Sir Thomas Moore - Morgen wird ein guter Tag

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Die herzerwärmende Geschichte eines 100-jährigen Helden
Zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 machte sich Sir Thomas Moore, liebevoll auch Captain Tom genannt, zu einer Spendenaktion für das britische Gesundheitssystem auf. Der gehbehinderte Kriegsveteran wollte 100 Runden mit dem Rollator in seinem Garten drehen, um 1.000 Pfund zu sammeln. Er hätte niemals ahnen können, dass daraus mehr als 37 Millionen Pfund werden würden! Doch der finanzielle Segen war nur ein Aspekt seines weltweiten Erfolges.
Innerhalb kürzester Zeit wurde er zum Symbol uneigennütziger Mitmenschlichkeit und initiierte zugleich weitere Spendenaktionen. In seiner Autobiografie erzählt der stets positiv denkende britisch-kauzige Gentleman aus seinem 100-jährigen Leben, das kurz nach der Spanischen Grippe 1920 begann und durch den Ritterschlag durch Queen Elizabeth II. 2020 einen Höhepunkt fand.
Tragischerweise ist Captain Sir Thomas Moore am 2.2.2021 im Kampf gegen da Corona-Virus unterlegen.
Emotional, bewegend und ein Appell an das Gute im Menschen.

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Zu Weihnachten besuchten wir immer das Theatre Royal in Leeds oder das Alhambra in Bradford, um uns die Festtagspantomime anzusehen, die auch Vater genoss, obwohl er die Rufe „Oh, nein, er ist es nicht!“ nicht hören konnte, die wir alle freudig von uns gaben. Am Pfingstwochenende, das auf dem siebten Sonntag nach Ostern fiel, fuhren wir zum Blackpool Tower Circus, das beeindruckendste Spektakel in meinem jungen Leben mit all den wilden Tieren, den Akrobaten und Clowns. Am liebsten mochte ich die weißen Pferde mit den großen prächtigen Federn, die man am Zaumzeug befestigt hatte. Sie wurden von hübschen Mädchen in knappen Kostümen geritten, die mutig auf- und absprangen, während die Pferde durch die Manege galoppierten. Sogar in so einem jungen Alter beeindruckten mich die Mädchen, und der verführerische Duft ihres Parfüms, der sich mit dem Geruch von Fettschminke und Pferdeschweiß vermengte. Diese Erinnerung ist stark haften geblieben.

Einige der Mädchen traten später noch auf einem Hochseil auf oder baumelten gefährlich an einem Trapez. Wir hielten alle die Luft an, als eine von ihnen beinahe stürzte (etwas, das sie fast jedes Jahr machte). Im Zirkus traten außerdem ein Schlangenmensch und eine Truppe kleiner Menschen auf, die als Zwerge vorgestellt wurden und urkomische Vorstellungen gaben. Einer der dramatischsten Auftritte war eine Tiernummer mit Elefanten, Löwen und Tigern, die Tricks vorführten. Das ist heute zu Recht verboten, da es weder natürlich noch fair ist, einen Elefanten auf einem Bein stehen zu lassen oder einen Tiger dazu zu bringen, durch einen brennenden Reifen zu springen, während der Dompteur die Peitsche knallen lässt. In jenen Zeiten einer unschuldigen Naivität fanden wir das alle atemberaubend und waren – als leidenschaftliche Tierliebhaber – zufrieden, dass sie gepflegt und gut gefüttert wirkten.

Bei der Vorstellung wurde auch ein Swimmingpool benutzt, der wie von Magie unterhalb der Manege erschien. Dort führten uns dieselben Pferdemädchen (in noch knapperen Badeanzügen) synchrone Übungen vor. Eine von ihnen verschwand immer durch einen geheimen Ausstieg, weshalb jeder befürchtete, sie sei ertrunken. Dann gab es noch die Seelöwen, die Bälle auf ihren schnurrbärtigen Nasen balancierten und die Menge mit ihren Flossen nass spritzen, während sich ein starker Fischgeruch ausbreitete. Für einen jungen Burschen aus Keighley war das magisch, bezaubernd und vollkommen vereinnahmend.

Ich glaube, wir alle mochten den Zirkus – einfach da zu sitzen und Vanilleeis aus kleinen Bechern mit Holzlöffeln zu essen –, doch den meisten Spaß hatte vermutlich mein Vater, der besonders die Clowns liebte. Opa Thomas hatte ihn schon als kleinen Jungen mit zum selben Zirkus genommen und somit kannte er alle Abläufe, die er in seiner Kindheit noch hatte hören können – die Show mit den Eimern voller Wasser und denen mit Papierschnipseln, die auf eine kreischende und quiekende Menge geschüttet wurden. Auch erinnerte er sich an die Pointen und den Schrei „Hinter dir!“, während die Clowns sich von hinten an den mürrischen Zirkusdirektor anschlichen. Vater begann schon zu lachen, bevor die Clowns den Gag zu Ende gespielt hatten, da er ja genau wusste, was passieren und was sie sagen würden. Doodles war bei Weitem sein Lieblingsclown, ein Schotte mit einem Zylinder, nur 1,40 Meter groß, der mit geschlagenen 30 Arbeitsjahren der am längsten in Blackpool auftretende Künstler war. Wir alle liebten ihn am innigsten. Als er dann starb und sein Sohn in die übergroßen Schuhe stieg, war es nicht mehr dasselbe.

Der wohl größte Spaß der Feast Week fand am zweiten Wochenende statt, denn dann wurde die Keighley Gala ausgerichtet. Mehr als 30 000 Menschen drängten sich zu der Veranstaltung, dem wichtigsten Ereignis im örtlichen Kalender. Es begann mit einem eine Meile langen Umzug mit Historienspielen, Quadrille-Tanzgruppen und liebevoll dekorierten Wagen, die sich ihren Weg durch die Stadt zum Victoria Park bahnten. Dort fand man jede nur erdenkliche Art der Unterhaltung – sportliche Wettkämpfe, Musik und Tanzgruppen, die in exotischen Kostümen auftraten und aus aller Welt angereist waren. Auf dem berühmten „Flying Pigs“-Karussell hatte man Schweinefiguren statt Pferde montiert, und die spektakulären Aufstiege der Heißluftballons bewiesen mir, dass es keinen Himmel gab.

Die Ballons, vor Ort hergestellt und von Firmen aus Yorkshire gesponsert, wurden oft mit Stadtgas gefüllt, das man sich clever von einer konventionellen Gaslampe abzapfte. Es war ein lebensgefährliches Verfahren, das einen ganzen Tag dauerte. Nachdem sie gefüllt worden waren – man hielt die Ballons mit Netzen am Boden – installierte man eine „Gondel“ oder einen Korb, der den Ballonfahrer beförderte und mindestens einen Fallschirmspringer, der sich aus einer Höhe von 600 bis 900 Metern in die Tiefe stürzte. Zu diesen furchtlosen Männern und Frauen gehörte die lokale Motorradfahrerlegende Alec Jackson, der eine Werkstatt nebst Geschäft in der East Parade in Keighley unterhielt. Alec hatte als Pilot beim Royal Flying Corps gedient und sich beim legendären „Tourist Trophy“-Rennen („TT“) auf der Isle of Man im Wettstreit bewiesen. Ich starrte atemlos auf diesen Mann – der bereits ein Held für mich war –, während er sicher zur Erde schwebte.

Walter Mitchell, mein engster Freund und ein Bursche, der über die Straße und zwei Türen weiter wohnte, schaute sich das alles zusammen mit mir an. Walter und ich tauchten überall gemeinsam auf. Wir gingen zu Fuß, fuhren mit dem Fahrrad durch die Gegend und spielten Fußball auf dem Platz. Unser Lieblingsspiel war jedoch „Dosenfußball“. Dazu brauchte man nur eine alte Dose, die platt gedrückt wurde, und schon begann die Kickerei mitten auf der Straße. Wir rannten dann immer zu der Stelle, an der die Büchse landete, und wer als Erster ankam, schoss erneut. Es war ein Spiel, dass damals auf den Straßen recht sicher war, denn abgesehen von vereinzelten Lastern wurden die meisten Lieferungen noch mit Pferdewagen zugestellt. Die einzige „Gefahrenquelle“ waren die von den Pferden hinterlassenen „Tretminen“, die aber schnell als Gartendünger eingesammelt oder vom örtlichen Straßenfeger entfernt wurden, zu dessen Job die Reinigung gehörte und im Winter das Schneeräumen.

Auch meine Schwester Freda hatte eine Freundin in unserer Straße und diese hatte eine sehr hübsche jüngere Schwester mit dem Namen Nancy Barraclough. Schöne Mädchen haben mich das ganze Leben lang angezogen. Nancy wurde meine erste Schwärmerei und ich war richtig verknallt. Wir spielten in den Gärten unserer Häuser, noch zu jung, um mehr zu unternehmen als herumzutoben und Murmeln zu werfen, die wir „Glass Ollies“ nannten. Sie besaß als Spielzeug nur Puppen, während meine Spielsachen aus Holz waren wie zum Beispiel ein Kipplaster, auf dessen Ladefläche ich Haferflocken oder Mehl füllte, bevor ich das wieder abkippte. Als ich noch recht klein war, gab mir mein Vater ein Stück Holz, einige Nägel und einen Hammer. Ich schlug die Nägel also in das Holz – klopfte und klopfte so vor mich hin –, bis ich lernte, dass es schmerzt, wenn man sich auf den Daumen haut. Das vermied ich danach tunlichst. Später spielte ich mit Puzzles und konstruierte mit meinen Meccano-Baukästen Laster oder etwas anders mit Rädern. Auch sammelte ich eine Weile Zigarettenbildchen und tauschte sie mit Freunden, wonach Briefmarken von der Versandfirma Stanley Gibbons auf der Tagesordnung standen. Am Ende verschenkte ich sie alle, da ich nie die Marken aus weit entfernten Ländern bekam, die mich wirklich interessierten, mit Bildern von Vögeln und Bergen – Orte, von denen ich hoffte, sie eines Tages mit eigenen Augen zu sehen.

Als Kind, das seine Heimatstadt nur selten verließ, wusste ich nichts von der Welt und der Politik, obwohl ich spitzkriegte, dass wir offensichtlich fast jedes Jahr einen neuen Premierminister hatten. (Allein zwischen den Jahren 1920 und 1929 fanden fünf Wechsel statt.) Ich hatte auch schon etwas über den Großen Krieg gehört. Als ich noch klein war, enthüllte man das von Opa Thomas gebaute Kriegsdenkmal vor 25 000 Zuschauern, unter denen ich mich befand. In den unmittelbar nach dem Krieg folgenden Jahren sahen wir häufig Männer, die mit ihren grauen Militärmänteln umherzogen und manchmal auch Eltern, die mit ihren traumatisierten Söhnen spazieren gingen, die nach dem Grabenkrieg nur noch stammelnden Wracks glichen. Ich erinnere mich an einen Veteranen, der als Prothese ein rundes, hölzernes Bein trug, und einen anderen, der gar keine Beine mehr hatte und sich mit den Händen abstoßend auf einem kleinen Wägelchen durch die Gegend rollte. Opa stellte verschiedene Männer ein, die in den Gräben von Senfgas versehrt worden waren. Alle litten unter trockenem und bellendem Husten. Man kannte Opa immer als exzellenten Arbeitgeber. Wenn Zahltag war – jeden Samstagmittag –, bestand er drauf, dass auch die Frauen kamen, um sich einen Teil des Geldes zu sichern, das die Männer sonst möglicherweise in Alkohol umgesetzt hätten. Eins machten diese Arbeiter jedoch immer mit ihrem hart verdienten Geld: Sie rannten zu Uncle Chadwick’s, einem Pfandhaus, um sich die Sonntagsanzüge auszuleihen, die sie für die Kirche benötigten oder für öffentliche Veranstaltungen. Das geschah nach dem wöchentlichen Bad in den frei stehenden Wannen, die man noch aus der viktorianischen Zeit kannte und die in den Keighley Public Baths und den Wash Houses in der Albert Street bereitstanden. Die Sonntagsanzüge wurden in der folgenden Woche wieder zurückgebracht, um ein wenig Extra auf der Tasche zu haben, das zweifellos in einem der Hunderte von Pubs und Clubs der Stadt verprasst wurde oder in einer der sechzig nicht-lizenzierten Kaschemmen.

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