Gerwalt - In seinem mörderischen Element

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerwalt - In seinem mörderischen Element» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

In seinem mörderischen Element: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «In seinem mörderischen Element»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Serienmörder oder harmloser SM-Freak? Die ermittelnde Reporterin Naomi lässt sich auf ein gefährliches (Liebes-)Spiel ein, als sie die Wahrheit zu ergründen versucht …
Bestialisch zu Tode foltert ein Serienkiller seine Opfer, und das mit Methode: Verbrennen, ertränken … Pro Opfer ein Element – nur eins fehlt noch.
Wer wird die nächste sein? Die Reporterin Naomi, die sich auf ein gefährliches Doppelspiel einlässt mit einem Mann, der vielleicht ein Mörder ist? Oder ist Ralf einfach nur ein Anhänger makaberer SM-Spielchen? Der Tanz um den Tod beginnt …
"Ist dies auch Wahnsinn, so hat es doch Methode." (Shakespeare)
Ebook-Ausgabe des Paperbacks «Das letzte Element»

In seinem mörderischen Element — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «In seinem mörderischen Element», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jetzt nur nicht ausrutschen , dachte Naomi. Der Gedanke, in voller Länge in das eisige Wasser zu fallen, hatte keinerlei Reiz für sie. Sie bewegte sich vorsichtig auf die Felswand neben dem Wasserfall zu. Das Spritzwasser begann, ihre Bluse zu durchnässen. Endlich hatte sie eines der Löcher erreicht und besah es sich von nahem. Es war annähernd kreisrund und maß vielleicht einen Zentimeter im Durchmesser. Naomi hob ein Stöckchen auf, das gerade vorbeischwamm, und steckte es probehalber bis zum Anschlag in das Loch hinein. Die Bohrung war etwa eine Handbreit tief.

»Vermutlich hat er eine Akku-Bohrmaschine benutzt.«

Naomi erschrak, als sie die Stimme hinter sich hörte, und beinahe hätte sie das Gleichgewicht verloren. Sie drehte sich vorsichtig, um zu schauen, wer sie angesprochen hatte.

Es ist nicht fair , dachte sie, als sie ihn gesehen hatte. Es ist kein bisschen fair, dass Apoll hier frei herumläuft. Dass er mich anspricht. Und dass ich mit hochgekrempelten Hosenbeinen, mit mindestens zehn Kilo Übergewicht im Wasser herumturne, während mir der Mann meiner Träume begegnet .

Apoll war recht groß, aber er war kein Riese. Er hatte breite Schultern, ohne massig zu wirken, lange braune Haare, ohne wie ein Hippie auszusehen, ein markantes Gesicht mit hohen Wangenknochen und blitzenden braunen Augen, die Naomis Knie weich werden ließen. Sie stakste durch das Wasser zurück. Als sie die Böschung erreicht hatte, rutschte sie prompt aus. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihren rechten Knöchel. Verzweifelt versuchte sie, einen wenig damenhaften Fluch zu unterdrücken. Es gelang ihr nicht.

Ausgerechnet jetzt musste sie umknicken! Einen Augenblick lang stützte sie sich an der Felswand ab und blieb stehen. Sie wartete, dass der Schmerz in ihrem Knöchel weniger wurde. Apoll war zu ihr geeilt, stand nun mit den Schuhen ebenfalls im Wasser und hielt sie am Arm.

»Meinen Sie, Sie kommen die Böschung hoch?«

Naomi winkte ab.

»Es ist nichts.«

Eine glatte Lüge, denn in ihrem Knöchel pochte es immer noch dumpf.

Sie fluchte innerlich.

Mein Gott, wie peinlich! Endlich mal ein attraktiver Mann, und ich muss mich aufführen wie ein dummes, hilfloses Weibchen .

Sie biss also die Zähne zusammen und kletterte die Böschung wieder hinauf, Apolls Hand immer noch stützend an ihrem Unterarm. An der kleinen Freifläche angekommen, setzte sie sich auf einen Stein und betastete ihren schmerzenden Knöchel.

»Sie interessieren sich also auch für den Mord?«, fragte sie betont beiläufig.

»Ja. Ich wohne hier in der Gegend, da kriegt man so etwas geradezu zwangsläufig mit. Sie kommen von weiter weg?«

»Aus Stuttgart.«

Der Apoll grinste breit.

»Nun ja, man kann wohl nicht alles haben. Aber Sie haben gottlob keinen schwäbischen Akzent.«

»Ich bin Naomi Gerber. Und ich komme eigentlich nicht aus Schwaben. Ich arbeite nur in Stuttgart.«

Der Apoll nahm ihre Hand in seine und schüttelte sie.

»Ralf Schuhmann.«

Ralfs Hand war groß und warm. Er ließ sie nun wieder los.

»Ja, das Dreieck zwischen Stuttgart, Böblingen und Gesindelfingen ist ein Moloch, wo ganze Heerscharen arbeiten, alleine schon bei Daimler Benz.«

… Moloch, in dem ganze Heerscharen … , korrigierte Naomi im Stillen.

»Und wieso interessieren Sie sich so sehr für den Mord, dass Sie dafür ins eiskalte Wasser steigen?«

»Berufliches Interesse«, sagte Naomi. »Ich bin Journalistin.«

»Schreiben Sie einen Artikel über den Mord? Ist das nicht ein bisschen spät?«

»Ja, ich schreibe darüber. Eine Art Zusammenfassung. Es ist ja wohl eine ganze Serie. Ich will versuchen, auf die Hintergründe einzugehen, eventuelle Muster herauszuarbeiten. So diese Richtung.«

Ralf lachte.

»Ist denn jetzt schon Saure-Gurken-Zeit?«

»Es steckt in erster Linie etwas Persönliches dahinter.«

»Ah.«

Ralf fragte nicht weiter nach, was Naomi als sehr angenehm empfand.

»Gut also: Sie sind doch aus der Gegend. Und wir sitzen hier am Tatort. Was können Sie mir über den Mord nun erzählen? Was spricht man darüber? Haben die Leute Angst vor weiteren Morden?«

Ralf nickte.

»Darf ich mir mal Ihren Knöchel ansehen? Bevor wir über das Verbrechen an sich plaudern, würde ich gerne wissen, ob ich Sie ins Krankenhaus schaffen muss.«

»Kennen Sie sich denn mit Knöchelverletzungen aus?«

»Bis auf meinen eigenen Bänderriss vor ein paar Jahren nicht besonders. Darf ich?«

Ralf griff vorsichtig unter Naomis Wade, weit weg von der schmerzenden Stelle, und hob ihren Unterschenkel an. Naomi war unbehaglich zumute, ihre Füße waren noch nass und durch das Laufen über die Böschung auch sandig. Sie hatte ihre Füße schon immer als hässlich empfunden: mit Schuhgröße 38 waren sie zwar durchschnittlich groß, aber sie waren einfach zu breit. Sie zeigte sie nur ungern und trug, soweit es möglich war, geschlossene Schuhe. Und nun betrachtete der fleischgewordene Apoll ihren unattraktiven Fuß mit großer Aufmerksamkeit von allen Seiten.

»So richtig dick geschwollen ist eigentlich nichts«, stellte er fest. Dann legte er zu allem Überfluss noch seine warme Handfläche unter ihre Fußsohle.

»Wenn Sie nichts dagegen haben, dann drücke ich jetzt ganz leicht nach oben. Es sollte nicht weh tun. Aber wenn Ihr Band am Sprunggelenk gerissen ist, dann lässt sich der Knöchel verschieben. Darf ich?«

Naomi nickte.

»Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwie vertraue ich Ihnen …«, sagte sie mit bereits zusammengebissenen Zähnen.

Ralf lächelte und drückte sacht gegen ihren Knöchel.

»Der sitzt bombenfest«, sagte er zufrieden. »Vielleicht bleibst du noch eine Weile sitzen, bevor wir versuchen, zu deinem Auto zu kommen. Parkst du unten auf dem Wanderparkplatz? Der Ka mit dem Stuttgarter Kennzeichen?«

Naomi war der Wechsel zum vertrauten Du nicht entgangen, und sie überlegte, ob sie es angemessen finden sollte.

Ach was , dachte sie. Die Menschen hier auf dem Land sind nicht so kompliziert, das ist alles .

»Was ist jetzt mit dem Mord? Was weißt du darüber?«

»Also gut. Die junge Frau stammte aus der Gegend hier. Sie hat im Fremdenverkehrsbüro in Bühlertal gearbeitet.«

»Hast du sie gekannt?«

»Nein. Nicht persönlich. Ich wohne allerdings auch etwas weiter im Süden. Jedenfalls, er hat sie entführt, ich glaube auf dem Nachhauseweg von einer Sportveranstaltung. Oder von irgendeinem Verein. Er hat sie hierher gebracht und gefesselt, die Arme ausgestreckt an eine Stange, ähnlich Jesus am Kreuz. Dann hat er sie unter den Wasserfall gezerrt und die Stange an den Felsen geschraubt. Man hat keine Betäubungsmittel in ihr gefunden. Sie muss sich also ziemlich gewehrt haben. Trotzdem hat er sie dort unter dem Wasserstrahl fixiert. Dann ist er vermutlich so lange geblieben, bis sie erfroren war. Als man sie gefunden hat, war sie mit einer Eisschicht bedeckt. Sie soll eine ziemlich schöne Frau gewesen sein. Er hat sie vergewaltigt, bevor er sie umgebracht hat.«

Naomi schluckte. Diese nüchterne, drastische Zusammenfassung gerade aus dem Mund dieses Apolls berührte sie unangenehm, und das, obwohl sie doch Reporterin war.

»Du weißt ziemlich viel darüber.«

»Über diesen und über die anderen drei Morde.«

»Warum?«

»Ich schreibe ein Buch darüber.«

»Ach. Kann man denn über vier Morde, die noch nicht aufgeklärt sind, ein Buch schreiben?«

»Ich setze sie ins Verhältnis zu, sagen wir: ›historischen‹ Morden – Jack the Ripper, Fritz Haarmann, Jürgen Bartsch.«

»Du bist also Schriftsteller?«

Naomi versuchte sich zu erinnern, doch sein Name sagte ihr nichts.

»Ich bin alles Mögliche. Von der Schriftstellerei alleine könnte ich nicht leben.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «In seinem mörderischen Element»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «In seinem mörderischen Element» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «In seinem mörderischen Element»

Обсуждение, отзывы о книге «In seinem mörderischen Element» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x