Meine Eltern reden nicht mit mir über Sex im Allgemeinen und auch überhaupt nicht über meine erwachende Sexualität im Besonderen. Jahre später bestätigt mir meine Mutter, dass sie das Thema Aufklärung dem Pfarrer überlassen hat. Und genau so geschieht es. Ich werde von meinem Pfarrer nicht nur sexuell aufgeklärt, sondern auch immer mal wieder medizinisch untersucht. Dazu muss ich vor ihm die Hosen runterlassen und gewöhne mich so schnell daran, dass mein Herr Pfarrer mich nackt sieht und mich auch an den Geschlechtsteilen anfasst. Dabei stellt er eine verengte Vorhaut fest und beseitigt sie mir später durch eine kleine Operation. Zu seiner Aufklärung gehört natürlich auch die Untersuchung, ob mein Samenerguss auch richtig funktioniert, und so finde ich mich ab und zu im Arbeitszimmer von Hochwürden wieder, mit heruntergelassener Hose und tropfendem Schwanz. Dabei habe ich keinerlei Zweifel, dass alles seine Richtigkeit hat, was er mit mir macht. Im Gegenteil, für die kleine Operation an der Vorhaut bin ich ihm sogar sehr dankbar, denn ohne sie würde ich später nie richtig Geschlechtsverkehr haben können. Und da er durch die für uns Messdiener vorgeschriebene, sehr häufige Beichte stets genau weiß, wie oft in der Woche ich onaniere und was ich sonst für sündige Gedanken habe, ist es nur natürlich, dass ich keine großen Hemmungen habe, mich zunächst seinen kleinen »Übergriffen« hinzugeben und später auch bei den größer werdenden nicht zu revoltieren. Für mich sind es damals keine Übergriffe. Ich empfinde es nicht als Verführung Minderjähriger. Ich kenne damals natürlich weder den Begriff noch die einschlägigen Paragraphen. Die Autorität meines Herrn Pfarrers ist für mich, den kleinen Buben und später auch den jungen Burschen, so übermächtig, dass ich nie Zweifel habe, dass alles, was er tut, rechtens ist. Obendrein hat er den Segen meiner Mutter, sie vertraut ihm voll und verbündet sich auch gern mit ihm gegen mich.
Neben dieser Entwicklung und völlig unabhängig davon wachsen auch meine devoten Gedanken und Fantasien. Der Begriff »devot« ist mir allerdings damals ebenfalls noch unbekannt. Beim Geländespiel mit den anderen Ministranten lasse ich mich gern an einen Baum fesseln und mir die Augen verbinden. Dann muss ich lauschen und erkennen, von wo sich jemand anschleicht. Ich genieße es immer mehr, mir die Augen zu verbinden, und so mache ich es auch allein nachts im Bett. Dabei fessle ich mir dann auch die Beine (mit alten Strumpfhosen aus dem Kleidersack) und wichse meinen Schwanz, bis ich in ein Tuch abspritze. Natürlich überrascht mich meine Mutter mehrmals, als ich bereits gefesselt, mit verbundenen Augen und wichsend im Bett liege, aber sie redet nie darüber mit mir, denn sie überlässt ja alles an Aufklärung dem Herrn Pfarrer, und das ist wohl ein gravierender Fehler.
Mein Herr Pfarrer weiß über die Beichte natürlich auch, dass und wann ich meinen ersten Geschlechtsverkehr habe. Ich bin damals, mit 17 Jahren, sehr verknallt in meine Tanzstundendame, und als wir uns nach ausgiebiger, liebevoller Vorbereitung zum ersten Mal im Kornfeld »vereinen«, ist alles wunderschön – bis auf meine zu enge Vorhaut. Und so kommt der Pfarrer wieder ins Spiel. Zum einen beseitigt er später, wie schon gesagt, dieses Problem, zum anderen sorgt er aber auch in unheiliger Allianz mit meiner Mutter und meinem Klassenlehrer dafür, dass ich mit dem Mädchen von heute auf morgen Schluss mache, »um mich aufs Abitur zu konzentrieren«.
Damit falle ich aber auch wieder zurück ins tägliche Wichsen, mit verbundenen Augen und gefesselten Beinen – und mit regelmäßiger Beichte dieser Sünden, mindestens zweimal pro Woche, in der Sakristei vor der Frühmesse.
Nach dem Abitur tappe ich dann arglos in die Falle: Hochwürden bietet mir an, allein mit ihm nach Rom zu reisen. Wir haben zwar auch schon vorher kleinere Touren mit ihm gemacht, aber da waren wir stets mit mehreren Ministranten, nie einer allein. Jedoch für einen armen jungen Mann mit gerade 19 Jahren wie mich, ist das eine einmalige Gelegenheit. Ich darf seinen neuen VW Käfer fahren und so meinen noch frischen Führerschein ausgiebig nutzen. Außerdem lebt meine älteste Tante Maria in Rom als Nonne. Somit haben wir dort eine herrliche kostenlose Unterkunft in einem Sanatorium. Auf der Hinfahrt ist alles noch ganz normal. Aber gleich am ersten Abend nach unserer Ankunft in Rom bittet mein Pfarrer mich in sein Zimmer. Er hätte eine wunde Stelle unten am Sack und ich solle ihm helfen, sie mit Salbe zu behandeln. Er öffnet seine Hose, zieht sie aus, legt sich aufs Bett und schon knie ich vor ihm und streiche ihm sanft die Salbe auf die Sackunterseite. Dabei merke ich, wie sein Schwanz langsam härter wird. Aber erst einmal ignoriere ich das, und nach verrichtetem Dienst gehe ich etwas verunsichert in mein Zimmer und wichse dort leise meinen Schwanz, bis ich abspritze.
Am nächsten Abend passiert wieder das gleiche: Wieder muss ich seine wunde Stelle einreiben, aber diesmal verlangt er, dass ich die Salbe kräftiger einmassiere. Und so gehorche ich und reibe dabei auch seinen Schwanz etwas fester. Im Nu wird er steif und reckt sich mir fordernd entgegen. Aber ich kann das doch nicht, denke ich. Eilig stehe ich auf, verabschiede mich und begebe mich ziemlich verstört in mein Zimmer. Will er mehr? Darf, ja muss ich ihm dieses Mehr geben? Soll ich wie bisher einfach gehorchen? Schließlich ist er doch der Herr Pfarrer und ich nur ein kleiner Messdiener. Und muss ich ihm nicht besonders dankbar sein, dass er mich ausgewählt und auf diese Reise mitgenommen hat? Ich habe eine unruhige Nacht mit mehreren Orgasmen, und da am nächsten Morgen Messe in der Hauskapelle angesagt ist, muss ich zwangsläufig vorher beichten, dass ich onaniert habe. Auf seine Nachfrage, ob das viele Wichsen im unmittelbaren Zusammenhang steht mit dem Vorabend, muss ich wahrheitsgemäß mit Ja antworten. So erahnt der Pfarrer wohl, was in etwa in mir vorgeht.
Am dritten Abend gibt es für mich keine Ausflucht mehr. Wieder muss ich ihm die Salbe einmassieren, und diesmal fordert er mich auf, seinen Schwanz fester anzupacken und zu reiben. Instinktiv verstehe ich jetzt, wie ich meine Dankbarkeit für die schöne Reise bekunden und meinen Gehorsam zeigen kann und beginne, auch seinen Schwanz mit der Salbe zu behandeln. Es dauert nicht lang, und er stöhnt auf: »Mach so weiter!« Und so gehorche ich und massiere die Salbe immer fester in seinen Schwanz ein, bis er zuckend seinen Samen herausspritzt. Jetzt habe also ich ihn zur Sünde verführt, und anstatt die Schuld bei ihm zu suchen, fühle ich mich sogar noch dafür verantwortlich. Also muss ich wohl schon wieder beichten. Und da ich schon auf den Knien bin, beginne ich wie gewohnt: »In Demut und Reue bekenne ich meine Sünden: Ich habe Sie mehrfach unzüchtig berührt! Diese und alle meine Sünden sind mir leid vom Grunde meines Herzens, und ich bitte um Buße und Lossprechung!« Natürlich erteilt er mir die Absolution, aber er lässt mich danach nicht einfach gehen, sondern jetzt fragt er mich eindringlich aus über meine Sünde: »Hat es dir gefallen, meinen Schwanz zu reiben?« – »Ich weiß nicht so recht.« – »Hast du Lust dabei empfunden?« – »Ich glaube ja, Herr Pfarrer.« – »Wie war das für dich, dazu vor mir zu knien?« – »Ich glaube, ich empfinde das als die richtige Haltung.« – »Und hat es dich geil gemacht, dann meinen Schwanz abspritzen zu sehen?« – »Ich weiß nicht, das kann ich nicht so genau sagen.« – »Dienst du mir denn gern?« – »Ja, ich diene ihnen gern, Herr Pfarrer; ich denke, es ist richtig so.« – »Wer weiß – vielleicht bist du ja devot veranlagt?«
»Das verstehe ich nicht; was heißt ›devot‹?« – »Es bedeutet, dass du dich gern unterordnest und gern dienst. Wenn dem so ist, wenn du eine gewisse Lust empfindest beim Gehorchen und Unterordnen, dann nennt man das devot. Könnte es sein, dass das bei dir zutrifft?«
Читать дальше