Frank Westermann - Eine andere Realität oder Die Zerstörung der Welt

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Zwei Frauen und ein Mädchen auf dem Weg zum Orakel, um Informationen über eine schreckliche Bedrohung zu erhalten …
Zwei Menschen und ein Nicht-Mensch, die wissen wollen, warum Kontakte zu anderen Lebensgemeinschaften kaum noch möglich sind …
Ein Mann, der nicht begreift, weshalb sich alles um ihn herum verändert, aber niemand etwas davon bemerkt …
Was ist das für eine Gefahr, die sie spüren?
Und was können sie dagegen unternehmen?

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Er gab diese Vermutung an seine Nebenleute weiter, doch es herrschte die einhellige Meinung, dass die Polizei gerade angesichts der Medienpräsenz und der Menschenmassen dies nicht riskieren würde. Trotzdem hielt Steve sich zurück und sah sich nach Fluchtwegen um, die er gegebenenfalls nutzen konnte.

Dabei entdeckte er seinen Freund Per Vantryk auf der Außentreppe eines der kleinen Cafés, die um den Marktplatz gruppiert waren. Der Fotograf hantierte mit zwei Kameras, und seiner düsteren Miene zufolge fühlte er sich auch nicht besonders wohl.

Steve ging auf ihn zu und begrüßte ihn.

»Steve, wie geht es dir? Ich freue mich, dich zu sehen.«

Steve war erstaunt und gleichzeitig erleichtert über diese Reaktion. Der Streit mit Per hatte ihm wie ein Stein im Magen gelegen. Anscheinend trug er ihm nichts mehr nach.

Nicht besonders,« antwortete er wahrheitsgemäß. »Glaubst du, dass du die Bilder verkaufen kannst?«

»Das wird schwierig, es sind ja Dutzende von Pressefotografen hier. Vielleicht gelingt mir ein Schnappschuss, den ich an eine der kleinen Wochenzeitungen verkaufen kann. Die zahlen natürlich kaum etwas, und ich bin dringend auf das Geld angewiesen. Die Chancen stehen nicht gut. Aber falls hier wirklich etwas passiert, sollen die Bilder auch eher dazu dienen, das Geschehen aus einer anderen als der offiziellen Perspektive festzuhalten.«

»Dann hast du also auch kein gutes Gefühl.«

»Nein. Die ganze Show stinkt zum Himmel. Wozu der Rummel? Das ist doch sonst nicht Boltagens Art. Er kann zwar Theater spielen, hält sich aber eher zurück. Etwas anderes möchte ich dir noch sagen, bevor es hier losgeht: ich habe wiederholt über unser Streitgespräch nachgedacht ...«

»Ich weiß, ich habe mich wie ein Trottel benommen,« entschuldigte sich Steve.

»Darum geht es mir nicht. Dein blödes Verhalten hat mich im Nachhinein dazu gebracht, dass ich denke, es ist vielleicht doch mehr an deiner Geschichte, als ich zunächst wahrhaben wollte. Sonst wärest du ja nicht so in Wut geraten. Außerdem passt diese Sache einfach nicht zu dir. Du bist doch mit deinem rationalen Kopf immer ganz gut zurechtgekommen. Und dann plötzlich diese Psychose oder was immer es auch ist ... Wir müssen uns noch einmal darüber unterhalten.«

Steve sah ihn mit großen Augen an. Das war wieder einmal typisch für Per. Er sagte das so leichthin, dabei war es bestimmt nicht einfach für ihn, seine vehemente Ablehnung zu korrigieren.

»Nichts lieber als das! Ich brauche wirklich jemanden zum Reden. Ich könnte heute Abend bei die vorbeischauen.«

»Tu das. Ich bin auf jeden Fall zuhause ... Und pass auf dich auf.«

Steve nickte und mischte sich dann wieder unter die Demonstranten, die jetzt angefangen hatten, Parolen zu rufen und Transparente zu entrollen. Die Menge verhielt sich weiterhin abwartend. Der öffentliche Auftritt Boltagens war so ungewöhnlich, dass er inzwischen ca. 3000 Menschen angelockt hatte, obwohl nur mit dem üblichen Pathos, leeren Versprechungen und nichtssagendem Gerede zu rechnen war.

In diesem Augenblick betrat der Bürgermeister die Bühne. Steve fiel sofort auf, wie alt und schlecht Boltagen aussah. Aller Schminke zum Trotz wirkte sein Gesicht hohlwangig und schlaff, seine Bewegungen waren unsicher. Auch sein enormes Körpergewicht konnte er nicht ganz verbergen. Nur in seinen Augen glomm das nie verlöschende Feuer eines Fanatikers, der seinen Weg bis zum Ende gehen würde.

Der Mann ist nichts weiter als eine Gallionsfigur, dachte Steve. Die Mächtigen aus Wirtschaft und Politik hielten ihn sich nur, weil er ein guter Schauspieler war und bei ihm belanglose Worte wie großartige Enthüllungen klangen.

Seine Ansicht wurde bestätigt, als er neben Boltagen den Bankier Telström erblickte, eine graue Eminenz und Herrscher über ein Imperium aus Geld und Macht, das sich nicht auf Goldentor beschränkte. Ihm wurden intime Verbindungen zu den Militärs in Woltan und hohen Politikern im Schweren Lager nachgesagt. Ein Drahtzieher hinter den Kulissen. Der Banker wirkte im Gegensatz zu Boltagen trotz seines Alters energisch und gelassen. Er hielt sich stocksteif und blieb immer einen Schritt hinter dem Bürgermeister, aber Steve war sicher, dass er als Kontrollinstanz und Rückendeckung fungierte.

Die Rede nahm ihren Lauf, ein blubbernder Schwall von Seifenblasen mit immer wiederkehrenden Beteuerungen und Statements. Steve fing an, die Parolen der Demonstranten zu skandieren, jetzt innerlich ruhiger in der Annahme, dass diese Demonstration nach dem gleichen Schema wie etliche andere verlaufen würde. Es gelang den Demonstranten nicht, sich gegen die enorme Lautsprecheranlage durchzusetzen, und weitergehende Aktionen verGesandten sich bei derartig massierten Polizeikräften. Das hatten zum Glück auch die Militantesten unter ihnen eingesehen.

Boltagen hastete von einem Schlagwort zum nächsten, ohne seinen Worten die nötige Überzeugungskraft verleihen zu können. Die Menge zeigte sich wenig beeindruckt. Steve sah in apathische und mürrische Gesichter, spürte, dass die Menschen unruhig wurden. Boltagens Stern war am Verlöschen, sein Charisma verschwunden.

Vielleicht war er krank, dachte Steve. Aber Boltagen machte eher einen ausgelaugten, mitgenommenen Eindruck. Um Steve herum fingen die Menschen an, sich mit ihren Nachbarn zu unterhalten, ein Teil von ihnen wandte sich gelangweilt schon nach zehn Minuten zum Gehen.

Steve schmunzelte. Das würde den Regierenden gar nicht schmecken. Denn sie registrierten die Vorgänge ebenso, obwohl im Tri-Di sicher nur die klatschenden Anhänger der Bürgermeisters zu sehen sein würden. Er beobachtete, wie sich Telströms Gesicht zu einer ärgerlichen Fratze verzog. Vielleicht konnte Per hier einige schöne Fotos schießen.

Gerade als Steve sich überlegte, ob auch er nach Hause gehen sollte, - die Rede konnte sich noch lange hinziehen, Boltagen besaß einen unerschöpflichen Wortschatz - nahm er eine Veränderung wahr.

Die Luft um ihn herum begann zu knistern, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Das Geräusch wurde innerhalb von Sekunden so intensiv, dass es ihm die Ohren verstopfte und keine anderen Töne mehr zuließ. Er hörte weder Boltagens Lautsprecherstimme, noch die Unterhaltungen seiner Nebenleute. Er sah, dass sie ihre Lippen bewegten und wollte ihnen etwas zurufen, doch ein Übelkeit erregendes Gefühl stieg in seinem Magen hoch, und er musste schlucken, um den Ekel herunterzuwürgen. Zugleich ergriff ihn eine Welle von Panik, und er vermutete zunächst den Einsatz von Kotzgas von Seiten der Polizei. Doch die Szenerie hatte sich nicht verändert. Noch nicht. Er bekämpfte seine Übelkeit und die aufsteigende Angst und hob erneut zu sprechen an, als das Knistern sich verstärkte und sich in einem lautlösen, weißen Blitz entlud.

Schlagartig wusste Steve, was vorging; obwohl er es bisher nie im Wachzustand miterlebt hatte: ein Realitätswechsel kündigte sich an.

War das der Moment, in dem sich seine Verrücktheit manifestierte? Er wollte schreien, brachte aber keinen Ton heraus, und dann war der Augenblick auch schon vorüber.

Als wenn eine Kulisse durch eine andere ersetzt wurde, veränderte sich von einer Sekunde zur anderen seine Umgebung radikal. Um ihn herum schrien Menschen, rannten in wilder Flucht an ihm vorbei, stießen ihn zur Seite und drängten vom Marktplatz herunter. Das charakteristische Geräusch beim Abfeuern von Tränengasgranaten vermischte sich mit unverständlichen Lautsprecherdurchsagen und dem näherkommenden Trampeln schwerer Stiefel.

Entsetzt und gelähmt starrte Steve auf das erschreckende Bild, das sich seinen Augen bot: aus den Polizisten vor der Bühne war eine Abteilung Soldaten geworden, die im Gleichschritt mit mehreren gepanzerten Fahrzeugen langsam gegen die Menge vorrückte. Eine weitere Abteilung Soldaten rannte hinter dem Parlamentsgebäude hervor und riegelte den Platz zu dieser Seite völlig ab. Über der fliehenden Menge kreiste ein Armeehubschrauber, aus dem ebenfalls mit Tränengas geschossen wurde.

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