Bitte Gott um Menschen, die dich beraten, und suche aktiv den Rat von Menschen, die weise und im Gespräch mit Gott sind. Gott wirkt oft durch seine Leute, um das scheinbar Unmögliche zu vollbringen.
1. Chronik 28,20: Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: »Sei stark und tapfer und mach dich an die Arbeit! Hab keine Angst und verlier niemals den Mut! Denn Gott, der HERR, mein Gott, ist mit dir. Er wird dich nicht verlassen oder fallen lassen. Er wird dir zur Seite stehen, bis der Bau des Hauses des HERRN vollendet ist.«
Offenbarung 3,8: »Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann; denn du bist nicht stark, aber hast an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet.«
Fang schon einmal mit deiner Aufgabe an, so gut wie du kannst. Gott verspricht, dass er dich darin nicht allein lassen wird. Er will dir auch in Situationen beistehen, die für dich allein nicht zu bewältigen sind. Wenn er will, dass eine Aufgabe ausgeführt wird, wird er dich dazu befähigen. Wenn du dein Leben an Gottes Weisungen ausrichtest, bleibst du im Schatten seiner helfenden Hand.
Daniel 2,27-28: Daniel erwiderte dem König: »Das Geheimnis, nach dem der König fragt, kann von keinem einzigen Weisen, Zauberer, Zeichendeuter oder Wahrsager aufgedeckt werden. Aber es gibt einen Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Und er hat dir, König Nebukadnezar, enthüllt, was in fernster Zukunft geschehen wird. Dein Traum und die Vision, die sich dir eröffnete, als du auf deinem Bett lagst, waren folgende …«
Nur Gott kann das Unmögliche tun, aber oft bezieht er uns in den Prozess ein. Sei offen und bereit, dass er dich dazu gebraucht, um das zu erreichen, was er im Sinn hat.
1. Samuel 17,33-50: Aber Saul entgegnete: »Es ist völlig ausgeschlossen, dass du gegen diesen Philister kämpfst. Du bist doch noch ein Junge und er ist schon von Jugend auf ein Krieger!« … Dann holte [David] fünf glatte Kiesel aus einem Bach und legte sie in seine Hirtentasche. Und so näherte er sich, bewaffnet nur mit seinem Hirtenstab und seiner Schleuder, dem Philister … David rief zurück: »Du trittst mir mit Schwert, Speer und Wurfspieß entgegen, ich aber komme im Namen des HERRN, des Allmächtigen – des Gottes des israelitischen Heeres, das du verhöhnt hast …« Als der Philister sich auf ihn zubewegte, um ihn anzugreifen, lief David ihm rasch entgegen. Er griff in seine Hirtentasche, holte einen Kiesel heraus, schleuderte ihn und traf den Philister an der Stirn. Der Stein bohrte sich in seine Stirn und er fiel mit dem Gesicht voran auf den Boden. So triumphierte David nur mit Stein und Schleuder über den Philister, besiegte und tötete ihn.
Johannes 6,5-11: Als Jesus seinen Blick hob, sah er eine große Menschenmenge auf der Suche nach ihm die Berge heraufkommen. Er wandte sich an Philippus und fragte: »Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass all diese Menschen zu essen bekommen?« … Philippus antwortete: »Es würde ein kleines Vermögen kosten, sie mit Nahrung zu versorgen!« Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: »Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?« »Sagt den Leuten, sie sollen sich hinsetzen«, befahl Jesus. Da ließen sich alle – allein die Männer zählten schon fünftausend – auf den grasbewachsenen Hängen nieder. Dann nahm Jesus die Brote, dankte Gott und reichte sie den Menschen, wie viel sie auch wollten. Ebenso machte er es mit den Fischen.
In den beiden beschriebenen Situationen befand sich das Volk Gottes in einer scheinbar aussichtlosen Lage. Zwei Dinge halfen ihnen dabei, sie zu bewältigen: 1. Eine ehrliche Hinwendung zu Gott mit dem Eingeständnis der eigenen Ohnmacht; 2. Gehorsames Befolgen von Gottes Antwort zu warten oder zu handeln. Gott gebraucht oft das, was er uns schon gegeben hat, um das Unmögliche zu vollbringen. In diesen Situationen gebrauchte er die Gabe, Träume zu deuten, eine Steinschleuder und einen kleinen Snack.
Wie gebraucht Gott aussichtslose Situationen, um seine Absichten zu verwirklichen?
4. Mose 11,23: Da entgegnete der HERR: »Ist meine Macht etwa begrenzt? Du wirst schon sehen, ob meine Ankündigung eintrifft oder nicht.«
Hebräer 10,23: Deshalb wollen wir weiter an der Hoffnung festhalten, die wir bekennen, denn Gott steht treu zu seinen Zusagen.
Gott tut das Unmögliche, um uns daran zu erinnern, dass er Gott ist, nicht wir. Wenn du schon einmal gesehen hast, wie Gott das Unmögliche tut, kannst du ihm künftig noch tiefer vertrauen.
2. Mose 10,1: Da sprach der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao. Denn ich selbst habe ihn und seine Minister unnachgiebig gemacht, damit ich diese Wunderzeichen unter ihnen tun kann.«
Psalm 86,8.10: Herr, kein anderer Gott ist dir gleich und niemand kann tun, was du tust … Denn du bist groß und tust Wunder. Du allein bist Gott.
Gott tut das Unmögliche, um sein Wesen und seine unbegrenzte Macht zu offenbaren.
Psalm 66,5: Kommt und seht, was euer Gott getan hat, wie wunderbar er an seinem Volk gehandelt hat.
5. Mose 10,21: »Er ist euer Ruhm und euer Gott, der diese großen und Angst einflößenden Wunder tat, die ihr selbst miterlebt habt.«
Gott tut das Unmögliche, um Menschen zu sich zu ziehen.
Psalm 65,6: Gott, unser Retter, du erhörst treu unsere Gebete und antwortest uns mit wunderbaren Taten. Du bist die Hoffnung aller Menschen auf Erden und auf den Meeren.
Psalm 78,7: Sie alle sollen ihre Hoffnung von Neuem auf Gott setzen, seine herrlichen Wunder nicht vergessen und seine Gebote befolgen.
Aussichtlose Situationen begrenzen die menschlichen Möglichkeiten und erschöpfen die Ressourcen. Gleichzeitig ermöglichen sie es Gott, sich zu zeigen – uns zu lieben, uns zu retten, unser Leben zu verändern und unsere Bedürfnisse zu erfüllen.
Psalm 106,2: Wer kann alle herrlichen Wunder des HERRN aufzählen? Wer lobt ihn so, wie es ihm gebührt?
Psalm 89,6: HERR, der ganze Himmel preist deine Wunder, die Schar deiner heiligen Engel lobt dich für deine Treue.
Psalm 136,4: Dankt ihm, der allein große Wunder tut. Denn seine Gnade bleibt ewig bestehen.
Gott tut das Unmögliche, damit die Menschen ihn loben. Deine Begrenzungen führen dich dazu, den unbegrenzten Gott zu preisen.
Zusagen von Gott
Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.
Philipper 4,13: Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.
Wünsche siehe auch Begierde, Erziehung, Motivation, Selbstbeherrschung, Sexualität, Sucht, Verletzlichkeit, Versuchung
Jeder Mensch wurde mit der Fähigkeit geboren, sich etwas zu wünschen oder zu ersehnen. Solche Wünsche und Sehnsüchte können gesund oder ungesund, leise oder laut sein, Gott gefallen, oder sich gegen seinen Willen richten. Wir können uns etwas so Einfaches wünschen wie ein selbstgekochtes Essen, oder etwas Großes und Lebensveränderndes wie Reichtum oder die Genesung von einer schweren Krankheit. Grundsätzlich gehört es zum Menschsein dazu, Wünsche zu haben, und es ist einer der Antriebe, die uns im Leben voranbringen und dazu ermutigen, Dinge zu wagen und über uns hinauszuwachsen. Einige Wünsche entflammen aber auch zu einem heißen Begehren und treiben die Person dazu, Gewalt anzuwenden oder ein Verbrechen zu begehen, um diese Wünsche zu befriedigen. Die Bibel fordert uns dazu auf, eine Sehnsucht – Hunger oder Durst – nach dem Herrn zu entwickeln. Die Sehnsucht, Gott persönlich zu begegnen und eine tiefe Liebesbeziehung zu ihm einzugehen, ist gut und heilig, wie auch, das Beste für die eigene Familie und die Freunde zu wollen, den Glauben an Christus teilen zu wollen, den Bedürftigen beistehen und sie segnen zu wollen und das Wort Gottes besser kennenlernen zu wollen. Die Übung, ungesunde Wünsche zu beherrschen und gesunde Wünsche zu stärken, bleibt ein lebenslanger Prozess und hat Auswirkungen für die Ewigkeit.
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