Gillian McCain - Please Kill Me

Здесь есть возможность читать онлайн «Gillian McCain - Please Kill Me» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Please Kill Me: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Please Kill Me»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses Buch erzählt die ereignisreiche Geschichte des amerikanischen Punk. Da die Verfasser ausschließlich
Aussagen von Zeitzeugen verwendet haben, liest sich das Buch beinahe wie ein Roman.
In chronologischer Reihenfolge fügt sich nahtlos Zitat an Zitat, als säßen die Interviewten in einer großen Runde beisammen, um sich mit dem Erzählen abzuwechseln. Der Leser taucht ein in die
verrückte Welt des Rock'n'Roll, mit all ihren Freuden und auch Schattenseiten. Denn life's meist a bitch.
Was die Musikrebellen wollten, war Authentizität, keine Märchenstunde. Die Berichte, Anekdoten und Erinnerungen von Leuten wie Wayne Kramer, Patti Smith, Jim Carroll und Dee Dee Ramone bilden ein schillerndes Kaleidoskop, jenen Teil amerikanischer Musikgeschichte betreffend, der in den Sechzigern seinen Anfang nahm, als Velvet Underground in Warhols Factory-Umfeld erste Konzerterfahrungen sammelten.
Ebenso ausführlich wird über MC5 aus Detroit und deren «Kleiner-Bruder-Band» Iggy & The Stooges berichtet. Es folgen Stories über die Toy Dolls, Ramones, Blondie etc., und natürlich darf der legendäre CBGB-Club nicht unerwähnt bleiben. «Please Kill Me» ist ein amüsantes und informatives Lesevergnügen, das zudem wieder enorm Lust macht, seine alten Platten aufzulegen.

Please Kill Me — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Please Kill Me», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dann habe ich Nico zu Velvet Underground mitgenommen. Nico hatte ein­fach nie Geschmack, aber für Lou Reed hat sie sofort eine Leidenschaft ent­wickelt – weil sie eben die Vision hatte, selbst ein Popstar zu werden.

Und dann fing auch Nico an, bei Andy Warhol rumzulungern, der diese ganze Freakshow um sich versammelt hatte. Das war alles, was Andy Warhol hatte – eine Freakshow. Und das war es, was alle so magisch anzog. Er hatte die­sen Ort namens Factory, und da ging es zu wie auf einer Nebenbühne: „Her­einspaziert, schaut euch diese Freaks an!“ Und die gesamte High Society von Uptown kam hereinspaziert, um zu schauen. Mir haben sich immer die Nackenhaare aufgestellt, wenn ich in die Factory gegangen bin, weil mich diese arroganten Freaks mit ihrem arroganten und aufgesetzten Getue und ihrem stolzierenden Gang immer total angeekelt haben. Das war alles nur ein Getue. Nico wurde eine von ihnen – sie machte genau dasselbe. Aber ihr konnte man das verzeihen, weil sie so schön war, genauso, wie mir viele Leute vieles verzie­hen haben, weil ich gut schreiben kann.

Paul Morrissey: Natürlich hat es Lou Reed beinahe die Sprache verschlagen, als ich ihm sagte, dass wir in unserer Band eine Sängerin bräuchten, damit wir mehr Publicity bekämen. Ich konnte ihm schlecht plausibel machen, dass wir jeman­den bräuchten, der mehr Talent hätte als er, aber das war schon das, was ich meinte. Es ging Lou enorm gegen den Strich, mit Nico zusammenzuarbeiten, aber ich denke, dass sich John Cale gegen ihn durchsetzen konnte und er es als Teil der Abmachung akzeptiert hat. Und Nico biederte sich bei Lou an, in der Hoffnung, er würde noch einen Song für sie schreiben, was er allerdings nie tat. Er ließ ihr zwei oder drei unbedeutende Songs und ließ sie nichts anderes tun.

John Cale: Lou war damals völlig auf sich selbst fixiert und ziemlich tuntig. Wir nannten ihn Lulu, und ich war Black Jack. Lou wollte die Oberhexe sein und giftete jeden an, der sich in seiner Nähe aufhielt. Lou trieb sich immer mit irgendwelchem Pack herum, und in der Factory wimmelte es nur so von Trans­vestiten, mit denen er um die Häuser ziehen konnte. Lou war allerdings von Andy und Nico geblendet. Er war total verunsichert durch Andy, weil er einfach nicht glauben konnte, dass jemand so wohlwollend und trotzdem so bösartig sein konnte – auf dieselbe transvestitische Art, wie Lou es war, wenn er seinen sprudelnden schwulen Humor raushängen ließ.

Lou versuchte, mit ihnen in Konkurrenz zu treten. Zu seinem Unglück war Nico ihm haushoch überlegen – Nico und Andy hatten leicht unterschiedliche Ansatzweisen, aber sie übertrumpften Lou immer wieder aufs Neue. Andy war uns gegenüber immer sehr aufmerksam, was Lou nie ganz nachvollziehen konnte. Er konnte Andys freundschaftliche Gefühle nie richtig begreifen. Was noch schlimmer war: Immer wenn Lou etwas richtig Zickiges geäußert hatte, war Andys Antwort noch viel zickiger – und charmanter. Das machte Lou wütend. Nico hatte dieselbe Wirkung auf ihn. Sie konnte beispielsweise Äuße­rungen machen, auf die Lou überhaupt nichts zu sagen wusste. Man sieht also, dass Nico und Lou so etwas wie eine Affäre hatten, sie ergänzten und behin­derten sich gegenseitig in einer Zeit, in der Lou ihr psychologisch angehauchte Liebeslieder wie „I’ll Be Your Mirror“ und „Femme Fatale“ auf den Leib schrieb.

Als ihre Affäre in die Brüche ging, konnten wir uns davon überzeugen, dass Nico mit nur einem einzigen destruktiven Einzeiler die Herrin rauskehrte. Ich erinnere mich, dass wir uns eines Morgens zu Proben in der Factory verabredet hatten. Nico kam wie immer zu spät. Lou begrüßte sie mit einem ziemlich unterkühlten Hallo.

Nico stand einfach nur da. Man konnte merken, dass sie sich mit ihrer Ant­wort so lange Zeit lassen wollte, wie es ihr passte. Nach reiflicher Überlegung und wie aus heiterem Himmel sagte sie schließlich: „Ich will nicht länger mit Juden schlafen.“

Nico: Lou liebte es, Frauen zu manipulieren, so, als würde er sie programmie­ren wollen. Das hätte er mit mir auch am liebsten gemacht. Das waren seine eigenen Worte. Als wollte er mich computerisieren.

Danny Fields: Jeder war in jeden und jede verliebt. Wir waren alle wie die Kin­der, und es ging zu wie auf der Highschool. Ich fühlte mich wie mit sechzehn, der eine liebt die eine in dieser Woche, und ein anderer liebte jemand anderes in der Woche nicht, dafür aber jemand anderes, und immer gab es diese Drei­ecksbeziehungen, irgendwie war das alles nicht ganz ernst zu nehmen. Es ging zufällig um Leute, die später einmal sehr berühmt wurden, weil sie schön und sexy waren, aber das war uns damals überhaupt nicht bewusst, wir haben uns einfach immerzu verliebt und entliebt – wie sollte man da verdammt noch mal nicht den Faden verlieren?

Jeder war in Andy verliebt und dann natürlich wieder nicht mehr, und Andy war in jeden verliebt und dann wieder nicht mehr. Aber die Leute, die am meisten verliebt waren, waren diejenigen, die am wenigsten gevögelt haben – wie Andy zum Beispiel. Ich meine, die Leute, die man wirklich gut kannte und die mit Andy ins Bett gegangen sind, konnte man wirklich an den Fingern einer Hand abzählen. Und es waren nur sehr, sehr wenige, die mit Edie oder Nico ins Bett gegangen sind. Es gab wirklich nicht sehr viel Sex, sondern eher Ver­liebtheiten. Sex war irgendwie schweinisch. Und ist es immer noch.

Jonas Mekas: Mir kamen Andy Warhol und seine Factory immer vor wie der Sigmund Freud der Sechzigerjahre. Andy war Freud. Er war der Psychoanaly­tiker, und in der Factory stand die große Couch, und Andy war da und sagte nie viel, aber man konnte alles in ihn hineinprojizieren und alles bei ihm abladen, ihm alles an den Kopf werfen, ohne dass er einen dafür fertig machte. Andy war für die anderen Mutter, Vater und Bruder, alles in einer Person. Das war der Grund, weshalb sich die Leute in seiner Gegenwart so wohl gefühlt haben – sie konnten Teil eines Films sein, sie konnten einfach sagen und tun, was sie woll­ten, weil sie niemals kritisiert wurden. In dem Punkt war Andy einfach genial. Andy bewunderte all diese Stars und wollte all diesen kaputten und einsamen Seelen, die in die Factory kamen, Freude bereiten. Andy bezeichnete sie als „Superstars“.

Sterling Morrison: Irgendjemand machte den Vorschlag, dass wir bei einer Psychiaterversammlung spielen sollten, und ich fragte:„Fällt uns wirklich nichts Besseres ein?“

Maureen Tucker: Ich habe absolut keine Ahnung, weshalb sie uns gebeten haben, dort zu spielen – zweihundert Psychiater und wir, diese Freaks aus der Factory. Hinterher haben Gerard und Barbara Rubin einfach mit ihren Casset­tenrecordern und Kameras weitergemacht, sind an alle Tische gegangen und haben die merkwürdigsten Fragen gestellt. Die Leute waren völlig perplex und von den Socken. Ich habe mich einfach zurückgelehnt und gefragt: „Was zum Teufel machen wir hier eigentlich?“ Dann kam mir in den Sinn, dass diese See­lenklempner meinten, dass sie sich vielleicht Notizen machen sollten oder so.

Billy Name: Die Psychiaterversammlung begann als ausgemachter Schwindel. Wir haben uns sofort unter sie gemischt, als sie ankamen, aber es herrschte sowieso eine Atmosphäre, als würde Edie Sedgwicks Tante eine Riesenparty schmeißen. Wir hatten uns natürlich vorgenommen, uns mit jedem zu unter­halten, wir wollten sie aber nicht behandeln, als ob sie Gäste, sondern eher als ob sie Edies Verwandtschaft wären. Einigen von ihnen habe ich erzählt, dass ich als Teenager Otto Rank gelesen hätte, und ich sagte: „Als ich hörte, dass Rollo May an der New School unterrichtete, habe ich einige Kurse belegt, einfach nur, um mir einen Eindruck zu verschaffen …“

Die Velvets haben dann auf offener Bühne ihre Instrumente gestimmt, und als sie dann ihre Vorstellung gaben, war das einfach Teil der Atmosphäre, wie eine Unebenheit im Abendprogramm.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Please Kill Me»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Please Kill Me» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Please Kill Me»

Обсуждение, отзывы о книге «Please Kill Me» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x