Erik Eriksson - Der blaue Strand

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Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der vierteiligen schwedischen Familiensaga «Liebe und Krieg» steht die 22-jährige Kristina vom Hof Nygården, die Enkelin Johannas aus dem 1. Band, «Das brennende Meer». Man schreibt das Jahr 1854, und der Krimkrieg hat die Menschen im Gebiet des Åländischen Meeres erreicht, vor Grisslehamn segeln englische Kriegsschiffe mit åländischen Gefangenen.
Unter dramatischen Umständen lernt Kristina den jungen englischen Deserteur Robert kennen und rettet ihn vor dem Ertrinken. Sie hilft ihm, sich vor den Engländern zu verstecken, um ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und verlässt gegen den Willen ihrer Familie mit ihm Nygården. Unterstützung erfährt sie nur von ihrer Großmutter Johanna. Als die Situation der beiden immer gefährlicher wird, muss Robert schließlich wieder aufs Meer hinaus fliehen und Kristina zurücklassen …

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Ihre Gedanken wanderten zum Meer, zu den Schiffen und zu dem Engländer, an den sie jeden Tag dachte. Er war ja im Krieg; ob er Schaden nahm? Sie machte sich Sorgen, aber sie wollte Johanna nichts sagen, die die Einzige war, mit der sie über solche Dinge sprechen konnte.

Mit den Bootsleuten und anderen Reisenden kamen Gerüchte nach Grisslehamn. Englische Kriegsschiffe hatten Ekenäs und Hangö im Finnischen Meerbusen angegriffen. Sie hatten auf die Befestigungen der Russen geschossen und viele getötet. Auch die Engländer hatten Leute verloren.

Offensichtlich war England zunächst einmal siegreich, und jetzt hatte auch Frankreich Kriegsschiffe in die Ostsee und das Åländische Meer entsandt. Die russischen Schiffe hielten sich verborgen, aber zu Land schickte Russland Verstärkungen vor. Man sprach von fünfzigtausend Soldaten auf dem finnischen Festland und zweitausend auf Åland, wo sich die meisten in der Festung Bomarsund befanden.

In der ersten Juniwoche kam eine Gemeindearme nach Nygården, eine alte Frau, die Sigrid hieß. Sie hatte keine Familie und konnte sich nicht selbst ernähren. Das Kirchspiel hatte sie auf ihre vorgegebene Runde durch den Bezirk geschickt, bei der sie auf jedem Hof für ein paar Wochen Beherbergung und Verköstigung erhielt. Jetzt war Nygården an der Reihe.

Sigrid bekam die eine Kammer, Johanna und Kristina teilten sich die Küche. Natürlich würden sie die alte Frau ernähren, die vermutlich nicht mehr lange zu leben hatte.

Sie war schweigsam, saß mit einer Häkelarbeit am Herd, aß wie ein Spatz, dankte und zog sich zurück. Aber man merkte, dass sie den Gesprächen folgte. Wenn sie einmal etwas äußerte, war es klar und deutlich, aber einsilbig.

Eines Abends sprachen Johanna und Kristina über den Krieg. Sie hatten gerade etwas über die Erfolge der Engländer gehört. Auch Markus saß mit am Tisch.

»Jetzt fließt Blut da draußen«, sagte Johanna. »Die armen Jungen, sie werden zuschanden.«

»Lass uns hoffen, dass sie nicht zu viel durchmachen müssen«, sagte Kristina.

»Keiner bleibt verschont«, sagte Johanna.

»Aber es ist vielleicht trotzdem notwendig«, sagte Markus.

»Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll«, sagte Kristina.

Sie widersprach ihrem Vater für gewöhnlich nicht, aber sie fühlte sich durch das, was Johanna über den Krieg gesagt hatte, bestärkt und wollte mit ihrer eigenen Ansicht nicht hinter dem Berg halten.

»Du glaubst nur«, sagte Markus. »Aber du bist eine unmündige Frau, und solange du hier wohnst und unverheiratet bist, hast du dich nach mir zu richten.«

»Ich weiß trotzdem schon, was ich vom Krieg halte«, murmelte Kristina.

»Sie benutzt den Kopf zum Denken«, sagte Johanna. »Und das ist mehr, als man von manchen anderen sagen kann.«

Sie wandte sich Markus zu und sah ihn scharf an. Er antwortete nicht. Seine Tochter konnte er zurechtweisen, aber seiner Mutter widersetzte er sich ungern. Eine lange Zeit blieb es still in der Küche; nur das Prasseln des Feuers war zu hören. Die alte Frau häkelte. Plötzlich legte sie die Handarbeit hin und sah auf.

»Sie verlieren ihre Liebe«, sagte sie mit erstaunlich klarer Stimme.

Alle blickten sie an. Die Alte saß mit geradem Rücken da und schaute in den Raum hinein. Sie begegnete niemandes Blick; es schien, als beobachte sie etwas in weiter Ferne.

»Die Toten bleiben da liegen, wo sie gefallen sind«, sagte sie. »Die zurückkehren, sind tot in der Seele und wer das ist, kann nie mehr jemanden lieben.«

So viele Wörter auf einmal hatte sie noch nie gesagt, seit sie nach Nygården gekommen war. Und sie hatte noch nie mit so kräftiger und deutlicher Stimme gesprochen. Die anderen saßen immer noch still da und betrachteten die alte Frau. Es war Kristina, die das Schweigen brach.

»Was weißt du über den Krieg?«, fragte sie.

»Ich weiß«, antwortete die Alte.

»Hast du einen engen Freund, der im Krieg war?«

»Er verlor die Liebe; er kam zurück, aber er war wie tot.«

Dann sank sie leicht zusammen, blickte nach unten, tastete nach ihrer Handarbeit und begann wieder zu häkeln.

»Wann war das?«, fragte Johanna.

»Vor langer Zeit«, antwortete Sigrid mit schwacher Stimme.

Für lange Zeit wurde nichts mehr gesagt. Markus stand auf, ging zur Tür hinaus und machte sie leise hinter sich zu.

»Wollen wir vielleicht eine Tasse Kaffee trinken?«, fragte Johanna.

Kristina begann sofort, den Abendkaffee vorzubereiten. Sie stellte vier Tassen hin. Markus müsste wohl jeden Moment zurück sein.

Aber er kam nicht. Sie tranken Kaffee und sprachen über die Arbeiten des morgigen Tages. Über Markus sagten sie nichts. Sigrid saß hinabgebeugt und schlürfte leicht. Sie hatte nur noch vereinzelt Zähne.

Die Alte blieb nicht so lange auf. Sie zog sich in die Kammer und das Schweigen zurück. Dies war das einzige Mal während ihrer Wochen in Nygården, dass sie etwas mit so deutlicher Stimme sagte.

Langsam kam die Dämmerung. Johanna holte die Bibel hervor und las ein Stück aus dem Matthäusevangelium. Das geschah heutzutage nicht mehr so oft. Manchmal sprach sie darüber, was Jesus gesagt hatte. Aber Kristina wusste nicht richtig, was sie glauben sollte und sprach, außer hin und wieder, kein Abendgebet mehr. Die Familie fuhr an den hohen Feiertagen nach Väddö zur Kirche und war zur Stelle, wenn der Pfarrer nach Grisslehamn kam, aber Gott hatte in Nygården keinen großen Raum.

In den nächsten Tagen dachte Kristina viel an das, was Sigrid gesagt hatte. Sie hatte nie einen Anlass gehabt, daran zu denken, dass der Krieg den Männern die Liebe nehmen konnte. Jetzt wurde sie unruhig. Die alte Sigrid wusste bestimmt, wovon sie sprach; ihren Ernst konnte man nicht verkennen.

Wenn es so war, dann war die Zeit kostbar. Eines Tages konnte alles zu spät sein.

Eines Montags ging Kristina mit zwei Körben geräucherter Maränen zum Wirtshaus; drei kleinere Lachse waren auch dabei. Sie sollte die Bezahlung für die Lieferung dieses Tages erhalten und für den Fisch, den sie vor dem Wochenende abgegeben hatte. So war die Abmachung mit Lundgren, dem Besitzer des Wirtshauses: Montage waren Zahltage. Und Kristina bekam das Geld immer von Lundgren selbst. Kein anderer wurde mit der Kasse betraut, nicht einmal seine Frau. Die beiden Serviererinnen durften nur wenige Schritte mit dem Geld in der Schürzentasche machen. Sobald sie in die Küche kamen, nahm Lundgren ihnen die Bezahlung, die sie von den Gästen des Lokals erhalten hatten, ab. Über jede Kupfermünze wollte er Rechenschaft haben, ein Schilling war ein Vermögen.

Trotzdem wusste Kristina, dass sie Lundgren vertrauen konnte. Gewiss war er knauserig, hielt aber auch sein Wort und war nicht von der härtesten Sorte. Es gab viel Schlimmeres, laut der ältesten Magd des Wirtshauses, die sowohl in Stockholm als auch in Uppsala gearbeitet hatte.

Kristina suchte Marta auf, die gerade in der Küche war. Lundgren war dort, schaute in den Korb und billigte, was er sah.

»Das scheinen mir fünfundzwanzig Schalpfund zu sein«, tippte Lundgren.

Er nahm eine Laufgewichtswaage und wog den Fang. Es waren gut sechsundzwanzig Schalpfund. Kristina bekam zweiundzwanzig Reichstaler und zehn Schilling, die Bezahlung für alles, was sie in letzter Zeit abgegeben hatte. Das war viel Geld; ein großer Teil der Einkünfte in Nygården kam von der kleinen Räucherei.

Dann ging Kristina mit Marta nach draußen zu dem kühlen Erdkeller auf der Rückseite des Wirtshauses. Als Marta den Fisch hineingelegt hatte, blieb Kristina noch eine Weile. Sie ließen sich auf der Bank an der Wand des Küchenhauses nieder. Die Sonne schien von Süden schräg durch eine schmale Lichtung im Uferwald.

Sie sprachen über das Wetter, über die ausländischen Schiffe und über den Krieg. Die Wörter gingen ihnen leicht von den Lippen, sie lachten und fielen einander ins Wort, wechselten das Thema, ohne etwas Wichtiges zu verlieren; sie verstanden sich gut.

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