Dr. Tina Maria Ritter
Dr. Liutgard Baumeister-Jesch
Stoffwechselstörung HPU
Diagnose, Vitalstoffe und Entgiftung
bei Hämopyrrollaktamurie
Für Patienten und Therapeuten
VAK Verlags GmbH Kirchzarten bei Freiburg
Hinweise des Verlags
Vorwort von Dr. Joachim Mutter
Einführung: Warum uns die HPU so wichtig ist
Kapitel 1: HPU – Charakteristika, Diagnostik und Therapie
Biochemischer Hintergrund
Abgrenzung der HPU zur KPU
HPU oder KPU? – Irrungen und Wirrungen
Abgrenzung der HPU zur Porphyrie
Diagnostik der HPU
Körperzeichen und Symptome der HPU
Häufige Persönlichkeitsmerkmale von HPU-Patienten
Therapie der HPU
Kapitel 2: HPU – Ursache einer Entgiftungsstörung
Körpereigene Entgiftung – das Prinzip der Selbstreinigung
Beeinträchtigung der Entgiftungsfähigkeit durch HPU
Interview mit Dr. Joachim Mutter
Kapitel 3: HPU und Mikronährstoffe
Vitamin B 6
Zink
Mangan
Interview mit dem Mikronährstoffexperten Uwe Gröber
Checkliste: Mikronährstoffe in der HPU-Therapie
Kapitel 4: Mit HPU assoziierte Erkrankungen und Beschwerden
Schilddrüsenstörungen
Interview mit Dr. John Kamsteeg
Nebennierenschwäche
Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Histamin-Intoleranz
Fructose-Malabsorption
Gluten-Unverträglichkeit
Laktose-Intoleranz und Casein-Unverträglichkeit
Floraveränderungen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ADHS/Autismus
Pellagra
Menstruation, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft
Infektionen
Halswirbelsäulentraumata
Probleme im Bereich der Zähne
Schlafstörungen
HPU und Medikamente/Chemikalien
Kapitel 5: HPU und die Psyche
HPU in der psychotherapeutischen Praxis
Wechselwirkungen zwischen Mikronährstoffdefiziten, organischen Störungen und psychischem Befinden
Kapitel 6: HPU und Mitochondriopathie
Kapitel 7: Umgang mit HPU im Alltag
Elektrosmog
Impfungen und ihre Risiken
Ernährung
Schlusswort
Anhang
Verzeichnis der Fachbegriffe
Verzeichnis der Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Bildquellenverzeichnis
Informationen zu Bezugsquellen
Über die Autorinnen
Es freut mich sehr, für dieses außergewöhnliche Buch ein Vorwort schreiben zu dürfen. Tatsächlich kann die Hämopyrrollaktamurie (HPU) – wie die beiden Autorinnen hier ausführen – die Ursache für viele Krankheiten und Beschwerden sein, mit denen unser Gesundheitssystem heute konfrontiert ist.
Die Stoffwechselstörung HPU blockiert über mehrere Mechanismen zentrale Lebensvorgänge in unseren Zellen und somit in unseren Organen. Zunehmend wird (an)erkannt, dass den meisten chronischen Krankheiten – und das sind über 80 Prozent aller Krankheiten in den „zivilisierten“ Ländern – eine Belastung mit schädigenden Faktoren wie Giften oder künstlichen Strahlungen (zusammen mit Vitalstoffmängeln) zugrunde liegt. Zahlreiche chronische Krankheiten kann man effektiv behandeln, wenn Gifte aus dem Körper entfernt und gleichzeitig über eine qualitativ hochwertige, möglichst frische Nahrung sowie mit Nahrungsergänzungen Vitalstoffe zugeführt werden.
Dies gilt auch für sogenannte unheilbare Erkrankungen wie die Verengung von Blutgefäßen, Rheuma und andere Autoimmunerkrankungen, therapieresistente Krebsarten, Alzheimer, Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose, Morbus Pick, für viele als „psychisch“, „psychiatrisch“ oder „psychosomatisch“ eingestufte Erkrankungen (etwa endogene Depression, Schizophrenie, Schmerzerkrankungen, Süchte) sowie für manche Entwicklungsstörungen im Kindesalter. Manchmal müssen im Zusammenhang damit auch unerkannte chronische Infektionen (wie Borreliose) therapiert werden.
Menschen mit HPU speichern mehr Umweltgifte in ihrem Körper als andere. Und sie reagieren deutlich empfindlicher auf Schadfaktoren, besser gesagt: Sie sind anfälliger für chronische Infektionen und eben Krankheiten, auch für mitochondriale Erkrankungen oder Erkrankungen der Peroxisomen.
Umgekehrt kann eine HPU jede Art von Therapie gegen Erkrankungen unwirksam werden lassen. Nach der laborkontrollierten Diagnose einer HPU kann sie mit der intelligenten Verabreichung bestimmter Mikronährstoffe kompensiert werden – und die ursprünglich vorgesehenen Therapien funktionieren dann wieder. Auch kann die alleinige Behandlung der HPU eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten bereits verbessern.
Obwohl die etablierte Medizin die Aufklärung dieser Stoffwechselstörung mehr behinderte als förderte, ist der Forschergruppe um den kanadischen Arzt Dr. A. Hoffer, einen der Begründer der „orthomolekularen Medizin“, viel Grundlagenforschung zu verdanken. Es ist das Verdienst der beiden Autorinnen des vorliegenden Buches – meiner Ansicht nach in ganz Europa die führenden Expertinnen auf diesem Gebiet –, das komplizierte Thema für jeden Interessierten gut verständlich und sofort umsetzbar darzustellen.
Dieses Buch ist hervorragend recherchiert und aufgearbeitet. Die Therapeuten unter den Lesern werden nach seiner Lektüre und praktischen Umsetzung sofort mehr Heilungserfolge bei ihren Patienten beobachten können. Von daher halte ich es für in höchstem Maße geeignet, als Pflichtliteratur in die Ausbildung von Ärzten und Heilpraktikern aufgenommen zu werden. Und es ist eine wahre Fundgrube auch für alle, die bisher glaubten, sich bei HPU schon auszukennen.
In diesem Sinne wünsche ich dem Buch eine möglichst weite Verbreitung und freue mich für Sie, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie sich zur Lektüre entschlossen haben.
Konstanz, im Dezember 2013
Dr. Joachim Mutter
(Autor der Bücher Amalgam – Risiko für die Menschheit, Gesund statt chronisch krank, Grün essen!, Lass dich nicht vergiften!)
Einführung:
Warum uns die HPU so wichtig ist
Rat suchenden Patienten (und Therapeuten) möchten wir hier eine neue, gute Perspektive eröffnen: Die Stoffwechselstörung HPU verursacht zwar eine Störung der körpereigenen Entgiftung; ab dem Moment aber, in dem wir die HPU behandeln, fördern wir die körpereigene Entgiftung.
Viele von Ihnen werden das kennen: Manchmal geht es in der Therapie einfach nicht recht voran. Nach einer anfänglichen Besserung stagniert die Entwicklung oder es kommen neue Schwierigkeiten hinzu. „Therapieversagen“ kann man das nennen, wenn Behandlungen solch einen Verlauf nehmen. Weder Patient noch Therapeut sind zufrieden. Am meisten belastet es, wenn es sogar rückwärts zu gehen scheint und beide Seiten sich hilflos fühlen.
Natürlich haben auch wir das erlebt: Da hatten wir nach bestem Wissen und besten Kräften behandelt, für die Entgiftung gesorgt, psychotherapeutisch behandelt, das ganze Repertoire investiert – und dann ging es doch nicht weiter oder gar wieder zurück zum ursprünglichen Zustand; die Therapie schien sich im Kreis zu drehen.
Doch damit haben wir uns nicht abgefunden. Wir haben gesucht und geforscht und sind dabei unter anderem auch dem Thema HPU begegnet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durch die HPU-Therapie viele therapeutisch schwierige Situationen lösbar oder zumindest wesentlich einfacher wurden. Oft ist die HPU einfach der Schlüssel, der die Tür zum Verstehen der Problematik öffnet und vor allen Dingen die Tür für Behandlungsmöglichkeiten. Seitdem wir die HPU mit in die therapeutische Arbeit einbeziehen – jede von uns auf unterschiedliche Weise –, haben wir sehr viele gute Erfahrungen damit gemacht und konnten sehr positive Entwicklungen beobachten.
Читать дальше