Frederik Hetmann - Route 66

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Hans-Christian Kirsch erzählt hier Geschichten von dem legendären Highway, wie sie in klassischen Reiseführern nicht vor kommen – mit jeder Menge Details und Infos über diese legendäre Straße. Dabei geht der Autor auf das Land, die Leute, ihre Sitten und Bräuche ein. Er schildert kuriose und spannende Dinge welche sich immer auf die Route 66 beziehen. Er berichtet über die Städte, die an der Route 66 liegen. Er schildert historische Begebenheiten – von der Zeit Al Capones in Chicago, über die indianische Vergangenheit in Oklahoma, über das Leben des Folk-Sängers Woodie Guthrie. Das Buch beinhaltet viele Zitate und Auszüge aus anderen Werken und bietet eine gute Grundlage für weitere Recherchen. Eine etwas andere Art Reisebericht, das, was in den neuesten Reiseführern nicht steht, lesenswert und spannend.
Eine unterhaltsame Anregung für eine gedankliche Traumreise, aber natürlich auch unentbehrlich zur Vorbereitung auf die große Tour.

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Das Cahokia-Volk errichtete über die Jahrhunderte mehr als einhundert künstliche Erdhügel von verschiedener Größe und Form. Die meisten von ihnen lagen an der in der Mitte der Siedlung verlaufenden Erhebung, auf dem trockensten Teil des gesamten Geländes. Sie gruppierten sich um einen Bezirk, der einen offenen Platz gebildet haben dürfte. Der eindrucksvollste unter den Hügel wird heute Monk’s Mound genannt und stellt das wahrscheinlich größte Erdwerk aus der prähistorischen Zeit Nordamerikas dar. Dieser künstliche Hügel steigt über zwei Terrassen an und ist mit 30,4 Metern Höhe und einer Fläche von 316 auf 240 Meter doppelt so groß wie alle anderen Mounds in seiner Umgebung. Zu seiner Aufschüttung wurden 614.478 Kubikmeter Erdreich bewegt – so jedenfalls versichern uns die Archäologen. Von dem großen Gebäude auf der Höhe dieser Aufschüttung muss man einen ausgezeichneten Blick über die ganze Ortschaft gehabt haben. Der konische Hügel südlich von Monk’s Mound scheint der Begräbnisplatz gewesen zu sein. Eine Palisade aus Holzstämmen, Wachtürmen und Toren umgab einen zentralen Bereich von 80 Hektar. Die Befestigungen dort wurden mindestens viermal erneuert. Der Archäologe Melvin Fowler hat die Vermutung geäußert, dass es sich um eine Verteidigungsanlage gehandelt haben könnte oder dass hochgestellte Persönlichkeiten sich auf diese Weise von den übrigen Einwohnern abgrenzten.

Die Wissenschaftler können nicht sagen, ob Cahokia auf einen Schlag entstand oder sich nach und nach entwickelte; jedenfalls war es schon um 900 nach Christus eine große, komplexe Ansiedlung. Die Bevölkerung scheint ihre höchste Zahl anderthalb Jahrhunderte später erreicht zu haben. Als im 17. Jahrhundert die Europäer in dieses Gebiet kamen, war Cahokia von den American Natives allerdings längst aufgegeben worden.

Monk’s Mound ist ein außerordentlich eindrucksvolles Monument. Man hat errechnet, dass bei einem Einsatz von 2000 Arbeitern rund 200 Tage Arbeitszeit darauf verwandt worden sein müssen. Tatsächlich ging der Bau wohl nicht in einem Stück vonstatten, sondern scheint sich in einem Zeitraum von ein bis zwei Jahren abgespielt zu haben. Letzte Forschungen haben die Annahme, Cahokia sei eine prähistorische Stadt gewesen, allerdings widerlegt. Vielmehr scheinen nie mehr als 500 Menschen im zentralen Bereich der Anlage gelebt zu haben, während sich die restliche Bevölkerung über die umliegende Flussebene verteilte.

Auch steht fest, dass Cahokia das Zentrum einer Anzahl von Orten gewesen sein muss, über die wenig bekannt ist. An die vierzig kleine Dörfer und Gehöfte sind im Bereich des Bottoms entdeckt worden.

Gewisse Aufschlüsse über die Begräbnissitten ergaben sich 1972 bei der Öffnung eines Hügels. Dort fand man einen männlichen Leichnam auf einer Schicht von schätzungsweise 20.000 Muschelperlen. Er scheint ein wichtiger Mann gewesen zu sein. In seiner unmittelbaren Nähe waren drei weitere männliche und weibliche Tote beigesetzt. Um die 800 Pfeilspitzen, Kupferplatten und fünfzehn polierte Steinscheiben, wie man sie bei einem bestimmten Spiel benutzte, wurden ebenfalls in dieser Begräbnisstätte gefunden: möglicherweise Opfergaben von Verwandten der Toten. Außerdem stieß man auf die Skelette von vier enthaupteten Männern, denen man die Hände abgeschlagen hatte. In einer Grube lagen außerdem rund fünfzig junge Frauen im Alter zwischen 18 und 23 Jahren, die wahrscheinlich erdrosselt wurden.

Cahokia war entschieden die Größte unter den Gemeinden der indianischen Mississippi-Kultur. Ihr Niedergang scheint um 1250 begonnen zu haben, als andere Orte ihr den Rang abliefen.

Wir wissen zudem, dass die Bevölkerung von Mais, Bohnen und anderen Wildfrüchten lebte und dass dort, wo Jagd betrieben wurde, Wasservögel und Rehe erlegt worden sind. Eine wichtige Rolle spielte in den Gemeinden der Mississippi-Kultur die Nussernte. Hunger muss eine ständige Bedrohung dargestellt haben, was sich am Knochenbau der gefundenen Skelette ablesen lässt. Wie überstanden die Cahokia-Menschen die Notzeiten? Meist versuchten die einzelnen Familien, sich autark mit Lebensmitteln zu versorgen. Aber ein- bis zweimal in einem Jahrzehnt scheinen die Erträge der häuslichen Gärten und Nussbäume zur Versorgung nicht mehr ausgereicht zu haben. Jedenfalls hatte wohl jede Familie mehrere Gärten an Orten, die unterschiedlichen Umwelteinflüssen unterlagen. Außerdem konnten sich Familien, die in einem Jahr nicht genügend Nahrungsmittel ernteten, auf die Unterstützung durch ihre dann vielleicht bessergestellten Verwandten verlassen. Oder eine größere Verwandtschaftsgruppe mag aus Überschüssen Vorräte angelegt haben. Die Personen, die die Planung übernahmen, dürften schließlich im Verwandtschaftsverband oder in der Stammesgruppe zu Anführern aufgestiegen sein.

Es bestand ein Netzwerk von mehreren hundert Gemeinden, das neben der gegenseitigen Unterstützung in Notzeiten auch den Handel mit Salz und Kieselschiefer, der in den Steinbrüchen in Illinois gefunden und zur Herstellung von Hacken verwendet wurde, abwickelte. Diese Werkzeuge kamen im ganzen nördlichen Mississippi-Tal zutage. Die Salzproduktion, die fast noch wichtiger als die Kultivierung von Mais war, scheint sich an der großen Salzquelle nahe dem Saline River im südöstlichen Illinois abgespielt zu haben.

Soweit sich das feststellen ließ, verlief der Tauschhandel von Person zu Person und bildete zusammen mit der Austeilung von Geschenken die einzige Form der Warenverteilung. Getreide wurde häufig bei Festen ausgegeben.

Brian M. Fagan schreibt in seinem Buch Ancient North America: »Cahokia bietet einen eindrucksvollen Anblick für jemanden, der an die relativ kleinen Maßstäbe der prähistorischen Gemeinden in Nordamerika gewöhnt ist. Selbst heute noch wirken die großen Erdwerke ehrfurchterheischend, vor allem, wenn man sie mit den Gebäuden in den nahe gelegenen städtischen Vororten von Ost-St. Louis vergleicht.«

Die Ausmaße der Anlage hat die Archäologen dazu verleitet, Spekulationen über einen Zusammenhang zwischen den Fundstätten der Mississippi-Kultur und den Staaten und Zivilisationen in Mexiko anzustellen.

Diese These ist nicht unumstritten. Der Bau von Hügeln, auf deren Anhöhen Tempel errichtet wurden, begann in Mexiko mit der Olmeken-Kultur um 1000 vor Christus und erreichte seine höchste Entwicklung in Orten wie Teotihuacán, Tikal, Copan und der Hauptstadt der Azteken, Tenochtitlán. Die mesoamerikanische Kultur beruhte auf einer komplizierten, stark symbolisch ausgeprägten und höchst komplexen religiösen Kosmologie, die man sich in öffentlichen Zeremonien, die auf großen Plätzen durchgeführt wurden, vergegenwärtigte. Leitete sich, so fragten sich die Wissenschaftler, die Architektur, die Kosmologie und der religiöse Symbolismus hier am Mississippi von jener ausländischen Kosmologie her? Breitete sich die Kultivierung von Mais und Bohnen von Mexiko durch Wanderbewegungen und religiöse Motive aus? Die Antwort kann nicht von den Ähnlichkeiten der Architektur in beiden Gegenden abgeleitet werden, die ja auch zufällig sein könnten. Vielmehr muss man den Stil der Fundstücke aus der Mississippi-Kultur und deren weiteren Bereich, der sogenannten Southern Culture, sorgfältig vergleichen.

American Memories

»Ein Weißer wollte von einem Indianer wissen, wie Amerika genannt worden sei, ehe der weiße Mann es entdeckte. ›Es wird wohl ein schwieriges Wort sein‹, fügte er hinzu, ›bitte sprechen Sie es langsam und deutlich aus, damit ich es notieren kann.‹ Der Indianer schüttelte den Kopf. ›Es ist ganz einfach‹, antwortete er. ›Wir nannten es Unser.‹«

»Als Kolumbus in der Neuen Welt landete und den ersten Indianern begegnete, raunten diese sich zu: ›Here goes the neighbourhood‹ (in etwa: Mit der guten Nachbarschaft ist es vorbei).«

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