Christina Geiselhart - Paganini - Der Teufelsgeiger

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Paganini - Der Teufelsgeiger: краткое содержание, описание и аннотация

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"So ein Kerl kommt nie wieder!"
Franz Peter Schubert über Niccolò Paganini
Der Teufelsgeiger und moderne Nomade Niccolò Paganini war ein Mega-Star der internationalen Musikszene und der erste Musiker, der wie ein Rockstar unserer Zeit international Furore machte. Von Palermo bis hinauf nach Aberdeen faszinierte er Publikum und Musikerkollegen durch seine individuelle Spielweise und erstaunliche Kompositionen.
Obwohl lebenslang Krankheiten an ihm zehrten, Karikaturisten sich über sein seltsames Aussehen lustig machten und der Verdacht des Mordes an ihm klebte, geriet sein Publikum auf seinen Konzerten in Extase, tobten die Massen wie bei einem Auftritt der Rolling Stones und verführte er jede Frau.
Der Roman zeichnet den Werdegang dieses einzigartigen Musikers nach und zeigt den Menschen Niccolò Paganini, der lebenslang ein Getriebener war und in einem Spannungsfeld zwischen Genie und Größenwahn, manischem Geiz und Hingabe an Bedürftige, Hypochondrie und echten Krankheitssymptomen, Verlangen nach Frauen und der Sehnsucht, die wahre Liebe zu finden, lebte.
Die Handlung des Romans spielt vor den Kulissen des von Aufständen gebeutelten Genuas und der nationalen Bewegung des Risorgimento, die später zur Einheit Italiens führen sollte.
"Paganini – Der Teufelsgeiger" ist ein hervorragend recherchierter und faszinierender Roman über einen musikalischen Superstar des 18./19. Jahrhunderts vor dem unruhigen politischen Hintergrund einer Nation auf dem Weg zur Einheit.

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„Du überforderst das Kind, Antonio. Es wird wieder krank werden und womöglich sterben.“

„Sei still, dummes Weib! Krank wird er in der verseuchten Gasse, wenn er sich mit liderlichen Spitzbuben herumtreibt.“

„Niccolò mag keine Spitzbuben.“

„Und eines sage ich dir: Wird er nicht Musikant, so wird er Bettler. Dann ist es schon besser, er stirbt in jungen Jahren!“

Teresa wand sich entsetzt von ihm ab. Solange es sich um seine Einsätze handelte, kannte Antonio keine Gnade. Und auf Niccolò setzte er nicht nur Geld, sondern auch seine Zeit, seine Energie und sein Können.

картинка 10

In den kommenden Monaten lernte Niccolo eifrig und wagte er es, Müdigkeit zu zeigen, strich ihm der Vater das Mittagessen. Der Alte kannte kein Mitleid, denn er unterstellte dem Knaben eine zähe Natur. Zweimal hatte er den Tod von der Bettkante gewiesen. Der schmächtige Kleine trotzte den porösen Wänden, aus denen feuchte Blasen drangen und Schimmel bildeten, er trotzte den sonnenarmen, stickigen Räumen und dem Gestank des osmanischen Klos im Treppenhaus, der das gesamte Haus verpestete. Tapfer absolvierte er ein klägliches Pensum an Schulstunden, um Schreiben, Lesen und Rechnen zu können, lernte dabei etwas über die Geschichte seines Landes und erfuhr von seinem Lehrer, einem Freund des Dottore, dass nicht nur in Genua italienisch gesprochen wurde, sondern auch in den Kirchenstaaten, in den Herzogtümern Toskana und Parma, im Königreich Sizilien, auch in der Republik Venedig. Dieser Lehrer verriet Niccolò auch, warum die Straßen in allen Teilen des großen Landes schlecht waren, überall Räuberbanden lauerten und es schlimmste Armut, Dreck und Gleichgültigkeit gab. „Weil die Österreicher und andere Eroberer überall ihre Finger drin haben“, erklärte der Erzieher. Den Jungen kümmerte dies nicht. Er freute sich auf das Ende des Unterrichts und das Spiel auf seiner Geige. Er übte mit feurigem Ernst, dennoch ließ er ab und zu die Geige ermattet sinken. Sieben bis acht Stunden täglich erschöpften ihn. Manchmal war er so schwach und taumelig, dass er schwankte. Sein Vater kannte kein Mitleid. Er zog ihm die Ohren lang, bis der Kleine aufschrie und wieder kerzengerade stand.

„Wie oft hast du die Etude vom Blatt gespielt?“

„Fünf Mal, Padre!“

„Was höre ich?“ Er schlug dem Jungen ins Gesicht. „Das ist zu wenig.“ Er schlug ein zweites Mal, weil Niccolò die Ohrfeige reglos hinnahm. „Gib zu, dass es zu wenig ist. Hörst du nicht? Bist du taub?“

Zögernd schüttelte Niccolò den Kopf. Die Geige hing plötzlich an seinem Arm, als sei sie zentnerschwer. Der Bogen glitt ihm fast aus der Hand. Der Vater schlug ein drittes Mal zu.

„Natürlich bist du taub. Ich hab dir unzählige Male befohlen, sie so lange zu spielen, bis du sie aus dem Effeff beherrschst.“

„Das habe ich getan, Padre.“ Der Junge duckte sich, denn drohend schwebte die Hand des Vaters über ihm.

„Und die Tonleiter? Hast du sie gespielt?“

„Auf jeder Saite habe ich sie gespielt, Padre!“ Wohlweislich bedeckte Niccolò seine Wange.

„Wie oft auf jeder Saite?“

„Zehnmal, Padre!“

„Die Etude von Tartini hast du fünfmal gespielt und die Tonleiter zehnmal auf einer Saite, ja?“

„Genau, Padre!“ Niccolò reckte sich vorsichtig. Er war mit sich zufrieden. Nicht so der Vater. Seine Augen traten aus ihren Höhlen.

„Du wagst es, mir Unfug zu erzählen?“

„Ich habe gespielt, bis ich sie beherrschte, Padre! Genau wie Sie mir befohlen haben.“

„Du lügst!“, schrie der Alte und schlug Niccolò auf den Kopf.

„Du behauptest also, du könntest diese schwierige Übung nach so kurzer Zeit fehlerlos spielen? Behauptest du das?“

Niccolò nickte sehr zaghaft, nicht ohne dabei seinen Kopf mit der Hand, die den Bogen hielt, zu schützen.

„Zeig es!“

Zitternd schob Niccolò die Geige unters Kinn und setzte ganz langsam den Bogen an.

„Beeile dich, du Nichtsnutz!“ Antonio zerrte an ihm herum. „Los, los, mach endlich. Zeig es mir, du Lügner!“

Und Niccolò spielte die Etüde von Tartini so langsam, als wolle er jeden Ton auskosten. Er spielte sie fehlerlos, hätte sie gerne ausgeschmückt, traute sich aber nicht. Der strenge Ausdruck im Gesicht des Vaters milderte sich nur wenig. Ein höhnisches Grinsen flackerte in seinen Augen.

„Das ist nicht schlecht. Aber ich wünsche sie schneller, du kleiner Schwindler. Und das wirst du nicht können, weil du zu wenig geübt hast. Wer mit so dünnen Fingern nur fünfmal diese Etude spielt, kann sie noch lange nicht, selbst wenn er begabt ist. Du bist ein Besserwisser und Aufschneider.“

Niccolò spielte sie etwas schneller. Die Miene des Vaters verzog sich kaum. Er spielte sie noch schneller. Die Augen des Vaters traten nicht mehr hervor, aber weiteten sich, und im Moment, als Niccolò sie so emsig intonierte, dass Antonios träge Augen den flinken Fingern kaum folgen konnten und der Junge ans Ende der Etude einen blitzschnellen Lauf der chromatischen Tonleiter setzte, sperrte der Vater auch den Mund auf.

„Wie alt bist du, verdammt noch mal?“

„Verzeihen Sie, Padre, aber ich weiß es nicht mehr. Ich kann es mir nicht merken, weil wir die Geburtstage nicht feiern.“

„Wozu soll ich den Geburtstag eines Taugenichts feiern?“

Niccolò sah ängstlich zu seinem Vater hoch. Die zusammengepressten Lippen und der drohende Blick verliehen diesem etwas Furchterregendes. Wie um ihn gnädig zu stimmen, spielte Niccolò nun mehrere Tonleitern, einmal von der G-Saite, einmal von der E-Saite ausgehend, aber verzierte sie mit Trillern. Die Töne waren lupenrein und klangen harmonisch. Signore Paganini ließ Milde walten, denn in seinem Kopf arbeitete es. Der Genueser rechnete. Er kalkulierte, überschlug, addierte und zog ab. Als die Kasse in seinem Kopf klingelte entspannte sich sein Gesicht und er sagte:

„Was sich bezahlt macht, sollte gefeiert werden. Wann ist dein nächster Geburtstag?“

„Im Herbst, Padre!“

„Im Herbst, im Herbst“, schrie Antonio, „was für eine Antwort! Jetzt haben wir November und es ist immer noch Herbst. Wann im Herbst?“

„Es ist noch nicht sehr kalt, aber auch nicht mehr so warm und die Blätter fallen von den Bäumen. Der Himmel ist grau und in der Wohnung muss man heizen.“

„Dummes Geschwätz!“, brummte der Vater. Dann hob er die Stimme und brüllte: „Signora Paganini? Weib, komme es auf der Stelle!“

Teresa erschien in einem grauen Tageskleid. Wie üblich hing Paola an ihrem Rockzipfel. „Was wünscht Signore Paganini von seinem Weib?“

„Wann kam dieser Lümmel zur Welt?“

„Im Herbst vor …“, sie zählte an ihren Fingern ab, murmelte die Zahlen und fuhr fort,“ … vor acht Jahren.“

„Das heißt, der Junge ist heute acht Jahre alt?“

Teresa nickte und schickte sich an, hinauszugehen.

„An welchem Tag im Herbst ist der Kerl geboren?“

Nun schaute Teresa betreten. Antonio sah, wie es in ihrem Kopf arbeitete.

„Ich vergesse die Zahl immer wieder, weil wir seinen Geburtstag nicht feiern.“

„Geht mir zum Teufel mit eurem Geburtstagsfeiern. Bin ich ein Goldesel? Ich will verdammt noch mal endlich den Tag seines Geburtstags wissen oder muss ich dazu das Stammbuch suchen? Hier in diesem unordentlichen, schmutzigen Haus?“

Während er schrie, stand Niccolò geduckt daneben, Geige und Bogen hingen an seinem Körper herunter, links die Geige, rechts der Bogen. Teresa runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach.

„Es war Ende des Herbstes. Der Himmel war grau, es regnete ein wenig und der Wind …“

„Neiiiiiiin, das hab ich schon mal gehört. Per favore! Man suche mir das Stammbuch.“

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