Kai Sichtermann - Eros Nächte Moneymaker

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Geschichten und Schicksale von Menschen, die sich auf ein Spiel von Erotik, Sex, Macht und Geld eingelassen haben – zu allen Zeiten und in allen Teilen der Welt.
Kai Sichtermann und seine Co-Autoren erzählen von der «Heiligen Hure» Schamchat, die vor fast 4000 Jahren in Mesopotamien lebte, von der Hetäre Neaira aus dem antiken Griechenland und Maria Magdalena, der Gefährtin Jesu. Bekannte Romanfiguren wie Fanny Hill und Josefine Mutzenbacher werden ebenso porträtiert wie die Frauen, die durch ihre Kosenamen bekannt wurden: «Madam Butterfly» und «Die Kameliendame.» Aber auch Skandale werden nicht ausgeklammert, weder der unaufgeklärte Mord an dem deutschen Callgirl Rosemarie Nitribitt noch die sogenannte Profumo-Affäre um das englische Playgirl Christine Keeler.
Zweiundzwanzig hintergründige und kurzweilige Storys über die berühmtesten ProtagonistInnen aus dem ältesten Gewerbe in einem Buch.

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Ja, spricht sie, meine Eltern nehmen das Angebot an. Und ich gehorche ihnen.

Doch eine Bedingung stelle ich: Meinen Preis bestimme ich selbst.

Ihre Ausbildung wird von kundigen Frauen und Männern geleitet. Sie lernt mehr als Schminken und Körperbemalung, bald kann sie lesen und schreiben, sie studiert Tanz und Gesang und die Musikinstrumente der Zeit. Ambapali spielt die Bogenharfe, die Flöte und Trommel mit Freude und Hingabe. Sie wird Poesie verfassen und für ihr tänzerisches Können gepriesen werden. Wir können wohl sicher sein, dass eine Ganika auch die Kunst lernte, nicht schwanger zu werden. Und dennoch bekommt sie später einen Sohn, dessen Vater der König des Nachbarstaates gewesen sein soll. Ambapalis Ruf war weit über die Grenzen der Adelsrepublik der Licchavi hinaus gedrungen und hatte auch zum Ruhm und Reichtum des Landes beigetragen, denn selbstverständlich nahm der Staat von ihr Steuern ein. König Bimbisara von Rajagaha, der eigentlich im Krieg mit den Licchavi lag, war neugierig auf diese nützliche Einrichtung der Ganika und besuchte Ambapali. Er sei, heißt es, in Liebe zu ihr entbrannt. Hat sie ihn wohl auch geliebt oder begehrt, hat sie sich ein Kind gewünscht? Vielleicht gehen all diese romantischen Vorstellungen fehl. Vielleicht ist es eine Legende, dass Ambapali ihren Geliebten zum Friedensschluss mit ihren Herren bewegt habe.

Doch die Geschichte geht weiter. Ambapali nennt ein großes Haus mit Dienerschaft und viel Land ihr eigen und hat, um ihre Herkunft zu ehren, einen großen Mangogarten anlegen lassen, ein teures Unterfangen, aber Geld hat sie genug und als Gärtnerstochter glaubt sie an Investitionen in die Landwirtschaft.

Sie sitzt eines Mittags in ihrem schattigen Salon und übt sich im Flötenspiel, als ein Diener angerannt kommt und atemlos stammelt, im entfernten Ende des Gartens habe sich eine Gruppe Mönche im Schatten der Mangobäume niedergelassen, unter ihnen sei ihr Meister, der Erhabene, der Erleuchtete – der Buddha.

Ambapali schaut hinaus über ihr Land. Und wieder weiß sie, dass der Moment da ist, in dem sie ihrem Schicksal eine Wende geben kann. Sie schickt den Diener fort, um den Wagen anzuspannen, legt ihr kostbar besticktes Gewand und den Goldschmuck ab, zieht ein schlichtes Kleid und solide Schuhe an. Mit Pferd und Wagen lässt sie sich durch den Garten fahren, doch weiß sie auch, wo sie anhalten und zu Fuß weitergehen muss. Sie betritt die Lichtung – und da ist er, der alte Buddha umgeben von seinen Mönchen. Ambapali weiß um ihre Wirkung. Wenn sie auch keine Zeichen des Reichtums an sich trägt, so verrät doch ihr Gang sie als die Herrin des Ortes. Und das soll auch so sein. Sie verbeugt sich bescheiden und respektvoll und setzt sich ein wenig abseits nieder, um der Lehrrede zu lauschen, die als Ambapali Sutta in die Lehrbücher eingehen wird. Der Buddha spricht über die vier Wege der Achtsamkeit, die sich auf den Körper, die Sinne, den Geist und das Dharma richten solle.

Er steht im Ruf, Frauen nicht gemocht zu haben. Doch immerhin hatte er die Gründung eines Nonnenordens zugelassen, in dem auch seine Stiefmutter, die Königin Mahapajapati, seine Halbschwester und seine frühere Ehefrau der Erleuchtung zustrebten. Und kann man sich einen Erwachten vorstellen, der sich misogynen Animositäten hingibt? Der Buddha wendet sich ihr zu, sieht sie, erkennt ihre Absichten und spricht auch zu ihr über die Überwindung von Schmerzen und Anhaften.

Wir wollen hier gern annehmen, dass der alte Weise schon lange jenseits moralischer Werturteile gegenüber Frauen war, die für das Geld bekommen, was andere für Schläge tun müssen, und weiterhin wollen wir annehmen, dass es nur die kleinlich denkenden unter seinen Nachfahren sind, die darüber spekulieren, welche böse Tat diese Frau in ihrem früheren Leben wohl begangen haben mag, um mit dem Beruf der Kurtisane bestraft zu werden. Es mag auch sein, dass er sich in dem Moment, da er ihrer gewahr wurde, sehr wohl bewusst war, was ein Religionsstifter zu tun hat, wenn er einer Prostituierten begegnet.

Als er endet, nutzt sie die Gelegenheit, die ganze Gruppe zum nächsten Tag zum Essen in ihr Haus einzuladen. Es heißt, der Buddha habe durch Schweigen zugestimmt, wie es seine Art war. Sie eilt davon. Als sie auf dem Rückweg im Wagen sitzt, kommt eine prächtige Kutsche angebraust mit aufgeputzten Prinzen darin, auch sie wollen den großen Lehrer zum Essen laden. Das aber hat Ambapali ihren Kunden weggeschnappt. Sie bieten ihr Gold, damit sie ihnen den berühmten Gast abtritt, doch sie lacht nur, nein, das verkaufe sie nicht. Sie hat andere Pläne. Und der Alte hält sein schweigendes Wort und schlägt die Einladung in den Palast aus. Etliche Mönche mögen gegrummelt haben, denn sie hätten gern bei Fürsten und lieber dort als bei einer Kurtisane gespeist. Aber er war der Meister und so mussten sie sich schicken. In Ambapalis Haus wird gekocht und gebacken, und als am nächsten Tag die Schar der Mönche mit ihren Bettelschalen im Hof steht, trägt sie ihnen selbst ein gutes Essen auf. Und wieder hält der Buddha eine Lehrrede, er spricht zu seiner Schar und zu ihr über die Vergänglichkeit. Ambapali betrachtet derweil ihren jungen Sohn, der auf einer Treppe sitzend aufmerksam lauscht. Was soll aus ihm werden, diesem Sohn eines Königs und einer Ganika? Sie ist jetzt eine geachtete wohlhabende Frau auf der Höhe ihrer Anziehungskraft. Ihr Charme und ihr funkelnder Geist werden noch eine Weile die schlaffer werdende Haut wettmachen. Doch ihr muss niemand erzählen, dass Schönheit vergeht, und damit auch Ruhm und Einfluss schwinden. Sie weiß, dass der geistige Weg ihrem Sohn mehr Freiheit und Achtung eintragen wird als die Beamtenlaufbahn bei Hofe und sie ist entschlossen, ihm diesen Weg vorzubereiten. Als der Buddha schweigt, erhebt sie sich und bietet ihm und dem Orden ihre Mangoplantage als Geschenk an.

Die Geschichte geht gut aus, der Sohn tritt wirklich dem Orden bei und erlangt alsbald Vollkommenheit. Es heißt, er habe dann seine Mutter unterrichtet, sodass sie Nonne werden konnte, um ihrerseits die Leiden des irdischen Daseins zu überwinden und Heiligkeit zu erreichen, indem sie sich in die Vergänglichkeit des Körpers als Objekt ihrer Meditation vertiefte. Mit ihrem Lied zeigt sie allen Frauen nach ihr den Weg zum würdigen Altern. So beginnt die zweite Strophe:

... Mit Blumen bedeckt, verströmte mein Haupt.

Einen würzigen zarten Duft.

Wegen meines hohen Alters riecht es heute.

Wie das Fell eines Hundes ...

von Marie Sichtermann

Quellen:

Nils Johan Ringdal, „Die neue Weltgeschichte der Prostitution”, München 2006

Lothar Nestler, Rösrath, Internet, www.der-erwachte.de/frauen.htm

Horst Gunkel, „Ambapali – Kurtisane und Heilige”, www.kommundsieh.de/Ambapali.html

Wilfried Westphal, „Königinnen der Nacht”, Essen 2004

Neaira

Die griechische Hetäre

Woher Neaira kam, ist unbekannt. Es gibt darüber nur vage Vermutungen; manche meinen, sie könnte ein Findelkind gewesen sein, andere halten es für wahrscheinlicher, dass sie aus einem der Randgebiete Griechenlands stammte, möglicherweise aus Thrakien. Ihr Geburtsjahr war um 400 vor Christus. Gesichert ist die Erkenntnis, dass sie als Kind im jungen Alter von nur zwölf Jahren auf einem Sklavenmarkt von einer Bordellbesitzerin gekauft und zu einer Luxus-Hure, einer Hetäre ausgebildet wurde. Über ihr Leben wissen wir nur deshalb etwas, weil sie durch einen Prozess zur tragischen Figur wurde. Sie geriet zwischen die Fronten eines Streites zweier Männer: auf der einen Seite Stephanos, mit dem Neaira zusammenlebte, und auf der anderen Apollodoros – beide führten eine langjährige Dauerfehde. Nachdem Stephanos seinem Gegner eine gerichtliche Niederlage zugefügt hatte, sann der Verlierer auf Rache und verklagte seinerseits seinen Intimfeind. Apollodoros behauptete nun, Stephanos, als freier Athener Bürger, hätte mit Neaira eine Fremde geehelicht, was per Gesetz verboten war. Außerdem hätte das Paar so versucht, für ihre Kinder das Athener Bürgerrecht zu erschleichen. Dazu erstellte Apollodoros eine lange Anklageschrift über die angeblich sündhafte Lebensgeschichte Neairas. Diese Klageschrift wurde zwischen 343 und 340 v. Chr. gehalten und ist uns als Gerichtsrede überliefert. Sie bildet das Grundwissen über Neaira.

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