Thomas Hanstein
Selbstmanagement –
mit Coachingtools
Thomas Hanstein
Selbstmanagement –
mit Coachingtools
Ressourcen erkennen, nutzen und pflegen
Tectum Verlag
Thomas Hanstein
Selbstmanagement – mit Coachingtools
Ressourcen erkennen, nutzen und pflegen
2. Auflage, erweitert mit Tools zum Hybrid- und Naturcoaching
© Tectum – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021
ePub 978-3-8288-7650-7
(Dieser Titel ist zugleich als gedrucktes Werk unter der ISBN 978-3-8288-4587-9 im Tectum Verlag erschienen.)
Umschlagabbildung: pixabay.com © StockSnap, © Antje Ebersbach und Autor
© Abbildung Rückseite: Autor
© Abbildungen im Innenteil: Abb. 1-26, 28: Thomas Hanstein und Abb. 27: Petra Wagner
© Autorenporträt: Angie Ehinger
Alle Rechte vorbehalten
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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Angaben sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Coaching – ein Etikett für alles und jeden?
Ursprung – sportliche Begleitung erobert die Wirtschaft
Was Coaching leisten kann – und was es nicht ist
2 Markteroberung – fester Bestandteil der Personalentwicklung
Vom Allrounder zur Fachdisziplin
Vom Business- zum Personal-Coaching
Vom Präsenz- zum Virtuellen Coaching
3 Neurowissenschaftliche Fundierung – Coaching mit Wurzeln und Profession
Klassische Pfade zum Unbewussten
Zwischenertrag: Praktische Implikationen für Coaching
Die Bedeutung (organisations-)theoretischer Ansätze
Fazit: Personenzentrierung statt Guru
4 Systemisches Coaching – vom Wissen um Organisationsprozesse
Ursprung und theoretische Grundlegung
Systemisch-lösungsorientiertes Coaching als integrativer Ansatz
Menschenbild, Grundhaltungen, Standards
Gesprächs- und Prozess-Struktur
5 Coaching praktisch – auf dem Weg zum Selbsterleben
Selbstkonzept und Kongruenz: Was wir sind und was wir sein können …
Archetypen und innere Landschaft: Ihre inneren Mitspieler einladen
Vom Verhalten zur Handlung: Nur Reaktion macht noch keinen Menschen
Embodiment: Warum Ihr Körper schneller als Ihr Geist ist
Ressourcen und innere Bilder: Ihre Innenwelt als Wegweiser achten lernen
Selbstregulation: Weil Selbstkontrolle zu ungesunder Verdrängung führt
6 Coachingtools – Werkzeuge für ganzheitliches Selbstmanagement
Vom Ziel zur Umsetzung – eine Einleitung: Warum der „Rubikon“ so steinig ist
Interventionen: Den Schatten durchbrechen und neu sehen lernen
Paradox intervenieren: Gezielte Durchkreuzung des Gewohnten
Mythologische Perspektiven: Die Macht des Archaischen in sich nutzen
Asketisches Zuhören: Vom Vorwurf zum Bedürfnis
Ankern: Nur wer Halt hat, strauchelt nicht
Konfliktgeometrie: Was das Kreisen aus spitzen Dreiecken machen kann
Märchenwelten: Auf Feen, Elfen und Schatten achten
Reframing: Neue Perspektive durch veränderten Kontext
Tetralemma: Weil es immer mehrere Möglichkeiten gibt
Übergangsbrücke: Altes zurücklassen, Leichtes mitnehmen
Skaliertes Bewerten: Die Dinge in eine Ordnung bringen
Innere Teamaufstellung: Wer helfen kann und wer nur stören will
Heldenreise: Von der Unbestechlichkeit des Weisen
Körperreise: Den Lieblingsort als Ressource mit sich führen
Identitätshaus: Tragende Säulen und gefährdete Bauteile
Systemaufstellung: Wie man sich Überblick verschafft
Komfortzonenarbeit: Vom Gewinn durch Herausforderungen
Ressourcenrad: Feste Speichen für bewegende Zeiten
Timeline: Zeit als Ordnungsprinzip zielgerichtet einsetzen
Wenn-Dann-Pläne: Die Kraft des Unbewussten nutzen
Ressourcenbaum: Kraftvoll gebaut von der Wurzel bis zur Krone
Motto-Ziele: Ihre innere Leitidee erkennen und umsetzen
Entwicklungsplan: Nur wer sich verändert, bleibt sich treu
Kraftort Natur: Ressourcen entdecken im Naturcoaching
Von der Lage- in die Handlungsorientierung
Die (eigentliche) Reise geht nach innen
Systemisch-lösungsorientiertes Reframing mit der Natur
Klassische Themen und Naturmetaphern
Exkurs: Den inneren Horizont schreibend wiederfinden (Petra Wagner)
Naturcoaching – virtuell und hybride
7 Fazit – Ressourcen erkennen, nutzen und pflegen
Anhang
Übersicht der Anhänge
Literatur
Abbildungen
Über den Autor
Vorwort
Neben dem äußeren Selbstmanagement gibt es das innere Selbstmanagement; hierunter verstehen wir den inneren Dialog, der mit den darauf aufbauenden äußeren Handlungen in Verbindung steht. Gallwey (2012) hat in seinem Buch „Das Innere Spiel“ mit Bezug zum Tennis die These aufgestellt, dass es neben dem äußeren Spiel, das für einen Beobachter sichtbar ist, noch ein inneres Spiel gibt. Dabei geht es um den Kontakt zum inneren Team, durch den der ‚Stein ins Rollen‘ – so das Coaching-Motto des Autors – gebracht werden soll. Dieser Zusammenhang von bewusster Wahrnehmung der Außenwelt und innerer Achtsamkeit zieht sich als Ansatz durch das ganze Buch.
Eine Besonderheit dieses Buches besteht darin, dass es sich gleichermaßen an sich selbst Coachende, Coaches und Coachees wendet. Den an einem Coaching interessierten Menschen bietet es einen Überblick bezüglich der Hintergründe, der theoretischen Fundierung und des praktischen Vorgehens von Coaching und schafft damit Transparenz für Menschen, die es in Erwägung ziehen, ein Coaching in Anspruch zu nehmen, es in seinem Ablauf verstehen zu wollen bzw. dieses nachbereiten zu wollen. Für alle, die den nicht ganz einfachen Weg eines Selbstcoachings ausprobieren möchten, gibt die Publikation wichtige Hinweise, was dabei zu beachten ist. Schließlich bietet das Buch auch für Coaches methodische Anregungen und Anlässe, die eigene Praxis zu reflektieren. Mit den eigenen praktischen Fallbeispielen gelingt es dem Autor, die in den Tools vorgestellten Interventionen anschaulich zu machen.
Ein Schwerpunkt dieses Buches ist die Innenwelterkundung. Es ist insbesondere für alle wichtig, die das Buch als einen Weg zum Selbstcoaching nutzen möchten. Hier werden die zentralen Grundlagen zum Verständnis des eigenen Selbsterlebens gelegt. Wie aus der Salutogenese nach Aaron Antonovsky bekannt ist, strebt der Mensch nach Kohärenz. Persönliche Zufriedenheit entsteht, wenn eine Stimmigkeit zwischen Selbstkonzept, Selbstbild und sozialer Rolle existiert. Die Unzufriedenheit kann hingegen ein Indikator für den Wunsch nach Veränderung und Entwicklung und damit der Ausgangspunkt für ein (Selbst-)Coaching sein. Um die innere Landschaft besser zu verstehen, kann es hilfreich sein, etwas über sein inneres Team zu erfahren. Die Beschäftigung mit Archetypen ist dabei eine Möglichkeit des Zugangs zur Selbstbeobachtung und -analyse, die der Autor offeriert, um eigenes Verhalten im Coachingprozess zu reflektieren. Ein zweiter Weg ist das Embodiment, das sich mit der Wechselwirkung von Körpererfahrung, Emotion und Kognition beschäftigt. Über somatische Marker lässt sich etwas über das emotionale Erfahrungsgedächtnis erkunden. Auf diese Weise kann es gelingen, eine Brücke zwischen dem Verstand und dem Unterbewussten zu schlagen. Das Züricher Ressourcenmodell, auf das u. a. im (Selbst-)Coaching zurückgegriffen wird, versucht genau dies im Prozess der Selbstregulation.
Die Tools und Interventionen für ganzheitliches ressourcenorientiertes Selbstmanagement bieten zahlreiche Anregungen. Die Werkzeuge sind für den Autor deshalb so zentral, weil es mit ihrer Hilfe gelingen kann, Musterzustände, die sich als wenig hilfreich erwiesen haben, in Frage zu stellen.
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