Michael von Prollius - Die Euro-Misere
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Zu einem ähnlichen Ergebnis mit dem Schwerpunkt auf verfehlten Regulierungen des Kapitalmarktes kommt auch Arnold Kling, dessen Studie über die unbeabsichtigten Folgen der jahrzehntelangen interventionistischen Wirtschaftspolitik den bezeichnenden Titel trägt „Not what they had in mind: A History of Policies that Produced the Financial Crisis of 2008“ („Nicht das, was sie sich vorstellten: Eine Geschichte der Politik, die die Finanzkrise von 2008 hervorbrachte“).
Selbst John B. Taylor, kein Anhänger der „Österreicher“, kommt in seinen umfangreichen empirischen Untersuchungen, die er dem schmalen Buch „Getting off track“ zusammengefasst hat, zu dem Ergebnis: „Ich habe empirisch belegt, dass die Maßnahmen und Eingriffe der Regierung die Finanzkrise verursacht, verlängert und verschlimmert haben.“ Taylor führt die exzessive Geldpolitik und insbesondere zu niedrige Zinssätze an. Hinzu komme eine verfehlte Liquiditätspolitik, statt das Eigenkapital zu stärken. Schließlich habe die Wirtschaftspolitik massiv Unsicherheit geschürt.
Kurzum, Inflation und Regulierung haben dem Preissystem massiv zugesetzt und (falsche) Anreize geschaffen, die entscheidend für das Handeln der Akteure sind. So lassen sich Preise als Signaltransporteure begreifen, als eine Art Signal, das in einen Anreiz eingewickelt ist (Tyler Cowen). Sie sind kein absoluter, sondern ein relativer Wertanzeiger, ein Anzeiger relativer Knappheit, und dieses Wissen helfen sie zu vermitteln. Preise geben den Wert eines Gutes als Ausdruck einer Wertschätzung vor dem Hintergrund knapper Ressourcen in Relation zu allen anderen Gütern an – und alle Preise sind Vergangenheitspreise, sie sind „wirtschaftsgeschichtliche Tatsachen“ (von Mises). Zudem gibt es einen Unterschied zwischen der Entdeckungsfunktion von Preisen und ihrer Informationsübermittlungsfunktion.
Preise reichen zur Koordination allerdings nicht allein aus. Sie müssen bewertet werden. Genau das tun die Unternehmer. Preise können Fehlinformationen enthalten; vor dem zuvor genannten Hintergrund beruhen Preise in der Zukunft daher stets auf Vermutungen. In einer Marktwirtschaft belohnt der Gewinn- und Verlustmechanismus die erfolgreichen Spekulanten.
Sobald der Staat allerdings in den freien Preismechanismus eingreift oder ihn gar zerstört, zerstört er mit Wilhelm Röpke das einzige Instrument, Konsumentenwünsche in ihrer unübersehbaren Vielfalt zu ermitteln und als Impulse an die Produktion weiterzuleiten. Sowohl die Entdeckungs- als auch die Informationsübermittlungsfunktion wird mit unbeabsichtigten und zumeist kontraproduktiven Folgen gestört. Preise schaffen Ordnung, die die Bedürfnisse der Menschen sichtbar macht. Für Österreicher gilt, dass Märkte sich stets in einem Zustand des Werdens befinden und niemals in einem Gleichgewicht – ein Strom steht nie still.
Eine freie Marktwirtschaft koordiniert Pläne durch die kommunikativen Eigenschaften von Preisen sowie Gewinn und Verlust. Peter Boettke schreibt im Blog „The Austrian Economists“ , er fasse den Punkt für seine Studenten wie folgt zusammen: „Property, Prices, and Profit/loss (3 P's) give us the I's of incentives, information, innovation. Without the 3 P's we get distortions to (often downright perversions of) the 3 I's that drive wealth creation and economic progress.“ („Eigentum, Preise und Ertrag liefern uns Anreize, Informationen und Innovationen. Ohne die ersten Drei werden die anderen Drei verzerrt (oder sogar oft ins Gegenteil verkehrt), die für Wertschöpfung und wirtschaftlichen Fortschritt entscheidend sind.“) 13
Deshalb ist es so wichtig, dass Preise frei sein müssen, um die Wahrheit erzählen zu können, wie es Henry Hazlitt mit den Worten „Prices must be free to tell the truth“ („Preise müssen frei sein, um die Wahrheit zu sagen“) popularisiert hat. Aber die Regierungen respektive die Zentralbanken haben mit ihrem Interventionismus genau das Gegenteil getan und die Preise manipuliert.
Mario Rizzo fasst in „seinem“ Blog „Think Markets“ die Essenz der Österreichischen Theorie zur Krisenerklärung zusammen, die er in der heutigen Forschungslandschaft sogar als „middle ground“ bezeichnet: Investitionen, relativ weit weg von der Konsumstufe, und Konsumausgaben wurden zulasten der bestehenden Kapitalstruktur und ihrer Aufrechterhaltung stimuliert (traditionelle Sichtweise). Außerdem haben niedrige Zinssätze eine größere Risikoneigung der Marktakteure stimuliert (neue Sichtweise, insbesondere Tyler Cowen). Niedrige Zinssätze haben demnach die Risikopräferenzen verändert, nicht irrationale „animal spirits“.
Die Geldentwertung ist – wie die Regulierung auch – mit beträchtlichen Kosten verbunden. Im ökonomischen „Mainstream“ wird Inflation als Anstieg des Preisniveaus (miß-) verstanden. Die Folgen der Inflation konzentrieren sich in dieser Sicht auf die Geldentwertung, die Umverteilung von Wohlstand weg von den Gläubigern hin zu den Kreditnehmern und eine Ressourcenvergeudung bei Anpassung an häufiger wechselnde Preise (sogenannte Menükarten-Kosten).
Österreicher gehen einen Schritt weiter und beziehen die durch Geldentwertung veränderten relativen Preise mit ein. Durch veränderte, falsche Preissignale kommt es zu Fehlallokationen von Ressourcen. Nun wird deutlich, dass Inflation (als Aufblähung der Geldmenge) gravierende Schäden anrichtet, weil Preise von den ihnen zugrunde liegenden Einflussfaktoren getrennt werden, etwa Geschmack, Technologien und Ressourcen. Durch Inflation werden Preise weniger verlässliche Indikatoren für Handlungen. Inflation stört die monetäre Kalkulation und damit die unternehmerischen Aktivitäten als wesentliches Element der Marktwirtschaft.
Steven Horwitz urteilt in seinem Aufsatz „The Cost of Inflation Revisited“ , erschienen in „The Review of Austrian Economics“ (2003), dem wesentliche vorangehende und nachfolgende Argumente entnommen sind: „The major costs of inflation are reflected in the ways in which inflation diverts resources away from the direct satisfaction of human wants toward activities that do not directly satisfy wants and would not take place in monetary equilibrium.“ – „Die Hauptkosten der Inflation spiegeln sich in der Art und Weise wider, in der die Inflation der direkten Befriedigung menschlicher Bedürfnisse Ressourcen entzieht und in Aktivitäten umleitet, die nicht direkt Bedürfnisse befriedigen, etwas, dass in einem monetären Gleichgewicht nicht stattfinden würde.“
Inflationsbedingt findet ein anderer Gütereinsatz von End- und Vorprodukten statt, Unternehmer werden zu nur durch Inflation rentablen Aktivitäten verleitet. Angesichts der Spezifität von Kapital- und Produktionsstruktur kann ein Wechsel von Kapital (und Arbeit) nicht einfach über Nacht erfolgen. Kapital ist nicht einfach „K“. Hinzu kommen auch noch Schutzmaßnahmen gegen Inflation wie teilweise erhebliche Kosten für Berater und die Sicherung von Vermögen. Schließlich erhöht Inflation den Anreiz, statt des harten marktwirtschaftlichen Wegs den billigeren politischen Weg zur Erreichung persönlicher Ziele zu wählen. Die seit Jahrzehnten beobachtbare Interventionsschraube ist auch die Folge permanenter Geldentwertung, zumal Inflation und Staatsdefizit in einem dynamischen Verhältnis stehen.
Vor diesem Hintergrund erscheint es mutig, von den Zentralbanken und zusätzlicher Regulierung eine tragfähige Überwindung der „Krise“ und ein besseres Finanzsystem zu erwarten. Mit den Worten von Anthony de Jasay: „It is no use saying that what we need is better regulation. We should always take something better than whatever we have, but it is infantile to think that we always can and that saying so will make it so.“ – „Es ist nutzlos zu sagen, dass wir bessere Gesetze benötigen. Wir sollten zwar immer das nehmen, was besser als etwas ist, das wir haben, aber es ist kindisch zu glauben, daß wir das jederzeit können, wie auch, daß diese Forderung (automatisch) dazu führen wird.“
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