Andrea Ross - EMP

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Seit 2011 wird ein Anstieg der Sonnenfleckenaktivität gemessen, welcher jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Ein besonders starker Sonnensturm hat seine energetisch geladenen Teilchen in Richtung unseres blauen Heimatplaneten durchs All geschossen. Schon wenige Stunden später kann das Magnetfeld der Erde dem Ansturm an Energie nicht standhalten. Werden die Einwohner der oberfränkischen Stadt Bayreuth darauf vorbereitet sein, ohne technische Hilfsmittel zu überleben?
Dieses Buch beschreibt ein Horrorszenario aus der Sicht einer Betroffenen, wie es uns eines Tages in Wirklichkeit ereilen könnte.
Was wäre, wenn?
Eine Dokufiktion aus der Wagnerstadt Bayreuth

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Ich werde besser eine kurze Pause einlegen, um mich ein bisschen zu schonen.

*

Der Rest meines Berichtes von diesem frostigen Montag ist schnell erzählt. Wir fanden bei der Durchsuchung sämtlicher Diensträume und Teeküchen Unmengen an Süßigkeiten, einige Getränkekästen und mehrere Packungen H-Milch. Dazu Knäckebrot, ein bisschen Obst, Kaugummi und Müsliriegel.

In geräumigen Roll-Gitterboxen, die normalerweise für den Transport größerer Aktenmengen bereitstanden, transportierten wir diese Schätze während mehrerer Anläufe hinunter in den Tresorraum, der mittlerweile eher einem Warenlager glich. Die Anstrengung von jeweils sechs Männern war notwendig, die schweren Boxen über die Steintreppe nach unten zu bugsieren.

Eine dieser Gitterboxen enthielt aber keine Lebensmittel, sondern andere nützliche Gegenstände. Ich hatte bei meinem Rundgang durch die Zimmer schnell begeistert festgestellt, dass einige Kollegen sich die Amtsstunden offenbar mit ein wenig Romantik, einem Mindestmaß an Ambiente versüßt hatten; neben ganz profanen Teelichtern fanden sich viele mit Aroma, dazu Windlichter mit Stumpen-Kerzen darin. Mein nächtliches Schreiben war damit erst einmal gesichert.

Amüsiert registrierte ich, dass sich Hausmeister Klaus in einem nach seinem Glauben unbeobachteten Moment verstohlen ein Pornoheft unter die Jacke steckte. Ich kannte den Macho-Kollegen im zweiten Stock, aus dessen Einbauschrank es stammte, und wunderte mich daher über gar nichts. Wozu bezahlte Dienststunden doch für manche Leute so dienen – echt faszinierend! Zeige mir deinen Schreibtisch, und ich sage dir, wer du bist.

Da gibt es zum Beispiel eine erklärte Tierschützerin, die das ganze Zimmer mit putzigen Hundefotos dekoriert hat und Gummiknochen in der Schublade hortet, gleich neben ihrem Stempelkissen. Oder einen Reggae-Fan, dessen Zimmer vor Bob Marley-Andenken und Postkarten aus Jamaika nur so strotzt, um ein paar Beispiele zu nennen.

Mein eigener Schreibtisch nimmt sich da eher langweilig aus. Das einzig exotische, das er beherbergt, sind verschiedene Kaffeemischungen aus aller Welt, die ich mir bis einschließlich letzten Donnerstag mit meiner auf dem Fensterbrett geparkten Maschine je nach Lust und Laune zubereitete. Eine mir stets willkommene Abwechslung war das, zwischen der Erstellung von Bescheiden und Sprechstunden für den Bürger. Ein tolerierter Luxus, den ich mir täglich mehrmals gönnte.

Ach, wie gerne hätte ich mir heute eine kräftige HochlandMischung aus Südamerika aufgebrüht, diejenige mit der sagenhaften »Crema« obendrauf!

Wie auch immer, unser Fischzug war recht erfolgreich gewesen. Morgen werden wir wieder zusammenkommen, einige der Lebensmittel gemeinsam vertilgen und ernsthaft darüber sprechen, ob wir uns, gegebenenfalls mitsamt Ehepartnern und Kindern, wirklich auf Zeit in einer Art Rathaus-Camp zusammen schließen wollen, bis die Zeiten wieder besser werden. Da wird sich am morgigen Tag wohl die Spreu vom Weizen trennen. Nicht jeder ist geeignet, im Kollektiv zu leben.

Bin ich es überhaupt? Auf jeden Fall wäre ich bereit, etwas Neues auszuprobieren, mich auf das Abenteuer einzulassen.

*

Dienstag, 18. Februar 2020

Ich bin wütend. Stinksauer sogar! Der heutige Tag brachte nicht viel Gutes mit sich. Daher kann ich echt froh sein, dass er sich langsam, aber stetig dem Ende zuneigt.

Heute ist mir nämlich erst so richtig bewusst geworden, wie selbstsüchtig, dumm und oberflächlich der Mensch eigentlich ist, während er sich größenwahnsinnig für die Krone der Schöpfung hält. Sollte der EMP weltweit zugeschlagen haben, dann wird man ja sicherlich bald sehen, wie es um das souveräne Leben dieses arroganten Primaten in Zukunft bestellt sein wird.

Am besten wird sein, ich erzähle von vorne und der Reihe nach. Heute Vormittag wollte ich wie üblich mit dem Fahrrad zum Rathaus II hinüberfahren. Leider fiel mir in letzter Minute ein, dass ich Peter versprochen hatte, eines meiner Bücher mitzubringen. In diesem dicken Buch geht es um Sinn oder Unsinn von Überlebenstrainings, es enthält Tipps und Tricks zum Überleben in der freien Natur zu jeder Jahreszeit, und das nahezu ohne Ausrüstungsgegenstände. Jenes Buch hatte mir mein Ex-Freund Mark zum vorletzten Geburtstag geschenkt, weil er in einem Anflug von Optimismus glaubte, ich würde so eine Aktion an einem Wochenende mit ihm durchziehen wollen. Da war er allerdings auf dem Holzweg gewesen, wie bei so vielen Punkten in unsere Beziehung. Peter meinte gestern, wir könnten uns aus diesem Band sicher einiges an nützlichen Informationen herausziehen.

Genervt ließ ich mein bereits aus dem Keller hochgeschlepptes Fahrrad kurz neben der Haustüre stehen und stürmte die Treppe hoch; ich würde nicht lange brauchen, denn das Buch lag ja auf der kleinen Kommode neben der Wohnungstüre fix und fertig zum Mitnehmen bereit.

Ich hatte zu lange gebraucht! Als ich die Treppe wieder hinunter hastete, hörte ich das charakteristische Klappern der Schutzbleche meines Fahrrades, was unzweifelhaft bedeutete, dass jemand es bewegen musste. Und tatsächlich: ich erhaschte einen allerletzten Blick auf meinen treuen Drahtesel, der soeben mit einem Mann als Fahrer eilig auf die Straße und aus meinem Blickfeld gesteuert wurde.

Wie lange hatte ich das Fahrrad aus den Augen gelassen, zwei Minuten vielleicht? Einfach geklaut, mitten aus einer belebten Wohnsiedlung! Wütend und entmutigt setzte ich mich erst einmal auf das kleine Treppchen vor der Eingangstüre meines Wohnblocks, um mich selber zu bemitleiden. Jetzt war ich also auch noch zur Fußgängerin wider Willen geworden. Kein Strom, keine Heizung, kein Essen, kein fahrbarer Untersatz. Ich würde zum Rathaus hinüberlaufen müssen und entsprechend lange für die Strecke brauchen. Mist, elender!

Als ich gerade aufstehen wollte, um mich unter gedachten Verwünschungen des rücksichtslosen Diebes in mein Schicksal zu ergeben und mich auf den Weg zu machen, kam mein Nachbar Ecki atemlos die Treppe heruntergehastet.

»Gabi, schnell! Du musst mitkommen, mit der Martha stimmt was nicht!« Er packte mich an der Hand und zerrte mich ins Haus, direkt in »Hartzer-Marthas« Wohnung. Schon beim Eintreten fiel mir der leicht süßliche, ekelhafte Geruch auf. Mir schwante Schlimmes.

»Da hinten liegt sie, ich trau mich gar nicht hinzugehen!«, jammerte Ecki und knibbelte nervös an seinen Fingern herum.

»Ich weiß ja nicht, was mir ihr los ist! Da wollte ich lieber keinen Fehler machen, mit erster Hilfe und ähnlichem Zeug habe ich nichts am Hut!«

Ich verdrehte die Augen. War ja wieder klar, dass solch eine undankbare Aufgabe jetzt ausgerechnet an mir hängen blieb! Martha rührte sich kein bisschen, und ich bahnte mir meinen Weg durch die in ihrer Wohnung durchaus übliche Unordnung, bis ich schließlich vor der fettleibigen, bläulich-blassen Frau stand, die einen üblen Geruch verströmte.

Ich überwand mühsam meinen Ekel und berührte Martha an jener Stelle, an welcher die Halsschlagader eigentlich spürbar pochen sollte. Die Haut fühlte sich wächsern und kühl an. Außerdem sah ich, dass Martha wohl beim Fallen mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante geknallt sein musste, denn das Haar war mit Blut verklebt. Nichts, kein Lebenszeichen!

Tapfer kämpfte ich gegen die aufsteigende Übelkeit an. Ich bat den hibbeligen Ecki, nach einem kleinen Spiegel oder etwas anderem mit glänzender Oberfläche zu sehen und mir den Gegenstand zu bringen. In Filmen hatte ich oft gesehen, dass man mithilfe von Taschenspiegeln herausfinden konnte, ob bei Opfern von Unfällen oder Verbrechen vielleicht noch eine schwache Atmung vorhanden wäre.

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