Gillian McCain - Please Kill Me

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Dieses Buch erzählt die ereignisreiche Geschichte des amerikanischen Punk. Da die Verfasser ausschließlich
Aussagen von Zeitzeugen verwendet haben, liest sich das Buch beinahe wie ein Roman.
In chronologischer Reihenfolge fügt sich nahtlos Zitat an Zitat, als säßen die Interviewten in einer großen Runde beisammen, um sich mit dem Erzählen abzuwechseln. Der Leser taucht ein in die
verrückte Welt des Rock'n'Roll, mit all ihren Freuden und auch Schattenseiten. Denn life's meist a bitch.
Was die Musikrebellen wollten, war Authentizität, keine Märchenstunde. Die Berichte, Anekdoten und Erinnerungen von Leuten wie Wayne Kramer, Patti Smith, Jim Carroll und Dee Dee Ramone bilden ein schillerndes Kaleidoskop, jenen Teil amerikanischer Musikgeschichte betreffend, der in den Sechzigern seinen Anfang nahm, als Velvet Underground in Warhols Factory-Umfeld erste Konzerterfahrungen sammelten.
Ebenso ausführlich wird über MC5 aus Detroit und deren «Kleiner-Bruder-Band» Iggy & The Stooges berichtet. Es folgen Stories über die Toy Dolls, Ramones, Blondie etc., und natürlich darf der legendäre CBGB-Club nicht unerwähnt bleiben. «Please Kill Me» ist ein amüsantes und informatives Lesevergnügen, das zudem wieder enorm Lust macht, seine alten Platten aufzulegen.

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Die Presse hat dann darüber berichtet, als handle es sich um eine ironische Konfrontation, was es allerdings überhaupt nicht war. Wir haben niemanden schockiert. Psychiater mögen steif sein, aber sie haben einen Sinn für Humor und sind alles andere als blöd. Es war eher spielerisch und nicht auf Konfron­tation ausgerichtet. Barbara Rubin machte dann so merkwürdige Dinge wie ihre Augen mit Lichtblitzen zu blenden oder ihnen Mikrofone ins Gesicht zu hal­ten, diese Konfrontationstechnik eben, die im Grunde bereits mit dem Living Theater begonnen hatte. Für mich war das ein alter Hut. Ich kannte diese Num­mer bereits, deshalb hat es mich nicht vom Hocker gerissen.

Die Psychiaterversammlung war trotzdem wichtig, weil sie in der Factory eine neue Ära einläutete, nämlich das Zeitalter der Chelsea Girls. Bevor Nico und Velvet Underground auftauchten, standen immer Edie Sedgwick und Andy Warhol im Mittelpunkt. Andy und Edie. Wie siamesische Zwillinge. Eine Zeit lang hat sie sich ihre Haare auch silber gefärbt, und die beiden sind dann als Paar aufgetreten. Sie waren so was wie Lucy und Desi der Künstlerszene (Lucille Ball und Desi Arnaz waren in den Sechzigerjahren ein populäres Komikerduo; Anm. d. Ü.).

Aber die Nacht der Psychiaterversammlung läutete das Ende der Edie­Sedgwick­Ära ein.

In dieser Nacht tanzte sie mit den Velvets auf der Bühne. Sie tanzte ziem­lich cool – Edie war sowieso immer ziemlich cool.

Gerard Malanga: Direkt im Anschluss daran spielten die Velvets eine Woche lang in der Cinemathèque. Jonas Mekas hatte Andy den Vorschlag gemacht, dass er dort eine Filmretrospektive starten wollte. Andy hatte die Idee, eine Edie­Sedgwick­Retrospektive zu drehen, aber nachdem er dann die Velvets im Café Bizarre getroffen hatte, wandelte sich seine Idee doch zu etwas Größerem.

Paul Morrissey: Die Woche in der Cinemathèque soll eine Edie­Sedgwick­Filmretrospektive gewesen sein? Totaler Quatsch. Völlig absurd. Gut möglich, dass wir damals immer noch versucht haben, Edie zu helfen, und vielleicht hat­ten wir auch noch Filmaufnahmen von ihr, auf denen sie nichts weiter tut, als in der Gegend rumzulaufen.

Jonas Mekas hat nicht Andy die Cinemathèque angeboten. Er hat sie mir angeboten. Er fragte mich:„Hast du irgendetwas, das wir in diesem Theater, das ich gemietet habe, aufführen können?“ Und ich habe ihm geantwortet: „Wieso zeigst du nicht einige Filme, und wir stellen unsere Gruppe vor?“

Wir zeigten eine Stunde lang Filme auf einer Doppelleinwand, und danach spielten Velvet Underground vor einigen weiteren Filmen ebenfalls eine Stunde lang. Das war alles. Es war schon okay. Ein Job eben.

Lou Reed: Andy hat seine Filme auf uns projiziert. Wir waren alle schwarz angezogen, damit man die Filme sehen konnte. Aber wir waren sowieso immer alle schwarz angezogen.

Billy Name: Das nannte sich „Uptight with Andy Warhol“ , aber es war nicht ausschließlich ein Andy­Warhol­Filmfestival, es war eher ein Happening, bei dem auch Filme von Andy Warhol gezeigt wurden – die Filme wurden auf die Leute projiziert, die in den Filmen mitgewirkt haben, während sie zur Musik auf der Bühne getanzt haben. Wir hatten einen Film von Velvet Underground und Nico, den wir dann auf sie projizieren konnten, während sie in der Cine­mathèque aufgetreten sind.

Die ganze Veranstaltung hieß zuerst „Uptight“, denn wenn Andy ein Projekt realisieren wollte, wurden erst mal alle nervös. Andy verkörperte so etwas wie die Antithese dessen, was die romantischen Avantgardekünstler damals darstellten.

Filmemacher wie Stan Brakhage und Stan VanDerBeek waren nach wie vor die Helden unter den Bohemiens der Künstleravantgarde. Andy dagegen war noch nicht einmal ein Antiheld. Er war einfach nur eine Null. Und es ging ihnen mächtig gegen den Strich, dass Warhol als der Initiator dessen angesehen wurde, was eigentlich ihre Erfindung war. Deshalb wurden alle immer furchtbar ner­vös, wenn er irgendwo auftauchte.

Dann zuckten all die anderen Underground­Filmer zusammen, als hätte jemand mit der Kreide auf der Wandtafel gequietscht: „Oh nein, nicht schon wieder dieser Andy Warhol!“

Nico: Mein Name stand in der Programmankündigung irgendwo ganz weit unten, und ich brach sofort in Tränen aus. Andy tröstete mich, sagte, ich sollte mir nichts daraus machen, da es sich nur um einen Probeauftritt handle. Sie spielten die Aufnahme von dem Dylan­Song „I’ll Keep It With Mine“, weil ich sonst nicht genug zum Singen gehabt hätte. Lou wollte alles singen. Ich musste einfach nur dastehen und mitsingen. Und zwar eine Woche lang jeden Abend. Das war mit Abstand das dümmste Konzert, das ich je gegeben habe.

Edie Sedgwick versuchte ebenfalls mitzusingen, aber das war ein absoluter Reinfall. Danach hat man sie nie wieder auf der Bühne gesehen. Es war sozu­sagen ihr Abschied und gleichzeitig meine Premiere.

Billy Name: Edie war über die Entwicklung ihrer Karriere mit Andy alles andere als glücklich, was natürlich auch damit zu tun hatte, dass sie unterdessen, zusammen mit mir, Ondine und Brigid Polk, auf Speed war – was natürlich ver­heerende Auswirkungen auf jede Karriere hatte, denn man konnte nichts ande­res tun, als zuhause zu hocken, weil man sechs Stunden lang völlig fertig war.

Nico: Es gibt Dinge, die werden einem in die Wiege gelegt, und Edie wurde in die Wiege gelegt, dass sie an ihren Vergnügungen sterben würde. Sie sollte an ihren Drogen sterben, wo auch immer sie die herhatte.

Sterling Morrison: Als wir das erste Mal in die Factory kamen, waren wir alle auf Beruhigungsmitteln – wir haben Thorazine und alle möglichen Barbiturate gefressen. Seconal und Thorazine waren die absoluten Renner. Thorazine konnte man sich ganz einfach vom Arzt verschreiben lassen – irgendjemand hatte immer ein Rezept. Das war ein richtig gutes Zeug aus der Apotheke.

Normalerweise wurde Thorazine nur bei gefährlichen Psychoten ange­wendet, weil es einen definitiv ruhig gestellt hat. Es versetzte einen in eine Art katatonischen Zustand, hahaha. Ich habe das Zeug immer mit Alkohol runter­gespült und war dann jeden Morgen ganz gespannt, ob ich noch am Leben bin.

Ronnie Cutrone: Wenn man in der Factory aus dem Lift stieg, sprang einem als erstes das Schild ABSOLUTES DROGENVERBOT ins Auge, das Paul Morris­sey dort aufgehängt hatte. Mittlerweile war es üblich geworden, dass sich alle ihre Schüsse im Treppenhaus setzten. In der Factory nahm denn auch tatsäch­lich niemand irgendwelche Drogen, außer Andy, der immer Obetrol genom­men hat, diese kleinen orangefarbenen Speedpillen. Er nahm jeden Tag eine, wenn er anfing zu malen, denn er war ein Workaholic. Das war wirklich seine Droge. Alle anderen setzten sich ihre Schüsse im Treppenhaus.

Allerdings nur Methedrin. Da waren wir Puristen. Die anderen nahmen Acid. Ich war damals bereits weg vom Acid. Ich war auf Methedrin, weil man ja schließlich uptight werden musste. Mit uptight assoziierte man normalerweise etwas Positives, zum Beispiel den gleichnamigen Song von Stevie Wonder, bei uns bedeutete es allerdings eher rigid und paranoid. Daher also Methedrin.

Ed Sanders: Ich kannte Andy Warhol bereits, bevor er sich mit diesen merk­würdigen Subjekten umgab. Das war auch der Grund, weshalb ich ihn nicht mehr besuchte, ich fühlte mich einfach nicht mehr wohl dort. Es ging dort mitt­lerweile sogar ein wenig zu brutal zu. Ich hatte von solchen Leuten wirklich die Nase voll. Wir nannten sie A­Köpfe, als Abkürzung für Amphetaminköpfe, weil sie alle auf Speed waren.

Irgendwann habe ich dann allerdings angefangen, Dokumentarfilme über diese Amphetaminköpfe zu drehen. Ich mietete dieses verfallene Loft in der Allen Street, besorgte ein paar Unzen Amphetamin und türmte mitten im Raum ein Amphetaminhäufchen auf und umstellte den Rand mit Lichtern. Als einzige Regel galt, dass ich alles filmen konnte, weil ich eben diesen Dokumen­tarfilm mit dem Titel Amphetamine Head drehen wollte. Ich habe es allen gesagt, und dann kamen all diese A­Köpfe auch tatsächlich und haben mit ihren Spritzen zuerst farbige Tinte auf eine Leinwand gespritzt und sich hinterher mit denselben Spritzen ihren Schuss gesetzt. Das ist ein ziemlich heißer Streifen geworden, aber leider wurde das Filmmaterial von der Polizei beschlagnahmt.

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