Erik Eriksson - Der blaue Strand

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Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der vierteiligen schwedischen Familiensaga «Liebe und Krieg» steht die 22-jährige Kristina vom Hof Nygården, die Enkelin Johannas aus dem 1. Band, «Das brennende Meer». Man schreibt das Jahr 1854, und der Krimkrieg hat die Menschen im Gebiet des Åländischen Meeres erreicht, vor Grisslehamn segeln englische Kriegsschiffe mit åländischen Gefangenen.
Unter dramatischen Umständen lernt Kristina den jungen englischen Deserteur Robert kennen und rettet ihn vor dem Ertrinken. Sie hilft ihm, sich vor den Engländern zu verstecken, um ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und verlässt gegen den Willen ihrer Familie mit ihm Nygården. Unterstützung erfährt sie nur von ihrer Großmutter Johanna. Als die Situation der beiden immer gefährlicher wird, muss Robert schließlich wieder aufs Meer hinaus fliehen und Kristina zurücklassen …

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Kristina nickte. Sie hatte von dem optischen Telegrafen gehört, der schon seit langem nicht mehr benutzt wurde und inzwischen völlig verfallen war.

»Er hieß Kristoffer«, sagte Johanna.

»War das, bevor du Großvater getroffen hast?«

»Das Leben ist nicht immer so einfach zu verstehen, liebes Kind. Ich will dir gerne davon erzählen, das wollte ich schon lange tun. Aber ich habe darauf verzichtet, weil ich Angst habe, dass du schlecht von mir denken wirst.«

»Warum sollte ich das tun, Großmutter?«

»Du musst wissen, dass die Liebe stärker ist als alles andere und wenn man ihr begegnet, dann gilt die Vernunft nichts.«

»Das habe ich wohl verstanden.«

»Also verurteile mich jetzt nicht, hör zu und wisse, dass es auch dir geschehen kann.«

»Ich würde dich nie verurteilen.«

»Das weißt du noch nicht. Aber es war jedenfalls folgendermaßen: Ich liebte Kristoffer sehr, aber er verschwand im Krieg, und ich wurde sehr unglücklich. Da begegnete ich deinem Großvater, der sich um mich kümmerte und dafür sorgte, dass der Hof bewirtschaftet wurde.«

»Großvater, den ich nie getroffen habe. Er ertrank ja, habe ich erfahren.«

»Ja, aber bevor er auf dem Eis einbrach, kam Kristoffer aus dem Krieg zurück. Er hatte überlebt, und unsere Liebe war so stark wie zuvor.«

»Hat Großvater das erfahren?«

»Nein, er hat nichts erfahren. Ich habe es geheimgehalten und Kristoffer getroffen. Er war meine einzige Liebe, er bedeutete alles für mich. Aber dass ich deinen Großvater getäuscht habe, davon werde ich niemals loskommen. Das wird mich bis an mein Lebensende verfolgen.«

»Wie konntet ihr euch treffen, du und Kristoffer, ohne dass es jemand merkte?«

»Als ich Großvater geheiratet hatte, versuchte ich zuerst, Kristoffer zu vergessen, aber das war unmöglich. Später erfuhr ich, dass er dienstlich in Norrtälje zu tun hatte und fuhr unter einem Vorwand dorthin. Ich ging zu dem Wirtshaus, in dem er wohnte; wir begegneten uns draußen im Garten. Damals hatten wir uns mehrere Jahre nicht gesehen.«

Johanna unterbrach ihre Erzählung und lauschte. Kam da jemand?

»Hast du Schritte gehört?«, fragte sie.

Kristina hatte nichts gehört. Sie begriff, dass ihre Großmutter angespannt und unruhig war. Sie ging zum Herd, holte die Kaffeekanne und füllte die beiden Tassen.

»Er kam mir entgegen«, fuhr Johanna fort. »Es war so unbegreiflich stark und unfassbar. Wir begegneten uns nach mehreren Jahren wieder und nichts hatte sich verändert. Kannst du das verstehen?«

»Ich kann es versuchen, ich glaube, dass es etwas Schönes und Eigenartiges war.«

»Wir waren einander eine lange Zeit ganz nah und sagten nichts, sondern standen nur still da.«

»Aber als du Witwe wurdest, da machte es wohl nichts, dass du Kristoffer trafst?«

»Er war verheiratet und ich hatte ihn einmal getroffen, schon bevor Großvater starb.«

»Habt ihr euch weiter getroffen?«

»Ja, wir trafen uns jedes Jahr. Er war dienstlich sein ganzes Leben lang unterwegs, zuerst als Armeeangehöriger und dann als Inspektor für die Telegrafenbehörde. Er schickte mir Briefe und wir vereinbarten verschiedene Treffpunkte, oft in Wirtshäusern oder gelegentlich auf einem Schiff, das die Küste befuhr und gerade in einem Hafen lag. Wir sorgten dafür, dass wir Zimmer nebeneinander bekamen und auf diese Weise verbrachten wir eine Nacht im Jahr gemeinsam.«

»Und die Liebe dauerte immer an?«

»Ja, wir haben unsere Liebe nie verdorben. Wir haben nie aneinander gezehrt, uns blieben alle harten Worte und alle Nörgelei erspart, die das Alltagsleben mit sich bringt.«

»Hast du Kristoffer zwischen diesen vereinzelten Begegnungen nicht die ganze Zeit vermisst?«

»Doch, aber ich hatte immer etwas Schönes, auf das ich mich freuen konnte, und ich bekam Kristoffer nur von seiner besten Seite zu sehen. Nie habe ich ihn betrunken oder unfreundlich gesehen. Er ist vor fünf Jahren gestorben und ich habe sehr um ihn getrauert, aber wir hatten darüber gesprochen und wussten, dass das Leben uns mehr gegeben hatte, als wir verlangen konnten.«

»Aber ihr habt keine Kinder zusammen bekommen. War das nicht etwas, das dir gefehlt hat?«

Johanna antwortete nicht. Sie lächelte, und Kristina wusste nicht richtig, ob ihr Lächeln als Antwort gedacht war.

»Hast du Kristoffers Briefe aufbewahrt?«, fragte sie.

»Sie sind noch da und ich habe sie an einen sicheren Ort gelegt. Aber ich will, dass du sie nach mir bekommst, liebe Kristina.«

»Das will ich gerne.«

»Und auch noch ein paar andere Dinge. Kristoffer gab mir das Medaillon, das ich trage. Du hast es bestimmt gesehen. Niemand hat je erfahren, wer es mir gab. Ich habe gesagt, dass es ein Familienstück ist.«

»Ich habe mich das selbst oft gefragt, bin aber nie dazu gekommen dich zu fragen.«

»Ich bin jetzt alt und habe diese Angelegenheit sehr genau durchdacht. Ich will dir das Medaillon schon jetzt geben, liebes Kind. Dann weiß ich, dass du es sicher bekommst. Wenn ich tot bin, weiß man nicht, wer dann bestimmt.«

Johanna knöpfte den obersten Blusenknopf auf, zog die feine Kette und das Medaillon über den Kopf und reichte Kristina die abgenutzten Goldgegenstände. Kristina nahm sie entgegen, hielt sie in ihrer hohlen Hand und verspürte eine stille Ehrfurcht vor dem matten Goldglanz. Die kleine, ovale Dose war so leicht und fein. Sie wog sie in der Hand und berührte mit dem Finger die kleinen Häkchen, die als Verschluss dienten.

»Mach es auf«, sagte Johanna. »Es ist ein Bild von mir darin. Ich habe es Kristoffer gegeben und als ich dann das Medaillon bekam, war das Bild dabei.«

Kristina öffnete das Medaillon langsam und erwartungsvoll und sah das kleine gezeichnete Portrait einer sehr jungen Frau.

»Wie schön du warst«, sagte sie.

»Und dir ziemlich ähnlich.«

Kristina schaute lange auf das Bild. Dann hängte sie sich die Kette um den Hals und spürte, wie sich das Medaillon unter ihre Bluse schmiegte.

»Du sollst auch meinen alten Feldstecher und eine dazugehörige Signaltabelle bekommen«, sagte Johanna. »Aber die Sachen können warten. Die Briefe sollst du jedoch bald bekommen, sodass sie nicht verloren gehen.«

Kristina antwortete nicht. Sie lächelte ihre Großmutter an und spürte, dass ihr großes Vertrauen zuteilgeworden war. Das Wichtigste war nicht das Geheimnis, sondern die Erzählung von der Liebe, die lebte und sich weigerte zu sterben.

»Ich frage mich, ob ich etwas ebenso Schönes erleben darf«, sagte sie.

»Keine Liebe gleicht der anderen«, antwortete Johanna. »Und man weiß nie, woher sie kommt. Du bist erst zweiundzwanzig Jahre alt, für dich fängt es jetzt erst an.«

An diesem Abend kam Markus spät nach Hause. Er schlief in der kleinen Kammer; seine alte Mutter hatte das größere Zimmer und Kristina schlief in der Küche. Sie hörte, wie er kam, aber sie stand nicht auf und er sagte nichts. Als er die Tür hinter sich zugemacht hatte, lag sie wach und dachte über das Gespräch nach, das sie mit Johanna geführt hatte.

Wusste Markus etwas von der Liebe seiner Mutter? Kannte er Kristoffer überhaupt?

Wenn Markus zu Hause gewesen wäre, hätte das Gespräch nicht geführt werden können, so viel begriff Kristina. Es waren immer nur Frauen, die über Liebe und über die Kümmernisse des Herzens sprachen. Die Männer tranken, und bisweilen, wenn sie betrunken waren, kam es vor, dass jemand weinte und über seine Einsamkeit klagte.

Kristina wusste nicht, warum es so sein musste, aber sie ahnte, dass ihr eigener Vater wohl einer dieser einsamen Männer war.

Kostbare Zeit

Die Mauersegler waren gekommen und bauten ihre Nester unter dem Stalldach von Nygården. Kristina sah es und dachte an die schrillenden Schwärme von Jungvögeln, die sich im Spätsommer in wilder Flugfreude durch die Luft stürzten. Mit einem Mal überkam sie der Gedanke, wie schnell die Zeit verging. Der Sommer war gerade gekommen, bald war es Herbst.

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