Frederik Hetmann - Route 66

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Hans-Christian Kirsch erzählt hier Geschichten von dem legendären Highway, wie sie in klassischen Reiseführern nicht vor kommen – mit jeder Menge Details und Infos über diese legendäre Straße. Dabei geht der Autor auf das Land, die Leute, ihre Sitten und Bräuche ein. Er schildert kuriose und spannende Dinge welche sich immer auf die Route 66 beziehen. Er berichtet über die Städte, die an der Route 66 liegen. Er schildert historische Begebenheiten – von der Zeit Al Capones in Chicago, über die indianische Vergangenheit in Oklahoma, über das Leben des Folk-Sängers Woodie Guthrie. Das Buch beinhaltet viele Zitate und Auszüge aus anderen Werken und bietet eine gute Grundlage für weitere Recherchen. Eine etwas andere Art Reisebericht, das, was in den neuesten Reiseführern nicht steht, lesenswert und spannend.
Eine unterhaltsame Anregung für eine gedankliche Traumreise, aber natürlich auch unentbehrlich zur Vorbereitung auf die große Tour.

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13. »Get Your Kicks on Route 66«

Der Mann, der das Lied schrieb, das zum Titelsong der Route 66 wurde, hieß Bobby Troup. Er nennt sich selbst einen »mittelmäßigen Pianisten, aber verheiratet mit Julie London«. Julie London, Moment mal! Ich erinnere mich: Das war doch eine von mir in den 50er Jahren heißgeliebte Sängerin. Ja, aber im Februar 1946 hieß Bobbys Ehefrau noch Cynthia, und die beiden saßen in einem Restaurant an der Pennsylvania Turnpike, mit einer Straßenkarte der USA vor sich und mit einem 41er-Buick auf dem Parkplatz. Bobby hatte gerade fünf Jahre Dienst im Marine Corps hinter sich. Nun war er entlassen. Seine Eltern besaßen gutgehende Musikgeschäfte in Lancaster und Harrisburg, die er hätte übernehmen können. Aber noch im College hatte er einen großen Treffer als Schlagerkomponist mit »Daddy« gelandet, mit dem Nr.-1-Song auf den Hitlisten des Jahres 1941.

In dem Text bittet ein hübsches kleines Mädchen, a young doll, wie es im Amerikanischen unübersetzbar heißt, ihren Sugar-Daddy, was verwöhnender Vater, älterer reicher Liebhaber, aber auch Zuhälter heißen kann, ihr doch ein neues Auto, Champagner und Kaviar zu kaufen, da er doch immer nur das Beste für sie wolle! Das Lied war vor allem durch Tommy Dorsey bekannt gemacht geworden, und Bobby Troup war, ehe man ihn einberief, zum Songwriter des bekannten Bandleaders avanciert.

Aus der Armee entlassen, versuchte er seinen Lebensunterhalt als Songplugger, als Schlagerkomponist, zu verdienen. Mancher Leser wird vielleicht über das Wort »Songplugger« stolpern. Man hat sich das so vorzustellen: Die großen Musik- und Schallplattenfirmen hatten in ihren Büros ein Zimmer, in das wurden die Komponisten eingesperrt, und was sie dort komponierten, führte man prominenten Schlagersängern oder Bandleadern in der Piano-Fassung vor. Was deren Zustimmung fand, wurde produziert, den Rest konnte der serienmäßig schreibende Plugger vergessen. Es war dies durchaus ein ehrenwerter Beruf. Beispielsweise hat George Gershwin seine Karriere als Songplugger in New York begonnen. Um die Zeit, da die Armee Bobby ins Privatleben heimschickte, gab es eigentlich für eine solche Karriere nur zwei Orte: New York oder Los Angeles. Und so hatte das junge Paar den Buick vollgepackt und war unterwegs in den Westen.

American Memories

»Erst nachdem die ganze Weite des nordamerikanischen Teilkontinentes erschlossen war, entstanden Lieder und Balladen, die sich als eigenständige amerikanische Volkslieder bezeichnen lassen.

Es handelt sich dabei um einen Typ des Volksliedes, der zwischen Ballade und Moritat steht und wohl ursprünglich nicht selten bei der Verbreitung von Sensationsmeldungen wie Mordfallen, Bankeinbrüchen und Eisenbahnräubereien eine Rolle spielte. Diese Moritaten-Lieder wurden oft mit groben Holzschnitten oder Kupferstichen, welche den dramatischen Höhepunkt eines solchen ›Kriminalfalls‹ darstellten, auf Handzettel gedruckt und kamen als eine Art von ›musikalischer Zeitung‹ in den Handel. Sie erfreuten sich vor allem an abgelegenen Orten großer Beliebtheit. Andererseits drang auch auf dem Umweg über solche Lieder nicht selten Kunde von melodramatischen Ereignissen zu den Bewohnern der Staaten an der Ostküste, die schon zu guten Bürgern geworden waren und quasi im Lehnstuhl zurückgelehnt mit wohligem Gruseln die wilden Umstände eines Lebens im Westen zur Kenntnis nahmen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, mit Einsetzen der Industrialisierung und Vollendung eines dichteren Straßen- und Eisenbahnnetzes, tauchte dann eine ganz andere Art des Volksliedes auf. Die einzelnen Berufe wählten sich heroisierte Vorbilder, die sogenannten ›Patrons‹, deren Leben und Taten in Wort und Lied dargestellt wurden.«

Frederik Hetman, Amerika singt

Cynthia war die Tochter wohlhabender Eltern aus Philadelphia, und der Vorschlag kam von ihr: »Warum schreibst du nicht ein Lied über die Route 66? Das ist die Straße, auf der wir fahren!«

Bobby sah auf die Straßenkarte und sagte: »Sei nicht kindisch, Cynthia, auf die 66 kommen wir erst kurz vor Chicago und bleiben dann drauf bis L. A.«

Für eine Weile unterließ es Cynthia, ihm Vorschläge für neue Lieder zu machen, aber irgendwo in Illinois flüsterte sie ihm dann ins Ohr: »Get your kicks on Route 66!«

Das Lied, das dann entstand, hat wahrscheinlich mehr zur Popularität der Route beigetragen als die Promotion-Firma, die der Vater der Route 66 gegründet hatte, um sie bekannt zu machen. Robert William Troup schrieb noch unterwegs die Melodie und etwa die Hälfte des Textes:

»If you ever plan to motor west

Travel my way, take the highway

That’s the best:

Get your kicks on Route 66.

It winds from Chicago to L.A.

More than 2000 miles all the way.

Get your kicks on Route 66.«

In Los Angeles besuchte er alte Bekannte, unter ihnen Nat King Cole, und erzählte ihnen von dem angefangenen Lied.

»Dann«, pflegte Troup sein Garn um seinen Hit weiter zu spinnen – das Werk war immer noch unvollendet –, »griff ich mir meine Straßenkarte, und mein Freund Bullets Durbin besorgte mir das Probestudio von CBS Radio. Die Musiker der Band kamen schon. Ich war immer noch nicht fertig, rannte immer noch mit meiner Karte herum, aber dann fiel’s mir ein. Die Magie der Ortsnamen inspirierte mich:

»You go through St. Louis, Joplin, Missouri,

And Oklahoma City looks mighty pretty.

You’ll see Amarillo, Gallup, New Mexico,

Flagstaff, Arizona. Don’t forget Winona,

Kingsman, Barstow, San Bernadino.

Won’t you get hip to this timely tip,

When you take that California trip?

Get your kicks on Route 66.«

Der einzige Ort, bei dem er aus der korrekten geographischen Reihenfolge geriet, war Winona, aber er brauchte ein Wort, das sich auf Arizona reimte, und das lässt sich nicht so leicht finden.

Nun, er übte den Song mit den Musikern ein. Fünf Tage später nahm ihn Nat King Cole für Capitol auf, und dieses Label brachte ihn sofort auf den Markt. Ehe ein Monat vergangen war, war das Lied ein Hit geworden und blieb es. Es wurde ein Ohrwurm, dieses lächerliche kleine Lied, mit einem Text, der hauptsächlich aus Ortsnamen besteht. Für Millionen von Menschen lässt es den Zauber dieser Straße durch Amerika immer wieder aufs neue lebendig werden.

14. Cahokia oder Die großen Hügel bei St. Louis

Der American Bottom ist eine niedrig gelegene Flussebene entlang des Mississippi, die von der Mündung des Illinois River bei Alton, Illinois, bis in den Süden bei Dupo, Illinois, reicht. Der »Boden« ist in seiner größten Ausdehnung ungefähr 40 Kilometer lang und 15,7 Kilometer breit. Er ist geprägt durch die mäandernden Läufe des Mississippi und des Missouri, die Sümpfe und kleine Seen bildeten. So wuchs eine Landschaft von großer Vielfalt, mit Wasser, Wild und essbaren Wildpflanzen. Die Flussebene bot fruchtbaren Boden. Hier entwickelte sich die indianische Cahokia-Kultur mit der wahrscheinlich größten prähistorischen Bevölkerungsgruppe nördlich von Mexiko. In ihrer Blütezeit zwischen 1050 und 1250 – also noch vor dem Eintreffen der Weißen in der Neuen Welt – hatte sich die Siedlung von Cahokia über eine Fläche von 13 Quadratkilometern ausgedehnt. Auf ungefähr 800 Hektar der zentralen, von Osten nach Westen verlaufenden Erhebung standen Häuser, in denen um die 30.000 Menschen wohnten. Sie lebten in Holzbauten, die mit Schilf gedeckt waren. Mehrere Hektar Land gehörten in der Regel zu einem Wohnhaus. Über Generationen wurden dieselben Bauplätze benutzt. Die Gebäude selbst waren unterschiedlich groß, wahrscheinlich entsprechend dem sozialen Status der Bewohner. Sie dürften sich in Gruppen um einen künstlichen Hügel und einen Dorfplatz geschart haben. So kam es zur Unterteilung der Gesamtgemeinde.

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