Landschaft, Isle de France 17, spielte. Diesen Liebesroman las Humboldt wieder und wieder und führte ihn bei sich, so wie Napoleon den Werther mit nach Ägypten genommen hatte. Bei Humboldt vollzog sich der Übergang zu einer phantasiereicheren, lebendigeren Gefühlswelt z. B. im Freundschaftskult und – nicht zuletzt – in seinem Naturgefühl.

3. SPEZIELLE UND ALLGEMEINE VORBEREITUNG IN JENA

Zur Übung wird die Höhe jedes Hügels gemessen

Alexander v. Humboldt hatte sich nach dem Tod der Mutter nicht lange in Berlin aufgehalten, sondern war bald nach Bayreuth zurückgekehrt, um seine Amtsgeschäfte abzuschließen. Vom 1. März 1797 an war er nach einigen vorangehenden Besuchen dauernd in Jena, wo er nun enger als zuvor mit Goethe, Schiller, Loder, Batsch, Scheerer, Göttling 18, den Brüdern Keutsch, Fischer und der Familie seines Bruders verkehrte. Wie Wilhelm dachte auch Alexander damals wegen seiner Reisepläne nur an einen vorübergehenden Aufenthalt in Jena. Aber Caroline v. Humboldt litt noch an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes im Januar 1797 19, und ihr Mann und zwei der Kleinen waren fieberkrank. Dennoch war ihre Reiselust ungetrübt. Schiller konnte dies Goethe am 14. April 1797 mitteilen. 20

Alexander füllte die Zwangspause mit einer erstaunlichen Tätigkeit aus. Jeder Hügel wurde barometrisch vermessen und die Messtechnik verbessert. Zunächst hatte er hauptsächlich seine eigene Barometerkonstruktion anwenden wollen, dann aber gänzlich englischen, französischen und in Einzelfällen auch deutschen Instrumenten vertraut. Er war in Beobachtungswerkzeuge vernarrt und hatte z. B. aus Bayreuth einen »schönen Theodoliten mitgenommen« und dafür seinen »15zölligen schwerfälligen Sextanten von Wright« zurückgelassen, ein »Monstrum von einem Instrument«. 21Damit hatte er den Kammerassessor Prof. Dr. Julius Konrad Yelin in Ansbach so verärgert, dass dieser seine Verstimmung offen spüren ließ.

Im nahen Gotha hatte 1788 Herzog Ernst II. nach Plänen Franz v. Zachs auf der westlichen Kuppe des Kleinen Seebergs die modernste Sternwarte Deutschlands einrichten und mit vorzüglichen Instrumenten aus England ausrüsten lassen. Zach stand im Briefwechsel mit vielen Astronomen Europas und Amerikas. In seiner Monatlichen Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde (ab 1798) sowie in seinen Allgemeinen Geographischen Ephemeriden (ab 1798) wurden fortan die Ergebnisse der Forschungsreisen kritisch bewertet. 1798 bereits fand der erste internationale Astronomenkongress auf dem Seeberg statt. Sekretär war Blumenbachs und Zachs Schüler, J. C. Horner, der später an der russischen Weltumsegelung (1803–1806) teilnahm. Daraus erhellt bereits die enge Verbindung zwischen Göttingen und Gotha 22sowie der Einfluss Franz v. Zachs auf die Forschungsreisenden der Zeit 23. Zach arbeitete gern mit dem Spiegelsextanten, den er in Deutschland einführte und »durch dessen Verbreitung auf dem Kontinent unser großer vaterländischer Astronom die Länderkunde so bewunderungswürdig vervollkommnet hat«. 24Er hatte die Lücke, die der Tod Tobias Mayers gerissen hatte, geschlossen und die Forschungsreisenden unermüdlich auf den Wert praktischer astronomischer Kenntnisse verwiesen, da diese den Wert ihrer Beobachtungen erst verbürgen konnten.

In jenen Wochen hat Humboldt eng mit Zach zusammengearbeitet und sich auf dessen Wunsch mit dem Reflektionsinstrument beschäftigt, das er bald virtuos handhabte. Humboldt führte infolgedessen später nur dann, wenn der Tageshimmel bewölkt war, Sternbeobachtungen durch, oder wenn das Misstrauen einer fremden Bevölkerung ihn zwang, nachts zu arbeiten – sonst beobachtete er die Sonne, da diese sich im künstlichen Horizont des Spiegelsextanten viel schärfer als Sterne abbildete und der Limbus sich am Tage leichter als bei künstlichem Licht ablesen ließ.

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