Wolfgang Wiesmann - Zanderblut

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Zwischen dem Dülmener und dem Halterner Angelverein ist ein regelrechter Krieg um den Erwerb eines Baggersees entbrannt. Die Mittel, den Kontrahenten auszustechen, werden immer grotesker.
Als sich die Sache zuspitzt, schaltet sich Kommissarin Fey Amber ein, denn was zunächst wie ein böser Scherz aussah, entpuppt sich als Beweismittel zu einem Mordfall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Feys Recherchen erhärten ihren Verdacht: Wurde vor fünfzig Jahren eine junge Frau am Märchensee bei Hullern ermordet?
Bald erkennt sie, dass offenbar ein Zeuge der Tat im Hintergrund die Fäden zieht und sogar vor einer Entführung nicht zurückschreckt. Als es dann am Angelteich in Börnste zu einem weiteren Mord kommt, dringt auch ans Licht, was damals am Märchensee geschah.

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„Aber das ist doch Blödsinn. Wir besorgen Ihnen die Beweismittel.“

„Passen Sie mal auf Ihren Ton auf und lassen Sie mich meine Arbeit machen. Angelverbot, ab sofort!“

7 News

Die Dülmener Zeitung bekam noch am Samstag Wind davon, dass man durch Angeln im Vereinsteich der Sportfischer von Börnste reich werden konnte. Die Reporter besaßen sogar ein Foto von den Fundstücken, das Kempinski ihnen zugespielt hatte.

Am Sonntag gab es für die Reporter der Halterner Zeitung ebenfalls eine Überraschung, denn im Halterner Vereinsgewässer wurden ernste Zeichen der Wasserpest entdeckt. Haverkamp hatte eine außerordentliche Sitzung des Vorstands einberufen. Um Mitternacht warf man das Handtuch. Man musste das Problem mit professioneller Hilfe angehen, aber das bedeutete auch, dass die ganze Sache öffentlich würde und sich negative Schlagzeilen nicht vermeiden lassen würden.

8 Typenlehre

Für Fey Amber stellte sich die Aufgabe, bei der Gratwanderung zwischen den rätselhaften Funden und den polizeilichen Maßnahmen nicht ins Wasser zu fallen. Sie hatte dem Dülmener Verein schwer zugesetzt, obwohl es keinen wirklich triftigen Grund gab, das Angeln abzusagen. Der Dummejungenstreich war immer noch eine realistische Option, obwohl diese Jungen ihrer Meinung nach schon etwas reifer sein mussten, denn es gehörte viel Geschick und Logistik dazu, Karpfen mit Accessoires in den Flossen in einen Teich zu schmuggeln. Blieb außerdem die Frage, wie sie in den Besitz der Karpfen kamen.

Im Treppenhaus des Präsidiums in Münster traf sie Charly von der Forensik.

„Kollegin Amber auf der Suche nach dem Mann ihrer Träume.“

Fey sah sich um. „Wen meinst du?“

„Greif zu, dein Traumprinz steht vor dir.“

„Wie kann man nur so unverbesserlich sein? Allerdings habe ich eine brillante Idee, was du in deinem Labor für mich tun könntest.“

„Ich wusste, dass du meinem Charme eines Tages erliegen würdest. Ist das Eis also endlich gebrochen?“

„Charly, wir sind wie Wasser und Feuer. Bau meinetwegen Luftschlösser, aber jetzt hilf mir erst, diese Kronjuwelen zu identifizieren.“

Fey hielt ihm ein Plastiktütchen mit den Schmuckstücken entgegen.

„Ab ins Labor, mein Lieber. Und hol dir einen Spezialisten dazu. Ich will wissen, von wann der Schmuck ist, ob er echt ist und wie teuer er war. Noch besser, wo er herkommt und ob er beschädigt ist oder verschlissen und so weiter. Du machst das schon.“

Fey begab sich in ihr Büro. Sie sah sich die Fotos von den Schmuckstücken auf ihrem PC an. Es könnten mehrere Frauen als Besitzerinnen des Schmucks infrage kommen. Ein Dieb, vielleicht einer der Jungs vom Verein, entwendet den Schmuck bei verschiedenen Gelegenheiten. Viel Wert kam bisher nicht zusammen. Kein Tresorschmuck. Der Aufwand, die einzelnen Stücke an jeweils einem anderen Karpfen zu befestigen, sprach für eine gezielt überlegte Handlung. Ein Jux war es nicht, weil es einfach auch nicht sehr lustig war und wen hätte es treffen sollen? Von jedem Verein hätten die Täter eine fette Abmahnung kassiert.

Fey stellte sich die Frage nach dem Sinn der Aktion. Die Umstände waren zu mysteriös, als dass sich auf Anhieb ein Motiv abbildete. War es eben doch nur blanker Unsinn? Wenig glaubhaft, dass ein bestimmter Angler gemeint war. Das rückte die Vereinsspitze ins Blickfeld. Aber egal, wen man da treffen wollte, warum auf diese Art und Weise? Eigentlich lächerlich, die ganze Sache. Und dennoch steckte eine Menge Aufwand dahinter. Der Schmuck könnte eine symbolische Bedeutung haben, als Teil eines Puzzles, in dem eine oder mehrere Frauen die Hauptrolle spielten. Der Einfachheit halber ging sie davon aus, dass es sich um eine einzelne Frau handelte. Die silberne Haarspange deutete darauf hin, dass die Trägerin lange Haare hatte. Sie trug Ohrringe mit roten und blauen Steinen. Das würde nach Feys Geschmack zu einer Frau mit schwarzen Haaren passen. Die Perle aus Bernstein stammte sicherlich von einer Kette. Ein erbsengroßes Kügelchen, scheinbar wenig getragen, denn das Material glänzte sogar noch auf dem Foto.

Sie lehnte sich zurück und versuchte sich die Frau vorzustellen. Rubin- oder Saphirsteine steckten am Ohrläppchen, dazu die Haarspange und die Bernsteinkette. Das war keine junge Frau und auch keine, die sich modern kleidete. Der Schmuck passte zu einer reifen Frau, vielleicht fünfzig oder sechzig Jahre alt, die ihr langes Haar gepflegt nach hinten trug. Dazu würde diese Frau einen roten Lippenstift und blauen Lidschatten tragen. Eigentlich ein klassischer Typ á la Sophia Loren, dachte sie, keine moderne Frau von heute. Sie konnte sich an keine Vermisstenanzeige erinnern, die zu einer selchen Person passte. Handelte es sich etwa um einen alten unaufgeklärten Fall? Sie gab einige Stichworte in den Polizeicomputer ein. Fehlanzeige. Was hatte Charly gefunden? Sie rief ihn an.

„Hast du was für mich?“

„Was du dir wünschst, aber ich will ’s mir nicht mit dir verderben. Also zur Sache: Ich habe die Steine aus der Fassung gelöst und konnte etwas Staub sicherstellen. Die Spektralanalyse ergab verschiedene Schwermetalle, darunter hohe Konzentrationen von Quecksilber, Blei und Aluminium. Ich habe auch organische Partikel gefunden, die aber für eine DNA-Extraktion nicht ausreichen. Die Ösen an den Ohrringen sind abgenutzt. Keine Fingerabdrücke an der Haarspange, die übrigens nur aus einer billigen Silberlegierung besteht und wenig getragen wurde. Die kleine Bernsteinkugel weist ein exzentrisches Loch auf, was darauf hindeutet, dass sie manuell gefertigt wurde oder von einem Laien, vielleicht Kinderschmuck. Du bekommst den vollständigen Bericht morgen früh. Ich lass vorher noch einen erfahrenen Juwelier draufgucken. Zufrieden?“

„Wie fass ich das zusammen?“

„Wenn du gestattest, schlage ich vor, dass wir es mit einer Frau zu tun haben, die die Ohrringe geerbt hat, sich mit einer billigen Haarspange die Haare band und ein Andenken aus ihrer Kindheit, die Bernsteinperle, bei sich trug. Nach meiner Meinung könnte es sich um eine junge Frau handeln, die nicht viel Geld hatte und die in einem von Schwermetallen verseuchten Gebiet lebte.“

„Du denkst, dass sie tot ist?“

„Ich denke, dass da draußen jemand ist, der will, dass diese Frau gefunden wird oder die Umstände ihres Todes aufgeklärt werden. Wir brauchen mehr Indizien.“

„Also doch den Teich auspumpen.“

„Man könnte mit einem Netz durchgehen.“

„Dabei würden die Fische ziemlich stark belastet und die angehefteten Beweismittel gingen verloren.“

„Dann bleibt dir nur, dich mit einer Angel an den Teich zu setzen. Petri Heil!“

Fey legte auf. Was für ein absurder Gedanke. Sie und Angeln. Ein Sport, der für sie einschläfernder nicht sein konnte. Ihr geschiedener Mann fuhr zum Hochseeangeln auf Hai nach Island und auf die Seychellen und ließ sich dort mit Thunfischen und Marlinen fotografieren, die wie aus dem Meer geborgene Amphoren an Flaschenzügen hingen. Als sie ihn kennenlernte, schwärmte er von seinem kostspieligen Hobby und sie war begeistert von seinen funkelnden Augen, wenn er vom Kampf mit einem Mantarochen erzählte. Sie wusste damals bereits, dass sie anders empfand und sie ihn nur anhimmelte, weil seine Erzählungen so abenteuerlich klangen und das Männliche in ihm zum Vorschein brachten.

Sie blickte in ihren kleinen Schminkspiegel, den sie aus einem roten Lederetui herausgenommen hatte. Den Lippenstift ließ sie drin. Den hatte sie seit ihrer Scheidung nicht mehr benutzt. Als es noch einen Mann in ihrem Leben gab, pflegte sie auch ihre weibliche Seite im Berufsleben vorzuzeigen, aber die Lust dazu war ihr vergangen und der Wunsch nach einem neuen Partner in unerreichbare Ferne gerückt. Seit Monaten versuchte sie, sich an das Alleinsein nach Feierabend zu gewöhnen. Eigentlich ein schizophrener Zustand, denn an Verehrern mangelte es nicht.

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