Gerwalt - 42 garstige Gerwalt-Geschichten
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Ich habe eigentlich eher Bilder, oder zumindest Kopien davon gesammelt, die alten Italiener, Giorgione, Tizian oder meinetwegen auch die Franzosen des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts, Gerôme, auch Bouguereau oder Delacroix.
Welch ein Frauenbild, welche Sinnlichkeit, was für eine Anmut.«
Ihre Haut ist glatt und rosig und ihr Muskeltonus ganz und gar erfreulich. Doch obwohl ihr Körper tatsächlich angenehm definiert ist, hat sie einen entzückenden kleinen Bauch mit einem sehr sinnlichen und auch ein wenig kecken Schwung Ihre Brüste, zwei feste Halbkugeln mit rosigen Spitzen, sind hoch angesetzt und nicht übertrieben groß, sie fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein, ohne die Linie zu zerstören, und die Beine, lang und mit schlanken Unterschenkeln und runden Oberschenkeln, letztere sind diese winzige Spur zu voll, die gerade jene Sinnlichkeit erzeugt, welche der perfekt proportionierten Schönheit zwangsläufig abgehen muss .
Ihr Hinterteil ist von einer Pflaumenform, die es auf der einen Seite gerade noch schlank erscheinen lässt, auf der anderen Seite aber genügend Wölbung darbietet, um den Zuschauer zu animieren, seine zugreifende Hand anzulegen .
»Oh, ich sehe, Sie ermüden. Kommen Sie, entspannen Sie sich doch einen Augenblick. Ich hoffe, Ihnen ist warm genug?
Gut, also.
Ja, ich überlege gerade, welche Skulptur mich sozusagen erweckt hat …
Die Venus von Willendorf ist natürlich wichtig, ich habe sie tatsächlich im Original gesehen, nicht sehr beeindruckend, leider. Sie hätte Überlebensgröße verdient, nicht diese zwei Handspannen, die sie tatsächlich in etwa lang ist.
Ich denke, es war ›la frileuse‹ von Houdon, die mich schließlich initiierte, nicht die Bronzeversion, obwohl jene statisch ja deutlich kühner ausgeführt werden konnte, nein, die erste Figur aus Stein, weiß und rein und erhaben in ihrem schutzbedürftigen Frösteln.
Ah! Da war es um mich geschehen.
Ich hatte mich zum ersten Mal in eine Statue verliebt.«
Doch ihre Schönheit drückt sich nicht nur, aber doch vor allem in ganz anderen Dingen aus .
Da sind ihre Hände, so lang und schmal, die Finger schlank und zart, die Fingernägel sind, gottlob unbemalt, in Querrichtung von einer starken Wölbung, das Nagelbett ist rosig, und die hellen Monde sind tatsächlich bei allen zehn Fingern zu sehen .
Die Spitzen der Nägel sind in einem gemäßigten Halbrund gefeilt, nicht plakativ, sie dominieren nicht, sondern fügen sich unauffällig in das Gesamtbild der zarten Hand ein .
»Bitte setzen Sie sich doch wieder aufrecht und trinken Sie eine Tasse Tee. Sie können sich gerne auch etwas überwerfen, ich könnte Schamgefühle außerhalb der reinen Modelltätigkeit ohne weiteres nachvollziehen, so Sie diese jetzt hätten.
Ja, ab dann ging ich mit offenen Augen durch die Welt. Nicht jede Figur gibt mir etwas, aber manche eben tatsächlich sehr viel.
Neulich beispielsweise sah ich eine leider ziemlich kleine Skulptur aus Elfenbein, ›Die Schrecken des Krieges‹, sie stellt einen Soldat der Renaissance dar, der eine nackte, gebundene Frau hinwegführt, sein Schwert in ihren Rücken gebohrt. Die Figuren könnten von Georg Petel gewesen sein, ich bin mir nicht ganz sicher.
Ja, diese bittersüße Tragik, sie ist nackt, das lange Haar offen, die Hände mit Stricken auf den Rücken gefesselt, er modisch auf der Höhe seiner Zeit, mit Spitz- und Knebelbart, Schlapphut und Straußenfedern daran, mit Stiefeln und Wams, wirklich ein sehr anregender Kontrast.
Oder beispielsweise die Venus von Tenerani, jene liegende Schönheit, der Amor gerade einen Dorn aus dem weißen Marmorfuß zieht.
Makellos. Einfach makellos.
Wissen Sie, meine Liebe, in diesen Statuen verliere ich mich tatsächlich. Ihre Schönheit ist perfekt, aber Figuren selbst sind es nicht, fehlt ihnen doch das Leben an sich, sie sind ja quasi gefangen in ihrer Bewegungslosigkeit.
Aber sie sind unvergänglich, und das ist es.
Ja, und so bin ich selbst ein Bildhauer geworden – nun ja, zumindest etwas Ähnliches.
Aber vielleicht könnten Sie nun Ihre Pose wieder für ein Weilchen einnehmen?«
Ihr Hals ist lang und schlank, alabasterweiß, und bedingt durch ihre Kopfhaltung treten die Sehnen, welche ihren Kopf in seiner Neigung halten, etwas hervor, nicht viel, aber doch gerade sichtbar. Ihr Profil ist weich, und dennoch wohnt ihm eine gewisse Klarheit inne, der marmorne Blick verliert sich, die Lippen sind eine Spur weit geöffnet und von einem minimalen Lächeln erfüllt .
»Kommen Sie, gehen wir doch einen Augenblick ans Fenster, die Bewegung wird Ihnen sicher gut tun. Glauben Sie mir, es ist mir durchaus bewusst, wie mühsam es für Sie sein muss, zu verharren, und ich weiß Ihre Mühe zu schätzen.
Hier, sehen Sie doch in den Garten hinab, da sind sie, meine Schönen, jene, die ich bereits in Stein verewigt habe. Wie Sie sicherlich erkennen können, habe ich mich bemüht, ihnen den jeweils passenden floralen Rahmen zu schaffen, aber, und das gebe ich gerne zu, mein Vermögen mit der Pflanze, mit dem Lebendigen umzugehen, ist tatsächlich nur von ausgesprochen geringer Natur.
Aber man tut, was man kann.
Ja, da sind sie, sechs an der Zahl, bisher, und ich sage ganz ohne Bescheidenheit, es sind getreue Abbilder des lebendigen Originals, Abbilder gewiss, und doch auch etwas Eigenes.
Wenn Sie sich also wieder auf die Récamière begeben könnten?«
Die Fußknöchel sind ein Meisterwerk an Proportion und Übergang, die Fersen von einem angenehmen Schwung, und die Achillessehnen haben nun, da die Füße unbelastet und etwas gestreckt sind, eine leichte Kurve, welche übergangslos in jene der Ferse übergeht .
Wie ihre Hände, so sind auch die Füße schmal und feingliedrig, und obwohl die Zehen offensichtlich entspannt sind, treten die Sehnen am Spann fast unmerklich hervor. Die Zehen selbst sind zierlich und gerade, die mittlere und die große Zehe sind etwa gleich lang, die anderen jeweils ein wenig kürzer, die weißen Fußsohlen sind glatt und haben eine wohlproportionierte Wölbung .
»Ja, etwas Eigenes, in der Tat, eine ganz eigenständige Schönheit, diese kühlen Grazien aus weißem Stein, rein und unbefleckt, auf ewig schön. Die Zeitlosigkeit nimmt ihrer Schönheit den Druck, meinen Sie nicht? Und der Betrachter selbst hat ja auch alle Zeit der Welt, er schaut ohne Hast, ungestört hält er Zwiesprache mit dem Objekt.
Ach ja. So muss es sein.«
Auch die Ellbogen sind kleine Kunstwerke, an der Innenseite beider Arme bilden sich im Gelenk kleine Grübchen, obwohl sie unterschiedlich stark gebogen sind. Bei dem stärker abgewinkelten Arm tritt die Gelenkkapsel etwas mehr hervor, bei dem geraderen bildet sich auf beiden Seiten des Ellbogens eine elegant eingezogene Flanke .
»Aber es ist natürlich nicht ganz einfach. Sehen Sie, ich bin in der Tat kein wirklicher Bildhauer. Ich bin nur ein Kopist. Ein technisch ohne Zweifel begabter Kopist, was mich tatsächlich selbst etwas erstaunt, bin ich doch eigentlich alles andere als ein Handwerker, aber letzen Endes eben doch nichts weiter als ein Kopist. Ich bin eigentlich nicht in der Lage, kreativ selbst etwas zu schaffen, ich kopiere das Schöne nur. Ich meißle Schönheit aus Fleisch und Blut in den unbefleckten, weißen Stein.
Und hier tut sich nun tatsächlich ein Problem auf.
Sehen Sie, meine Liebe, ich mag kein Künstler sein, doch nichtsdestotrotz treibt mich eine Mission: Die weibliche Schönheit zu verewigen. Sie lächeln, meine Liebe, ich sehe, Sie haben verstanden, was das für Sie bedeutet: Sie dürfen verblühen, welken, sterben, aber Ihre Schönheit wird Bestand haben. Ist das nicht wunderschön?«
Da sie etwas im Hohlkreuz verharrt, ist die Kurve ihres Bauches etwas gespannt, trotzdem hat der Bauchnabel eine angenehme Tiefe .
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