Andrea Ross - EMP

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Seit 2011 wird ein Anstieg der Sonnenfleckenaktivität gemessen, welcher jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Ein besonders starker Sonnensturm hat seine energetisch geladenen Teilchen in Richtung unseres blauen Heimatplaneten durchs All geschossen. Schon wenige Stunden später kann das Magnetfeld der Erde dem Ansturm an Energie nicht standhalten. Werden die Einwohner der oberfränkischen Stadt Bayreuth darauf vorbereitet sein, ohne technische Hilfsmittel zu überleben?
Dieses Buch beschreibt ein Horrorszenario aus der Sicht einer Betroffenen, wie es uns eines Tages in Wirklichkeit ereilen könnte.
Was wäre, wenn?
Eine Dokufiktion aus der Wagnerstadt Bayreuth

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Ecki nahte nach einer gefühlten Ewigkeit tatsächlich mit einem kleinen, verdreckten Spiegel, den ich zunächst angeekelt mit einem Zipfel von Marthas Tischtuch notdürftig säubern musste. Danach hielt ich ihn möglichst dicht vor Mund und Nase der Frau, um herauszufinden, ob er wegen Atemluft beschlagen würde. Doch nach wenigen Sekunden wurde mir klar, dass dies nicht der Fall war. »Sie ist tot!«, bestätigte ich Ecki.

Der geriet völlig aus dem Häuschen. »Aber wieso? Hat sie jemand umgebracht? Wir müssen sofort die Polizei holen und den Krankenwagen, jemand muss sie abtransportieren! Ich kann doch nicht mit einer Leiche im selben Haus wohnen!« Ecki hyperventilierte, wirkte total panisch. In seinem unkoordinierten

Bewegungsdrang sah er ein bisschen aus wie eine moderne Version des Rumpelstilzchens.

In diesem Moment verlor ich vollends die Kontrolle über meine Magenfunktionen, ein wohlbekannter Geschmack stieg mir von der Speiseröhre in den Mund. Hektisch hüpfte ich über Marthas Unordnung, um mich im Badezimmer schleunigst zu übergeben.

»Komm, ich muss jetzt ganz schnell hier raus!« Dieses Mal packte ich Ecki an der Hand, zerrte ihn aus der Wohnung und die Treppe hinunter, bis wir draußen auf dem Parkplatz standen. Ich musste mich erst einmal hinsetzen, denn meine Knie zitterten, der Kreislauf begann zu streiken. Ecki hingegen lief mit gerunzelter Stirn im Kreis herum und ich fragte mich ernsthaft, ob sich sein Gehirn nun womöglich endgültig in den gnädigen Wahnsinn verabschiedet hatte.

Langsam und vorsichtig stellte ich mich wieder auf meine wackeligen Beine, packte den rasenden Ecki resolut an beiden Oberarmen, um ihn auszubremsen.

»Jetzt beruhigst du dich erst einmal und hörst mir zu! Also: du kannst deine abgefahrenen Mord-Theorien, Strahlenangriffe von Außerirdischen oder sonstigen Ideen gleich wieder wegpacken!

So wie es aussieht, ist Martha einfach unglücklich hingefallen, hat sich hierbei an der Ecke des Couchtisches ein Loch im Kopf zugezogen. Bestimmt war sie schwach, ihr Kreislauf könnte plötzlich zusammengebrochen sein. Kennst sie doch, die hatte bestimmt nicht viele Lebensmittel im Haushalt auf Vorrat, und seit Freitag gibt es schließlich nichts mehr zu kaufen. Sehr organisiert oder einfallsreich war sie noch nie, unsere Frau Nachbarin.

Na ja, sie hat viel Blut verloren, lag da bewusstlos in ihrer Wohnung. Vermutlich ist sie gar nicht wieder aufgewacht und vielleicht an Austrocknung gestorben, was weiß ich, bin ja auch keine Medizinerin! Aber wir können weder Polizei noch Krankenwagen holen. Hast du etwa schon wieder vergessen, dass kein System mehr funktioniert?«

Ecki sah durch mich hindurch, als wären meine Worte bei ihm gar nicht bis ins Bewusstsein vorgedrungen. Wahrscheinlich stand er unter Schock, war durchgedreht, oder sogar beides auf einmal. Verdammt, was sollte ich jetzt bloß machen? Das Fahrrad war geklaut, ich fühlte mich schwach auf den Beinen, wir hatten eine Leiche im Haus liegen und Nachbar Eckerts Verstand hatte sich in eine abstruse Parallelwelt verflüchtigt. Ein bisschen viel für einen einzelnen Vormittag, auch wenn man hart im Nehmen ist! Ein lautes metallisches Schleifgeräusch, untermalt von Poltern und dem ohrenbetäubenden Röhren eines Motors, riss mich aus meinen düsteren Überlegungen. Ich ließ Ecki an Ort und Stelle stehen, schleppte meinen ausgelaugten Körper über den Parkplatz der Wohnanlage zur Straße, welche das städtische Klinikum mit einer breiten Ringstraße verband. Was war jetzt wieder Neues im Gange?

Der Anblick, welcher sich mir bot, hätte locker aus einem Endzeit-Movie stammen können. Ein vorsintflutlicher Panzer schepperte röhrend im strahlenden Sonnenschein langsam die Fahrbahn entlang und schob hierbei alles zu Blechknäueln zusammen, was ihm im Wege stand. Am Fahrbahnrad türmten sich deformierte Autos, nur die Einfahrten wurden frei gehalten. Auch wenn die Szenerie unwirklich und beängstigend anmutete: wir wurde schlagartig klar, dass diese Aktion des Militärs auch ihre Vorteile haben konnte! Klaus wird mit seinem Mustang nun viel problemloser überall durchfahren können, und das ist sehr gut. Vielleicht kann er dann auch Marthas Leiche abtransportieren, oder die Polizei wird es tun, oder … ich eilte zurück zu Ecki, um ihm die freudige Nachricht zu überbringen. Doch der verrückte Ecki war spurlos verschwunden, auch in seiner Wohnung konnte ich ihn nicht auftreiben.

Als ich sinnierend vor seiner verschlossenen Wohnungstüre stand, fiel mir siedend heiß eine grobe Ungereimtheit auf. Wieso war eigentlich Marthas Wohnungstür offen gestanden, warum hatte Ecki überhaupt Zugang zur Wohnung gehabt und die Frau da drin auffinden können? Vom Treppenhaus aus hätte man sie in all der Unordnung auch gar nicht entdeckt!

Ich konnte mich nicht erinnern, dass Ecki jemals irgendetwas mit Martha zu tun gehabt hatte, denn die beiden pflegten stets bloß mit abschätzigen, teilweise vermutlich frei erfundenen Geschichten über einander herzuziehen. Die ASO-Tante und der UFO-Freak. Es mutet höchst unwahrscheinlich an, dass Ecki seine soziale Ader entdeckt und sich für Marthas Wohlbefinden interessiert haben könnte. Und jemand, der bewusstlos ist, öffnet schließlich keine Wohnungstüren.

Mich beschlich ein schrecklicher Verdacht! Konnte es nicht ebenso gut möglich sein, dass der hungrige Ecki von Martha Lebensmittel abstauben wollte, die beiden darüber in Streit gerieten und Handgreiflichkeiten zu Marthas Sturz führten? Sie musste ihn selbst in die Wohnung gelassen haben, da bestand für mich kein Zweifel.

Ecki hatte mir vor Monaten einmal erzählt, er sei aufgrund von »Missverständnissen« schon zweimal wegen schwerer Körperverletzung angezeigt worden. Ich hatte damals still in mich hineingelacht und mir bildhaft vorgestellt, dass er wahrscheinlich seine Opfer für Außerirdische gehalten haben mochte und die Faustschläge für notwendig hielt, um die Welt vor einer Invasion zu retten. Bei Ecki wusste man außerdem nie, welche Geschichten ins Reich der Fantasie gehörten.

Aber jetzt, nach Marthas mysteriösem Tod, sah ich Eckis Verhalten in einem etwas anderen Licht. Zumal er sich sang und klanglos in einem unbeobachteten Moment einfach abgesetzt hatte.

Ich beschloss, endlich zum Rathaus hinüber zu wandern. Vielleicht konnte ich mit Peter oder Alexandra über die Sache sprechen. Auch um sicherzugehen, dass ich aufgrund meines überreizten Gefühlslebens keine Fehlschlüsse aus dem Erlebten zog. Seit die Welt aus den Fugen geraten war, konnte mir die permanente Überforderung ziemlich zusetzten und seltsame Denk-Effekte auslösen.

Eine Entscheidung hatte mir der wahnsinnige Ecki jedoch bereits dankenswerterweise abgenommen: ich würde nun auf jeden Fall am Rathaus-Camp teilnehmen. Die Aussicht, mit einer Leiche und einem mutmaßlich verrückten Mörder im Haus zu leben, erschien mir wenig attraktiv.

Nach einer kleinen Pause geht es weiter! Ich packe jetzt meine Sachen für morgen zusammen; meinen Schlafsack, den Inhalt meiner Hausapotheke, ein paar Klamotten und sonstige persönlichen Gegenstände. Wenn es erst noch dunkler in der Wohnung wird, ist das Auffinden der Sachen sicher nicht mehr so einfach. Außerdem werde ich die Eingangstür verbarrikadieren. Wegen Ecki, dem ich vorsichtshalber nicht mehr über den Weg traue. Falls er es wirklich getan hat, könnte er mich als Zeugin ebenfalls beseitigen wollen. Man weiß nie, was in einem kranken Gehirn wie dem seinen so vorgeht, nicht wahr?

*

Als ich nach meinem anstrengenden Fußmarsch beim Rathaus ankam, fiel mir sofort auf, dass es dort viel zu ruhig war. Kein Mensch saß in der Lobby, die Glastür hatte man versperrt. War ich zu spät eingetroffen, hatte sich die Versammlung bereits aufgelöst? Schon bahnte sich wieder bitteres Selbstmitleid seinen Weg durch mein arg strapaziertes Gehirn. Was für ein mieser Tag!

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