Andrea Ross - EMP

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Seit 2011 wird ein Anstieg der Sonnenfleckenaktivität gemessen, welcher jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Ein besonders starker Sonnensturm hat seine energetisch geladenen Teilchen in Richtung unseres blauen Heimatplaneten durchs All geschossen. Schon wenige Stunden später kann das Magnetfeld der Erde dem Ansturm an Energie nicht standhalten. Werden die Einwohner der oberfränkischen Stadt Bayreuth darauf vorbereitet sein, ohne technische Hilfsmittel zu überleben?
Dieses Buch beschreibt ein Horrorszenario aus der Sicht einer Betroffenen, wie es uns eines Tages in Wirklichkeit ereilen könnte.
Was wäre, wenn?
Eine Dokufiktion aus der Wagnerstadt Bayreuth

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Ich glaube, ich unterbreche meine Doku an dieser Stelle erst einmal. Ich bekomme nämlich langsam Hunger.

*

Himmel, ist das öde! Weil auch die Straßenbeleuchtung nicht funktioniert, ist die ganze Stadt dunkel wie ein Bären-A…! Ich musste mir eine dicke Stumpen-Kerze anzünden, um überhaupt zu Kühlschrank und Toilette zu finden. Das Ganze hier ist eine kranke Mischung aus Zeltlager-Romantik, Polarcamp und Endzeit-Szenario. Mittlerweile werden mir wegen der ungemütlichen Kälte in dieser Wohnung auch noch die Finger klamm; ich schreibe besser weiter, bevor überhaupt nichts mehr geht. Wie gerne würde ich jetzt träge mit einer Tüte Chips auf der Couch liegen und die Spätnachrichten gucken!

Weiter im Text! Ich fuhr also mit dem Fahrrad hinüber zum Rathaus. Das sind bloß so um die drei Kilometer, aber mir untrainierten Wesen setzte schon diese Strecke ganz schön zu. An jeder noch so kleinen Steigung trat ich keuchend in die Pedale, während das Fahrrad quietschte, knarzte und klapperte. Das werde ich unbedingt mit Kettenfett und Öl behandeln müssen, falls mein Auto weiterhin streikt.

Normalerweise ist unser mickriger Bediensteten-Parkplatz derart mit Fahrzeugen vollgestopft, dass sich einige der spät eintreffenden Kollegen verbotswidrig irgendwo an den Rand quetschen müssen. Heute jedoch radelte ich an einer restlos leergefegten Asphalt-Wüste vorbei.

Daraus schloss ich, dass das Ereignis – welches auch immer – wohl in der Zeit zwischen 5 Uhr und 7 Uhr stattgefunden haben musste. Um 5 Uhr hatten laut Ecki nämlich die Autos noch ganz normal funktioniert, und schon um 7 Uhr wären hier an einem gewöhnlichen Werktag bereits die ersten Kollegen eingetroffen; was jedoch angesichts des komplett verwaisten Parkplatzes zweifellos nicht der Fall gewesen war.

Fahrräder waren hingegen in ungewohnter Anzahl vor der Glas-Eingangstür des Rathauses abgestellt. Die zugehörigen Kollegen entdeckte ich nur einen Augenblick später, denn sie saßen allesamt diskutierend und gestikulierend in der Lobby vor dem Bürgerinformations-Schalter.

Offensichtlich war niemand zur normalen Verrichtung des Dienstes nach oben in sein Zimmer gegangen, und wozu auch? Ohne Computerdaten und Telefon konnte man dem Bürger schließlich eher schlecht weiterhelfen. Wobei auch der Bürger heute ganz bestimmt andere Probleme haben mochte, als ausgerechnet einen Antrag beim Amt stellen zu wollen.

Ich wurde mit so großem Hallo begrüßt, als hätten mich die anwesenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung nicht erst gestern gesehen. Man freute sich offensichtlich über jeden Kollegen, der es überhaupt bis zum Rathaus schaffte.

»Bisschen spät, hä?«, neckte mich Alexandra, meine langjährige Kollegin, mit der ich auch außerdienstlich befreundet bin. »Aber keine Angst, das merkt keiner – die Stempeluhr funktioniert natürlich auch nicht!«, grinste sie verschmitzt.

Üblicherweise sitzen hier unten in der Lobby einzelne Bürger, die auf ihre antragstellenden Angehörigen warten. Mütter mit sperrigen Kinderwagen, oder am monatlichen Auszahl-Tag diejenigen Bezieher von Hartz IV oder Grundsicherung, welche über kein Bankkonto verfügen und die Stütze in bar abholen.

Heute jedoch waren alle Polsterstühle besetzt, und der überzählige Rest der Belegschaft hatte sich im Schneidersitz auf dem Fußboden niedergelassen. Schon wieder fühlte ich mich optisch unwillkürlich an eine Art Winter-Biwak erinnert, weil alle Kollegen so dick eingepackt waren. Fast schien es, als müsse gleich jemand seine Gitarre hervorholen, um die üblichen öden Zeltlager-Songs zu klimpern.

Ich setzte mich neben Alexandra nieder, ließ meinen Blick über die Anwesenden schweifen und fragte: »Sag mal, kommt mir das nur so vor, oder ist hier kaum einer von den Chefs anwesend?«

Alex nickte bestätigend und meinte: »Na ja, das kommt davon, dass die viel mehr verdienen als wir Fußvolk. Die wohnen nicht in der Innenstadt, sondern haben alle außerhalb gebaut. Wo sie jetzt schön festsitzen, weil ihre dicken Autos genauso wenig funktionieren wie unsere alten Rostlauben!«

Wir mussten beide herzhaft lachen. Wenn ich mir den einen oder anderen fetten Herrn im Anzug vorstellte, wie er ratlos seine Glatze kratzend vor dem nagelneuen 7er BMW stand, konnte ich die Sache vorübergehend tatsächlich sogar mit Humor betrachten. Aber ich wurde trotzdem gleich wieder ernst; schließlich war ich unter anderem hierher geradelt, um endlich zu erfahren, was diesen Ausnahmezustand verursacht haben könnte.

Mit etwas erhobener Stimme fragte ich die um mich herum sitzenden Kollegen, ob man denn schon herausgefunden oder wenigstens eine brauchbare Theorie habe, wieso in dieser Stadt seit den frühen Morgenstunden alles zum Erliegen gekommen sei. Die einen schüttelten den Kopf, die anderen nickten eifrig, bevor sie sich wieder ihren jeweiligen Gesprächspartnern widmeten.

»Wie jetzt?«, fragte ich wegen dieser widersprüchlichen Auskünfte Alexandra. Die holte tief Luft und erzählte, dass seit Stunden die abenteuerlichsten Spekulationen durchdacht und widerlegt worden seien. Von Terroranschlag bis Angriff aus dem Weltall sei alles erörtert und auch wieder verworfen worden, bis nur noch eine einzige logische Erklärung übrig geblieben sei: diejenige, dass sich ein EMP ereignet haben könnte, was im Übrigen die Abkürzung für »Electromagnetic Pulse« sei.

»Ich weiß ziemlich genau, was das ist!«, unterbrach ich ungeduldig ihre Ausführungen. »Schließlich habe ich auch regelmäßig die Nachrichten verfolgt. Seit Monaten befürchten die Experten schon Stromausfälle wegen der stark erhöhten SonnenfleckenAktivität, so wie damals im März 1989 in Quebec, als es unter anderem einen Mega-Blackout gab. Aber haben die Wissenschaftler nicht gesagt, das Schlimmste sei vorüber, die Intensität der Sonnenstürme nehme bereits wieder ab?«

Alexandra nickte nachdenklich. »Stimmt! Aber dann haben sie sich eben getäuscht, denke ich mal. Das Beste kommt halt oft erst zum Schluss, nicht wahr? Und dieses Mal hat es nicht Quebec erwischt, sondern Oberfranken!«

Zu meiner Linken saß Peter, den ich schon seit einer kleinen Ewigkeit kannte. Der quirlige Beamte hatte dereinst im selben Jahr bei der Stadtverwaltung seinen Dienst angetreten wie ich.

»Was du sagst, das könnte schon richtig sein!«, warf er in Alexandras Richtung ein. »Bloß wissen wir nicht, ob das Phänomen wirklich örtlich begrenzt ist! Und die Misere ist heute mit Sicherheit weitaus schlimmer als damals in Quebec, wo außer diesem größeren Stromausfall und ein paar sonstigen Störungen nichts Schlimmes passiert ist.

Denk doch mal nach! 1989 war noch nicht jedes Auto und nicht jedes Elektrogerät mit empfindlichen Computer-Chips ausgerüstet, da konnte gar nicht so viel kaputt gehen wie heutzutage! Oder was glaubt ihr, weshalb aktuell so gut wie gar nichts mehr funktioniert? Alles durchgeschmort, das sage ich euch schon jetzt!«

Diese frustrierende Annahme war tatsächlich berechtigt. Wir analysierten hier nüchtern katastrophale naturwissenschaftliche Vorgänge und waren uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht darüber im Klaren, dass wir im Grunde von einem möglichen Ende der Zivilisation sprachen, so wie wir sie bis zu diesem Tag kannten. Erst später, als ich längst wieder alleine in meiner ausgekühlten Wohnung saß, wurde mir das in Ansätzen bewusst. Aber zurück zu unserem außergewöhnlichen Lobby-Sit-In.

Alexandra ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, behielt ihren kühlen Kopf. »Ist ja alles gut und schön, Leute! Aber bislang sind das alles nicht mehr und nicht weniger als blanke Vermutungen, richtig?«

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