Andrea Ross - EMP

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Seit 2011 wird ein Anstieg der Sonnenfleckenaktivität gemessen, welcher jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Ein besonders starker Sonnensturm hat seine energetisch geladenen Teilchen in Richtung unseres blauen Heimatplaneten durchs All geschossen. Schon wenige Stunden später kann das Magnetfeld der Erde dem Ansturm an Energie nicht standhalten. Werden die Einwohner der oberfränkischen Stadt Bayreuth darauf vorbereitet sein, ohne technische Hilfsmittel zu überleben?
Dieses Buch beschreibt ein Horrorszenario aus der Sicht einer Betroffenen, wie es uns eines Tages in Wirklichkeit ereilen könnte.
Was wäre, wenn?
Eine Dokufiktion aus der Wagnerstadt Bayreuth

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Aber jetzt? Wir sind selber nicht mehr weit von solchen Handlungsweisen entfernt, nicht wahr?«, schmunzelte Peter.

Klaus meldete sich zu Wort. »Und was genau wäre da morgen abzuholen? Brauche ich den Hänger?«

»Kann nicht schaden!«, nickte Peter. »Wir holen uns einen riesigen Kochkessel samt dreibeiniger Aufhänge-Vorrichtung, Feuerkörbe, einen Badezuber nebst großen Holzeimern, zerlegbare Zelte und ein paar andere Kleinigkeiten, wie zum Beispiel wärmende Schaffelle.«

»Zelte und Badezuber? Wozu brauchen wir das denn, wir haben doch alle Wohnungen mit Badewannen? Und selbst wenn wir uns dazu entschließen sollten, hier in einer Gemeinschaft zu leben – ein festes Dach über dem Kopf, Teeküchen und ein bisschen Komfort hätten wir dann auf jeden Fall!«, warf die Vorzimmerdame des Steueramts verwundert ein. »Da müssen wir doch nicht leben wie unzivilisierte Wilde!«

Peter seufzte; er schätzt es nämlich überhaupt nicht, wenn jemand sich beharrlich weigert, selbst nachzudenken und das Offensichtliche zu erkennen. Er fügte sich ins Unvermeidliche und erklärte dieser und anderen verwöhnten Damen, dass sich die Situation schon bald erheblich zuspitzen werde, wenn der Kampf ums Überleben erst voll in Gang kommt.

Er kündigte an, dass seiner Ansicht nach die Straßen bereits in Kürze nicht mehr sicher betreten werden können. Dass die Anarchie Einzug halten wird, auch im sonst eher beschaulichen Bayreuth.

Einzelpersonen, die nicht über passende Ausrüstung verfügen, würden dann die ersten sein, welche in dieser rabiateren Gesellschaft über Bord gehen; daher müsse man vorausschauend planen. Selbstverständlich werde man versuchen, zunächst in festen Gebäuden Quartier zu beziehen. Falls es in der Stadt aber zu gefährlich werde, dann sei es schlauer, sich mitsamt den Zelten in die Wälder zu verfügen. Fast wie Robin Hood!«, fügte er augenzwinkernd hinzu.

Die Sekretärin sah betreten auf ihre lackierten Fingernägel und schwieg, mühsam die Tränen zurückhaltend. Ich glaube, am heutigen Sonntag haben manche erst begriffen, wie sehr dieser EMP ihr gewohnt behäbiges Leben umgekrempelt hat.

Auch ich stehe vor einem neuen Problem. Die letzten sechs meiner Teelichter sind fast komplett heruntergebrannt, schon flackern die winzigen Flämmchen im verzweifelten Versuch, nicht im restlichen Wachs zu ersticken. Ich werde morgen früh weiterschreiben müssen, wenn ich meine Augen nicht ruinieren will. Meine beiden dicken Stumpen-Kerzen benötige ich leider für andere Zwecke, zum Beispiel, wenn ich nachts aufstehen muss. Ich hatte nie Angst vor der Dunkelheit, auch als Kind nicht.

Aber verglichen mit heute erscheint mir der Gedanke an die Nächte vor dem EMP fast unwirklich, weil die Stadt auch nachts voller Licht und Leben gewesen war. Jetzt herrscht tiefste Finsternis, und mit ihr kommen lähmende Ängste hoch, die ich bisher nicht gekannt habe. Deshalb brauche ich die Gewissheit, Kerzen zur Hand zu haben, falls ich mich gar zu sehr ängstige.

Es ist schon merkwürdig, wie schnell der Mensch sich auf neue Gegebenheiten einstellen kann, wenn er dazu gezwungen ist. Mir kommt mein früheres bequemes Leben jetzt schon wie ein fadenscheinig gewordener Traum vor, wie ein romantisch verklärtes Fatum Morgana.

Hat sich dieser schicksalsträchtige EMP tatsächlich erst vor wenigen Tagen ereignet? Wir alle haben satt und dekadent in einer höchst fragilen, trügerischen Sicherheit gelebt, und haargenau das wird vielen von uns jetzt zum Verhängnis.

*

Bevor ich nachher wieder zum Rathaus hinüberradle, schreibe ich schnell noch kurz die restlichen Ergebnisse des gestrigen Tages auf. Es reicht, wenn ich dort erst nach der Rückkehr von Peter und Klaus eintreffe; vielleicht kann ich dann ein bisschen dabei helfen, die sperrigen mittelalterlichen Gebrauchsgegenstände aus dem Auto zu wuchten und im Foyer des Rathauses einzulagern. Wer hätte jemals daran gedacht, dass sich die Eingangshalle dieser Behörde eines Tages zur Kommandozentrale einer aus Kollegen wild zusammengewürfelten Überlebensgemeinschaft mausern wird?

Wir können wahrscheinlich sowieso von Glück reden, dass sich die hochdotierten Chefs eher beim Rathaus I in der Innenstadt blicken lassen, um sich ordentlich wichtig zu machen, anstatt hier in der Außenstelle aufzuschlagen. Deshalb kommt uns wenigstens niemand in die Quere, der etwas dagegen haben könnte, dass wir hier campieren oder behördenuntypische Dinge lagern wollen. Ich hoffe, dass dies weiterhin so bleiben wird.

Zum Frühstück gab es heute eine kleine Dose Champignons, geschnitten, III. Wahl. So steht es auf dem Etikett. Nie hätte ich diese Dinger normalerweise pur gegessen, doch vorhin habe ich sie in Windeseile gierig verputzt, einfach aus der Dose heraus.

Was gäbe ich jetzt für eine Tasse Kaffee und ein schönes Vollkorn-Brötchen mit Marmelade! Ich glaube, ich wiederhole mich; es ist einfach zum Auswachsen, nichts läuft mehr wie gewohnt!

Aber zurück zum gestrigen Tag. Im Laufe des Nachmittags fanden sich insgesamt vier hilfebedürftige Bürger ein, welche dumme Fragen stellten und ausgerechnet von uns eine Lösung ihrer vielfältigen Probleme erwarteten. Nun, denen konnten wir leider nicht weiterhelfen! Wir rieten ihnen allen, doch lieber beim Rathaus I vorbeizuschauen, wo ja auch die Notunterkunft nebst Verpflegung in der Tiefgarage zur Verfügung stehe. Wir sind schließlich selbst mit der Situation völlig überfordert, genau wie alle anderen Bürger dieser Stadt.

Ach ja, der Bericht der Task Force Nr. 5 steht noch aus! Diese Gruppe hatte den Auftrag, sich um die Sicherheitsfragen unserer Gemeinschaft zu kümmern. Da jedoch niemand außer Hausmeister Klaus über Schusswaffen oder auch nur einen Waffenschein verfügte, trieben sie lediglich zwei Gaspistolen zur Selbstverteidigung, einen Baseballschläger und drei Döschen Pfefferspray auf. Beamte sind in der Regel nun mal keine gewaltbereiten »Rambos«, sondern mehr oder weniger pazifistische Schreibtischtäter.

Peter versprach aufgrund dieser eher mageren Ausbeute, im Lager seiner Schwester zusätzlich nach Langbögen und Pfeilen zu sehen. Besser als gar nichts, auch wenn das uns Menschen des 21. Jahrhunderts schon reichlich albern anmutet.

Ich schwinge mich jetzt mal auf mein Fahrrad und sehe zu, was heute so geht.

*

Montag, 17. Februar 2020

Gleich zu Beginn möchte ich stolz anmerken, dass Peter mich vorhin ganz offiziell mit dem Niederschreiben unserer Geschichte betraut hat. Ich zeigte ihm diese Aufzeichnungen und er hat begeistert in der Runde daraus vorgelesen. Er verkündete im Anschluss daran, dass wir ab sofort eine frischgebackene ChronikSchreiberin unter uns hätten: meine Wenigkeit.

Das bedeutet, dass ich jetzt eine Art dienstlichen Auftrag zum Schreiben wahrnehme und sich deswegen künftig die Anderen darum kümmern werden, dass ich immer genügend Kerzen zur Verfügung habe, um auch nachts schreiben zu können. Hurra! Eine Sorge weniger.

Eine halbe Stunde später tauchte Klaus mit den Sachen aus dem Mittelalter-Lager auf. Die meisten Gegenstände sind aus Holz oder Gusseisen gearbeitet und wirken, als könnten sie selbst Jahrtausende mühelos überstehen. Als ich die ebenfalls mitgebrachten Schwerter sah, musste ich herzhaft lachen.

»WAS denn?«, grinste Peter schelmisch. »Das sind zwar bloß Schaukampf-Waffen, sie sind also kein bisschen scharf. Aber ein wenig Angst einflößen könnten sie eventuellen Angreifern durchaus, findet ihr nicht? Selbst wenn die Dinger recht stumpfe Klingen haben – über den Schädel gezogen bekommen möchte ich solch einen schmucken Zweihänder nicht unbedingt, ihr etwa?«

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