Michael von Prollius - Die Euro-Misere

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Die Essays des Geldexperten Michael von Prollius beschäftigen sich mit den unser Geld betreffenden grundsätzlichen Fragen und bieten eine alternative Sicht auf dessen Funktionsweise und damit auf die Finanz- und Wirtschaftskrise. Nicht zuletzt entwickelt der Autor einen Ausweg aus dem Missbrauch des Geldes durch die Regierungen.

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Umso wichtiger ist es, neben der offiziellen, die Medien immer noch dominierenden Deutung der Krisenursachen und des Krisenverlaufs eine alternative Erzählung wach zu halten. Die Historisierung der Krise ist aus liberaler Perspektive bereis deshalb so wichtig, weil sie die Grundlage für die Interpretation der nächsten, absehbaren Krise bildet und die Mittel rechtfertigt, die zu ihrer Bewältigung gewählt werden. Derzeit lautet das Motto immer noch: „More of the same“ oder die Krisenursachen vermehren, um die Krise zu überwinden: mehr Staatsschulden, mehr Geld, mehr und bessere behördliche Kontrolle, staatliche Regulierung sowie weniger Markt und Wettbewerb. Die Adepten des Staatsgeldsystems haben sich in den selbst gestellten Zwängen einer monetären staatsmonopolistischen Zwickmühle verfangen.

Die Masse der nachfolgenden Beiträge ist bereits im Internet erschienen. Das gilt insbesondere für das von mir gegründete „Forum Ordnungspolitik“ , welches für eine freie Gesellschaft und eine freie Marktwirtschaft wirbt, ferner für Veröffentlichungen im Blog der Internetzeitung „Die Freie Welt“ . Längst bieten Blogs und Plattformen eine qualitativ hochwertige Alternative zu den etablierten Medien. Viele Beiträge sind von den Herausgebern freiheitlicher Institutionen akzeptiert und publiziert worden, darunter: das „Liberale Institut“ (Schweiz), der ordnungspolitischen Blog „Wirtschaftliche Freiheit“ , das Magazin „eigentümlich frei“ , das „Berlin Manhattan Institut“ und sein Vorläufer „Institut für Unternehmerische Freiheit“ , ferner „mises.de – Die Österreichische Schule der Volkswirtschaftslehre“ sowie in der Printausgabe des „Smartinvestors“ . Zusammen mit weiteren Institutionen bilden sie eine beeindruckende Phalanx liberaler, libertärer, „Österreichisch“ inspirierter Medien.

Einige Redundanzen bleiben in einer überarbeiteten und systematisierten Artikelsammlung unvermeidlich. Vielleicht sind sie sogar notwendig, um die grundlegenden Zusammenhänge deutlich zu machen und zu verankern. Zugleich kann es für den Leser interessant sein, die Entstehung und Argumentationsweise anhand der angegebenen ursprünglichen Publikationsdaten nachzuvollziehen.

Was Sie über unser Geldsystem wissen sollten, lässt sich mit dem großen Publizisten Henry Hazlitt (1894-1993) auf die folgende Formel bringen: „Der einzige Grund, warum … sich [der Staat] in das Kreditgeschäft einschaltet, liegt darin, den Personen Darlehen zu verschaffen, die von privaten Geldgebern keinen Kredit bekommen würden. Das heißt nichts anderes, als daß die staatlichen Geldgeber mit dem Geld anderer Leute (dem der Steuerzahler nämlich) Risiken eingehen die den privaten Geldgebern für eigenes Kapital zu hoch sind.“ Das ist zugleich der entscheidende Grund, warum die Regierungen weltweit die Geldproduktion monopolisiert und verstaatlicht haben: (scheinbar) grenzenloser Kredit für unbegrenzte Regierungsausgaben.

Michael von Prollius

Berlin, August 2011

Statt einer Einleitung: „Eine Geldreform ist notwendig“ 1

Die internationale Staatsschuldenkrise, die ihren Ausgangspunkt ab Mitte 2007 in Zahlungsausfällen bei qualitativ geringwertigen amerikanischen Hypothekarkrediten nahm, und die danach auf das weltweite Wirtschafts- und Geldsystem übergriff, wird in der Öffentlichkeit als Folge unregulierter Kapitalmärkte interpretiert. Gier und mangelndes Risikobewusstsein der Geschäftsbanken hätten, so ist zu hören, die Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds geführt.

Der Kapitalismus müsse gebändigt werden, damit so etwas nicht noch einmal passieren kann, so lautet die allgemein akzeptierte Lehre aus dem Debakel. Durch mehr und bessere Regulierung solle künftige Krisen entgegengewirkt werden. Regierungsbehörden und staatliche Zentralbanken sollten mehr Macht erhalten, um die Pläne in die Tat umzusetzen. Das Handelsgebaren der Finanzmarktakteure solle so eingeschränkt werden, dass es nicht mehr in systemerschütternden Krisen kommen kann.

Leider folgt diese Therapie einer falschen Ursachendiagnose. Denn nicht das freie Marktsystem hat versagt, sondern die internationale Finanzmarktkrise ist unmittelbare Folge der staatlichen Geldproduktion. Das Staatsgeldsystem ist ein Fremd- und Störfaktor im Gefüge freier Märkte und verursacht zwangsläufig die in der Öffentlichkeit beklagten Finanz- und Wirtschaftskrisen. Es führt – wenn es nicht beendet wird – zur Überschuldung und zur Zerstörung der Kaufkraft des Geldes durch eine (Hyper-)Inflationspolitik. Zur Erklärung lassen sich fünf Aspekte hervorheben.

Erstens ist das heute weltweit etablierte Kredit- und Geldsystem im Kern ein staatliches Geldangebotsmonopol. Ob US-Dollar, japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund oder Schweizer Franken, sie alle stellen Geld dar, das von Zentralbanken, die letztlich den Regierungen unterstellt sind, produziert und in Umlauf gebracht wird. Das Kredit- und Geldsystem ähnelt weitgehend einer planwirtschaftlichen Apparatur.

Zweitens wird im staatlich beherrschten Geldsystem das Geld per Kredit geschaffen – und zwar ohne dass dafür echte Ersparnisse erforderlichen sind. Es handelt sich um Geldproduktion „aus dem Nichts“. Allerdings kann eine Behörde wie bei allen Gütern so auch beim Geld unmöglich die „richtige“ Geldmenge feststellen.

Drittens verursacht das Ausweiten der Geldmenge durch Kreditvergabe zwangsläufig Konjunktur- und Finanzkrisen. Denn das chronische Ausweiten der Geldmenge durch Kreditvergabe sorgt für ein künstliches Absenken des Marktzinses. So werden Investitionen angeregt, die ohne ein Absenken des Zinses nicht angegangen worden wären, und deren wirtschaftlicher Erfolg davon abhängt, dass der Zins niedrig bleibt oder gar noch weiter abgesenkt wird.

Droht eine Rezession, werden die eigentlich unrentablen Investitionen nicht liquidiert und die mit ihnen entstandenen Arbeitsplätze abgebaut. Vielmehr senkt die Zentralbank die Zinsen noch weiter ab im Bestreben, durch billigere Kredite und mehr Geld die Rezession – die eigentlich eine Bereinigung, aber politisch unerwünscht ist – zu „bekämpfen“ und in einen Aufschwung umzuwandeln. Diese Politik führt geradewegs in die Überschuldung.

Denn, viertens , müssen die Kreditnehmer ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen, sondern sie können fällige Kredite mit immer niedrigeren Zinsen refinanzieren. Zudem provoziert der künstlich abgesenkte Zins weitere, per Kredit finanzierte Investitionen. Das führt dazu, dass die gesamte Verschuldung schneller wächst als die Einkommen, die mit ihnen erwirtschaftet werden. Die Folge: Die Volkswirtschaften nehmen den Weg in die Überschuldung.

Fünftens : Gerade die Regierungen haben ein besonderes Interesse am staatlich kontrollierten Kreditgeld. Mit ihm lassen sich „öffentliche“ Wohltaten leicht und nahezu unmerklich finanzieren, nach denen die Wählerschaft verlangt und die Rückzahlung wird auf künftige Steuerzahler abgewälzt. Das Staatsgeldsystem lädt geradezu zum Missbrauch ein.

Doch mittlerweile ist nahezu weltweit eine Überschuldungssituation entstanden. Kreditgeber sind nicht mehr automatisch willens oder in der Lage, die Dauerschuldnerei der Kreditnehmer, insbesondere der Staaten, weiter zu finanzieren. Zugleich sind Kreditnehmer nicht mehr in der Lage oder willens, höhere Zinsen zu zahlen. Die Zentralbanken haben deshalb die Zinsen de facto auf Null Prozent gesenkt.

Die Hoffnung, dass diese Politikmaßnahmen nur vorübergehender Natur sein werden, könnte sich als trügerisch erweisen, denn dass Vertrauen in das staatliche Papiergeld ist bereits gestört. Noch tiefere Zinsen und noch mehr Geld bedeutet die Ursache der Krise dadurch zu bekämpfen, dass man ihre Ursache vermehrt. Stattdessen ist die Errichtung einer neuen Geldordnung die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Angesichts der wachsenden Überschuldung der meisten westlichen Staaten wird das Thema „Währungsreform“ ohnehin eher früher als später auf der Tagesordnung stehen, entweder in verdeckter oder offener Form.

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