Peter Knobloch - Eine Liebe in der Toskana

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Der fünfzigjährige Familienvater und Ich-Erzähler führt ein geordnetes Leben, als ein Sprachkurs in der Toskana plötzlich alles verändert. Er verliebt sich in seine Italienisch-Lehrerin. Von zu viel toskanischer Sonne und südlicher Sinnlichkeit schon bald nicht mehr ganz richtig im Kopf, hofiert er die Schöne und stolpert dabei von einer Peinlichkeit zur Nächsten. Doch trotz aller Körbe, die er sich einholt, schmiedet er immer tollkühnere Pläne, um endlich die Gunst der Angebeteten zu erwerben. Und je mehr er um sie buhlt, desto mehr verliert er sich im mediterranen Strudel von praller Lebenslust und wundersamen Katholizismus.
Mit viel Selbstironie erzählt Peter Knobloch in seinem ersten Roman eine turbulente Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des für uns so rätselhaften, aber deshalb nicht minder faszinierenden Landes südlich der Alpen. Und es gelingt ihm, diesem Evergreen noch viele neue Facetten abzugewinnen.

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Obwohl er den Gag mit seinem Namen sicher schon tausendmal gebracht hatte, bebten seine Schultern vor Lachen. Er sprach mit einem starken schweizer Akzent und gehörte zum Typus des, vor allem in Bayern häufig anzutreffenden, Schlitzaugenlachers. Bei ihm verengten sich die Augen beim Lachen zu Schlitzen. Prominente Beispiele für den Schlitzaugenlacher sind Mick Jagger, Peter Maffay, aber auch Franz Josef Strauß, bei dem zum Schlitzauge noch das Schlitzohr hinzukam.

König Arthur war untersetzt und hatte dünnes, blondes, zur Seite gescheiteltes Haar. Er lebte in Basel und war von Beruf Schreinermeister. Murdo war Geographielehrer und kam jedes Jahr nach San Giovanni.

Nach dem Espresso kam schnell das erste Bier, dann das zweite, dann verabschiedete sich Emma, denn als Fünfzehnjährige musste sie um einundzwanzig Uhr auf ihrem Zimmer sein.

Jeder plauderte nun ein bisschen von seinem Land und seinen Leuten.

»Ich lebe zwar jetzt in Glasgow, komme aber ursprünglich aus einem kleinen Dorf in den Highlands«, erzählte Murdo, der mit seinem schwarzen Schnurrbart einem fülligen Peter Sellers ähnelte.

Und dieses Kaff, so fuhr er fort, sei zwar ein verschlafenes Drecksnest, es sei aber doch tatsächlich einmal vom Mantel der Geschichte, oder besser gesagt, von einer Messerschmidt einhundertzwölf gestreift worden.

»Neunzehnhunderteinundvierzig, da ist das Flugzeug von Hess, von eurem Rudolf Hess …«, hob der Schotte an und deutete mit dem Finger auf mich.

»Das ist nicht mein Rudolf Hess!«, stellte ich sofort richtig. Gerade wir Deutschen müssen bei diesen Dingen immer besonders wachsam sein.

»It’s a joke«, wiegelte der Schotte ab, »auf jeden Fall ist dessen Flugzeug gleich neben unserem Dorf abgestürzt. Und das ganze Dorf ...«, Murdo nahm nun eine geduckte Haltung an und sprach gedämpft weiter, »das ganze Dorf ist zur Absturzstelle gerannt, und alle haben sich Teile des Wracks als Souvenirs unter den Nagel gerissen. Mit Sägen, Äxten, Schraubenschlüsseln, alles was sie kriegen konnten! Es gibt in unserem Dorf kein Haus«, schloss der Schotte mit genüsslich breitem Grinsen, »das nicht irgendein Teil des Fliegers auf dem Speicher versteckt hält.«

Wir waren inzwischen ziemlich aufgedreht und amüsierten uns schenkelklopfend am Bild der schottenberockten Highlander, wie sie sich auf die zerschellte Maschine stürzten.

»Da hing ja der Bomber wie ein Damenkloschwert über eurem Schottennest!«, kommentierte König Arthur in bestem schweizer Singsang und grinste dabei wie Kublai Khan nach der Niederschlagung der Mandschurai-Rebellion.

König Arthurs Spezialität waren, wie sich bald herausstellte, gewollte, beziehungsweise ungewollte Versprecher. Ich rätselte später oft, ob und wann er das absichtlich machte und wann nicht. Wenn er »kalt erpresstes Olivenöl« sagte, war der Fall klar, auch noch bei »Sodom und Gomera«, aber bei den »Klischeehandschuhen« statt »Glacéhandschuhen« war ich mir nicht mehr so sicher.

Der Versuch, Arthurs humoristische Glanzleistung vom »Damenkloschwert« für Murdo ins Englische zu übersetzen, scheiterte kläglich.

Als der Barmann eine Flasche Limoncello auf den Tresen stellte, fragte mich der Eidgenosse: »Was ist das?«

»Ein Limoncello!«, antwortete ich.

»Ein Limoncello?« Am Wortende ging immer seine Stimmmelodie nach oben.

»Das ist ein Likör, der aus Zitronenschalen gemacht wird.«

»Ein Likör?«

Jetzt war’s wieder anders herum. Das Wort »Likör« betonte er auf der ersten Silbe.

Er betrachtete noch einmal prüfend die Flasche und sagte: »Und ich dachte schon, das wäre ein Shampoo!«

Er nippte vorsichtig, setzte ab, zog die Augenbrauen nach oben und rief in fast perfektem italienisch: »Lecko mio!«

Nach dem Limoncello schwenkten wir wieder auf Bier um. Die Stimmung wurde zusehends ausgelassener. Ganz nebenbei erfuhren wir Wissenswertes über das Land der aufgehenden Sonne. König Arthur schnäuzte sich die Nase, und Nazuko hielt sich zu unserem Erstaunen kreischend die Ohren zu. Sie erklärte uns ihr Verhalten damit, dass in Japan ein Schnäuzen in der Öffentlichkeit genauso unanständig sei, wie bei uns ein lautes Pupsen.

»Und was macht ihr, wenn euch die Nase läuft?«, wollte ich, sofort von völkerkundlicher Neugier gepackt, wissen.

»Wir ziehen es wieder hoch!«, antwortete sie, und schniefte zu Demonstrationszwecken einmal kräftig durch die Nase.

Ach bunte Welt, ach fremde Völker!

Es folgten weitere Biere. Ich will hier nicht zu sehr die Segnungen des Alkohols lobpreisen, aber es gibt Abende, die sind in ihrer ganzen Schönheit nur mit einer gewissen Grundbetrunkenheit erfahrbar. Wie von einem Zauberstab berührt, fängt dann auf einmal alles rundherum zu funkeln und zu leuchten an. Aus einer kärglichen Bar wird ein prunkvoller Festsaal, und aus einer Polka wird eine strahlende Symphonie. Es beginnt mit einem gemächlichen Andante, gleitet über in ein leichtes Scherzando und mündet in ein rauschendes Allegro. Und wie in der klassischen Musik wird ein ständig wiederkehrendes Thema unablässig neu variiert und interpretiert.

Der nüchterne Betrachter schlägt sich verzweifelt den Kopf auf die Tischplatte, aber für den Säufer entfaltet sich nun das große Glück.

In unserem Fall sah das so aus, dass drei Sprachstudenten im besten Mannesalter, imaginäre Äxte schwingend, durch die Bar sprangen und mit albernem Gelächter den schottischen Akzent von Murdos Landsleuten imitieren: »An aerrroplane frrrom the Krrrauts with grrreetings frrrom Adolf Hitlerrr ...«

Dazwischen infernalisches Geschnäuze und eine aufjaulende Nazuko, »... it must be a Messerrrschmidt ... King Arthurrrrrrrr ... wherrre is Sirrrr Galahad ...«

O herrliche Leichtigkeit des Seins! Ein wahrhaft großer Tag fand hier sein finale furioso.

Hochzufrieden begab ich mich nach Hause, legte mich in mein quietschendes Eisenbett und zog Bilanz:

Ich hatte eine interessante Stadt und viele nette Leute kennengelernt. Ich hatte wertvolle völkerkundliche Beobachtungen gesammelt und den Verbleib der Hess’schen Messerschmidt in Erfahrung gebracht. Ich hatte mein Italienisch vervollkommnet und im reifen Alter noch die Erfahrung machen dürfen, dass Schule Spaß machen kann. Ich hatte mich unsterblich verliebt und sogar bereits erste, vielversprechende Erfolge in dieser Angelegenheit verbuchen können. Darüber hinaus hatte ich drei Kirchen, ein Skelett und zum ersten Mal in meinem Leben eine komplette Folge von »Kommissar Rex« gesehen.

Mehr kann man von einem Tag nicht verlangen. Mehr Leistung geht nicht!

Ich dankte dem lieben Gott und Rainer Maria Rilke. Sobald ich nach Deutschland zurückkehrte, würde ich mir sein Gesamtwerk kaufen.

Ja, ich glaube Nicoletta mag mich, umwölkte es mich noch, als ich mich behaglich in mein Laken räkelte. Und außerdem, Italian women love German men, da konnte ja gar nichts schief gehen. Meine Operation lief wie geschmiert. Ach was, Operation! Ein Feldzug würde es werden, ein Feldzug für die Liebe. Une battaglie d’amour! Voilà! Allez les bleus!

Und du San Giovanni Valdarno, du sollst mein Austerlitz sein!

Was hatte mein Leben auf einmal für einen wundervollen Drive?

»Mi chiamo mi chiamo, ti amo ti amo«, echote es noch von fern, ehe mich Orpheus in seine Arme schlang.

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