Arne Hoffmann - Die Sklavenmädchen von Wiesbaden

Здесь есть возможность читать онлайн «Arne Hoffmann - Die Sklavenmädchen von Wiesbaden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Sklavenmädchen von Wiesbaden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"So, wie die aussieht, wird sie eine Zierde für jeden unserer Puffs sein. Da steht jedem Freier schon beim Anblick der Schwanz. Schade, dass wir hier keine Rotlicht-Schaufenster haben."
"Soll ich sie an unsere Geschäftspartner in Amsterdam ausleihen oder verkaufen?"
"Nein. Noch haben wir sie nicht hundert Pro im Griff. Aber das übliche Programm läuft. Bisschen anfixen, dann ›trocken‹ lassen, ihr einreden, die paar harmlosen Kopfschmerzen würden bald höllisch werden, wenn sie keinen Stoff mehr kriegt, und den kriegt sie nur, wenn sie hübsch brav und willig ist. Bald wird sie unsere hörige, abhängige kleine Nutte sein."
"Und dann ab nach Amsterdam oder Offenbach?"
"Offenbach? Dann schon eher nach Arabien. Ist eh fast dasselbe. Die Scheichs zahlen gut. Aber ich will sie hier demütigen, vor den Augen ihrer Ex-Schulkameraden und so. Wenn die ihr Abi feiern und in unseren Puff latschen, soll sie ihre Muschi hinhalten."
"Krass!"
"Selber schuld. Was mussten sich ihre aufgeblasenen Eltern auch unseren innovativen Geschäftsmodellen entgegenstellen? Nun muss sie den Eltern ihrer Nachbarn auf Wunsch einen blasen – oder sich als faules falsches Schulmädchen den Arsch verstriemen lassen, am besten von einem ihrer Exlehrer. Recht so."
"Du glaubst wohl, du kannst jeden korrumpieren. Auch diesen Literaturfatzke."
"Kann man auch. Gerade den. Mitsamt seinem lächerlichen Marterpfahl Verlag. Die kriegen einfach ein paar willige Mädchen, und schon heben sie uns in den Himmel. Weiß gar nicht, wieso diese Literaturheinis sich einbilden, sie wären was Besseres."
Allerdings. In Wiesbaden ist niemand was Besseres. Wie ein wütender Gott hockt die Stadt zwischen Fluß und Bergen; ein Gott, der seine Menschenopfer als Tribut verlangt. Hier kann niemand seinem Schicksal entgehen.

Die Sklavenmädchen von Wiesbaden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Alles picobello«, ermahnte er sie. »Da fällt mir ein, um meine Wäsche müsstest du dich nachher auch noch kümmern. Die Maschine kriegt nicht alles raus, das muss man wohl mit der Hand machen.«

»Gern, Herr«, erwiderte Corinna. Das nassgeschwitzte, spermaverklebte Haar fiel ihr in die Stirn. Ein paar Minuten später kroch sie mit dem Putzeimer weiter ins Bad.

Es klingelte erneut. Ronny runzelte die Stirn. Er erwartete keinen Besuch und hatte auch nicht vor, jemanden hereinzulassen, solange sich das Fötzchen bei ihm befand. Zwar war er sicher, sie fest im Griff zu haben, aber bei Frauen wusste man nie: Eine unüberlegte panische Augenblicksreaktion konnte unter Umständen schon reichen, um ihn in Schwierigkeiten zu bringen. Zuviel Vorsicht war allemal besser als das Risiko einzugehen, dass ihr ganzes Gebäude in Trümmer fiel, weil unerwartet ein einziger tragender Stein herausgehauen wurde.

Also spähte er durch den Spion seiner Eingangstür – und unterdrückte vor Überraschung fast einen Fluch. Im Hausflur stand Martin Thum: Julias Vater, und der Pate der Stadt. Eine machtvolle Gestalt, breit, massig und mit einem zerfurchten Gesicht, das verriet, dass er schon so einige Metzeleien überstanden hatte. Der Brioni-Anzug, den Thum schon getragen hatte, bevor es durch Kanzler Schröder besonders schick geworden war, verlieh ihm zusätzlich Statur. An seiner Seite befand sich, wie immer, sein muskulöser Leibwächter Bruno, der ihn um anderthalb Köpfe überragte.

Ronny war klar: Wenn Thum bei ihm klingelte, dann musste er aufmachen. Sein Wort war in der Wiesbadener Unterwelt Gesetz. Und Ronny als seine rechte Hand hatte ihm ohnehin zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung zu stehen – und wurde dafür reich belohnt. Nicht nur in monetärer Hinsicht.

Ronny fragte sich, was Thum wohl von ihm wollte, während er bereits die Tür öffnete. Warum hatte er sein Kommen nicht angekündigt? Gab es Probleme? Seit einiger Zeit war von kleinen Reibereien mit den Russen aus Klarenthal zu hören; möglicherweise musste hier endlich einmal von oberster Stelle eingegriffen werden.

»Martin«, begrüßte Ronny seinen Besucher und nickte auch kurz Bruno zu. »Na das ist ja eine Überraschung! Was führt …«

Im nächsten Moment explodierte Brunos Faust in Ronnys Fresse.

4

Ronny wurde durch die Wucht des Schlages zurück in die Wohnung geschleudert. Blut schoss aus seiner Nase. Durch seinen Schädel bohrte sich eine Lanze aus Schmerz. Die nächsten Minuten waren ein Flash unzusammenhängender, zerstückelter Ereignisse.

Er sah, wie die Tür hinter dem Paten ins Schloss fiel.

Brunos Faust raste erneut auf ihn zu. Wühlte sich in Ronnys Magen, traf ihn so hart, dass es sich anfühlte, als jagte er hinauf in seinen Rachen. Ronny versuchte verzweifelt, nach Luft zu schnappen, aber es gelang ihm nicht.

Plötzlich war Thums Gesicht dicht vor seinem. Er brüllte ihn an. Speicheltropfen trafen seine Wangen.

Ronny verstand nicht ganz, was er überhaupt sagte. Eine Flut von ordinären Beschimpfungen prasselte auf ihn herab. Dazwischen schrie Thum etwas von seiner Tochter, seiner »Prinzessin«, was Ronny mit ihr angestellt habe, wie könne er es wagen.

»WIE EINEN SOHN HABE ICH DICH IN MEINEM HAUSE AUFGENOMMEN … WIE EINEN GOTTVERFICKTEN SOHN!!«

Dann packte Thum ihn am Kragen und hämmerte Ronny mit dem Hinterkopf gegen die nächste Wand.

Ronny wollte etwas sagen, wollte fragen, was überhaupt los war, aber er rang immer noch nach Luft. Im nächsten Moment schon hielt Thum ihm die Fotos unter die Nase. Schwarzweiß-Polaroids. Darauf: Julia in Leder mit freier Möse. Julia angekettet. Julia auf Knien, unterwürfig zu ihm hinaufblickend. Ronnys Griff in Julias Haar, ihren Kopf nach hinten zerrend, seinen steifen Schwanz dicht vor ihrem Gesicht. Und so weiter.

»DU BEHANDELST MEIN MÄDCHEN WIE EINE VON DEINEN HUREN! DU HAST SIE ZU DEINER SCHLAMPEGEMACHT!!«

Thum trat zurück. Ronny sackte nach vorne. Lief damit unweigerlich in Brunos nächsten Schlag. Der sein Kinn traf und ihn wieder nach hinten schleuderte.

»HAB ICH DIR NICHT GESAGT, DU SOLLST DEINE PFOTEN VON MEINEM MÄDCHEN LASSEN?«

Ronny rutschte an der Wand herab zu Boden.

»HAB ICH DIR DAS NICHT GESAGT?«

Thum holte zu einem Tritt aus und jagte seinen Fuß in Ronnys Seite. Dann noch einmal und wieder und wieder. Der große Mann war außer sich vor Wut. Loderte geradezu vor heiligem Zorn. Ronny glaubte, eine Rippe knacken zu hören. Mein Gott, dämmerte es ihm in diesem Augenblick zum ersten Mal: Thum würde ihn umbringen!

Wo zur Hölle steckte eigentlich Corinna?

5

Frank Silbig war wieder allein. Kerk hatte ihn mit einigen freundlichen, aber zugleich inhaltsleeren Worten vertröstet und ihm zu verstehen gegeben, dass das Warten sich lohnen würde. Wobei das nackte Mädchen offenbar eine Art Köder dargestellt hatte. Ein Köder, der funktioniert hatte, wie Silbig innerlich zugab.

Es war inzwischen nicht nur reine Neugierde, die ihn dazu bewog zu bleiben.

Silbig versuchte, seine herumrasenden Gedanken abzulenken, indem er sich in ein herumliegendes »ef-Magazin« vertiefte, offenkundig eine Zeitschrift für Libertäre und Neoliberale. Gerade hatte ein Artikel Naomi Braun-Ferenczis über die Zwangsprostitution seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als Silbig durch ein Klopfen an der Tür schon wieder aufgeschreckt wurde. »Ja bitte?« fragte er und sah auf. Ein weiteres Mädchen trat ein, bekleidet diesmal, wenn auch nur mit engen, knappen Shorts und einer praktisch durchsichtigen Bluse. »Martin Thum«, flüsterte sie.

Dann trat er in den Raum. Es wirkte, als würde er das Zimmer allein durch seine Gegenwart augenblicklich in Besitz nehmen. Ihm folgte ein hochgewachsener Mann mit einer Schlägervisage.

»Thum«, stellte er sich vor, reichte Silbig seine fleischige Hand, drückte ebenso kurz wie fest zu. »Sorry, ich wurde aufgehalten. Was Geschäftliches.« Eine rasche Kopfbewegung in Richtung seines Begleiters: »Das ist Bruno. Meine Rechtsabteilung.«

»Herr Thum. Bruno.« Silbig neigte zur Begrüßung den Kopf und lächelte. Die beiden Männer blieben ernst. Thum führte seinen Gast zurück an den Schreibtisch.

Silbig wusste nicht ganz, wie er beginnen sollte. Wie eröffnete man das Gespräch mit einem Mafioso? »Hallo, wie geht es Ihnen? Jemand Interessantes erschossen heute?« Angestrengt suchte er nach den richtigen Worten, während er sich bemühte, nach außen hin locker zu wirken.

Glücklicherweise nahm ihn Thum die Mühe eines Vorgeplänkels auf sehr direkte Art ab. »Sie wissen, weshalb ich Sie habe hierher kommen lassen?« begann er ohne Umschweife. Er schien nicht gerade in bester Laune zu sein.

»Im Groben ja. Ich habe gerade auch noch einmal mit Ihrem Mitarbeiter, Herrn Kerk, gesprochen. Sie möchten, dass wir uns um ein Buchmanuskript von Ihnen kümmern.«

»Genau, ja. Ghostwriting, lektorieren, verlagsfertig machen, den großen Verlagen anbieten. Was Ihre Agentur eben so tut. Alles auf der Grundlage von meinen Vorgaben natürlich.«

Silbig hatte seine Akten wieder aus dem Koffer gezogen. »Da haben wir es ja … Und der Titel soll tatsächlich …?«

»›Über das Verrecken‹, genau.«

Silbig hüstelte. »Das ist ein bisschen ungewöhnlich. Den einen oder anderen Verleger könnte diese Deutlichkeit vielleicht abschrecken.«

Thum schnaubte. »Das wäre in dieser Branche das erste Mal. Außerdem beschreibt der Titel am deutlichsten, worum es in meinem Buch geht.«

Silbig begann zu blättern. »Und das wäre Ihre Rolle …«

»… im Wiesbadener Geschäftsleben. Genau, ja.«

»Das ist …« – Silbig rang nach den richtigen Worten – »… in einigen Geschäftsbereichen natürlich auch eine etwas delikate Angelegenheit.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Sklavenmädchen von Wiesbaden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x