Andrea Ross - EMP

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Seit 2011 wird ein Anstieg der Sonnenfleckenaktivität gemessen, welcher jetzt seinen Höhepunkt erreicht. Ein besonders starker Sonnensturm hat seine energetisch geladenen Teilchen in Richtung unseres blauen Heimatplaneten durchs All geschossen. Schon wenige Stunden später kann das Magnetfeld der Erde dem Ansturm an Energie nicht standhalten. Werden die Einwohner der oberfränkischen Stadt Bayreuth darauf vorbereitet sein, ohne technische Hilfsmittel zu überleben?
Dieses Buch beschreibt ein Horrorszenario aus der Sicht einer Betroffenen, wie es uns eines Tages in Wirklichkeit ereilen könnte.
Was wäre, wenn?
Eine Dokufiktion aus der Wagnerstadt Bayreuth

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Mein Puls raste immer noch, deshalb fragte ich nur verdattert:

»Was genau meinen Sie? Das mit dem Stromausfall?«

Martha, die in ihren wattierten Morgenrock gewickelt türrahmenfüllend vor mir stand, ist schon lange arbeitslos. Wir Nachbarn nennen sie hinter vorgehaltener Hand gerne die »Hartzer-Martha« – in Anspielung auf die Art ihres Einkommens, welches allmonatlich vom Amt kommt. Woraus Martha sich nichts macht, denn sie hat sich ihr ereignisloses Leben ohne Familie, tägliche Arbeit oder sonstige lästige Verpflichtungen offenbar zufriedenstellend eingerichtet.

Vermutlich hatte sie vom Stromausfall erfahren, weil der Fernseher ihr die allmorgendlichen Daily Soaps versagte. Jetzt drehte sie die Augen heraus und schob das Kinn nach vorne, was sie traditionsgemäß tut, bevor sie höchst wichtigen Tratsch in der Weltgeschichte verbreitet. Welcher selbstverständlich so streng geheim ist, dass die Hausgemeinschaft spätestens nach einer Stunde zur Gänze von den unsäglichen Neuigkeiten weiß. Manchmal habe ich schon insgeheim vermutet, sie würde einfach Sachverhalte aus ihren seichten Fernsehsendungen entnehmen, um sich wichtigmachen zu können.

Aber ich schweife schon wieder ab! Also: Martha erzählte mir brühwarm, dass weder Steckdosen, noch die Heizung, noch akkubetriebene Geräte funktionieren würden. Dass sie gerade nach unten hatte gehen wollen, um nachzusehen, was mit den Autos nicht stimme – ob mir gar nicht aufgefallen sei, dass heute kein Mensch motorisiert auf den Straßen unterwegs sei?

Vor fünf Minuten erst habe sie mit dem »Ecki« gesprochen, der in der Wohnung unter mir wohne. Der habe erzählt, dass noch alles ganz normal funktionierte, als er früh um 5 Uhr aus dem Nachtdienst nach Hause gefahren war. Es seien bloß jede Menge »komische Lichter« am Himmel gewesen.

Na ja, der Ecki! Ich musste schmunzeln. Ecki alias Bruno Eckert ist nämlich ein recht unbedarfter Zeitgenosse, der unbeirrbar an UFOs und Außerirdische glaubt. Komische Lichter, na klar! Ecki interpretiert oft und gern banale Vorgänge, damit sie perfekt auf seine abgefahrenen Theorien passen. Aber andererseits war auch mir aufgefallen, dass die allgegenwärtigen Straßengeräusche total fehlten.

»Na gut? Gehen wir nachsehen!«, schlug ich vor und begleitete meine nicht ganz salonfähige Nachbarin nach unten.

Mensch, ich sehe fast nichts mehr! Soll ich lieber morgen weiterschreiben? Aber was ist, wenn das morgen so weitergeht und ich mit den Aufzeichnungen gar nicht mehr nachkomme? Ich gehe mal Kerzen suchen, irgendwo müssten noch welche herumliegen. Seit der Sache mit Mark, die vor zwei Monaten so kläglich den Bach hinunter ging, habe ich keine Kerze mehr angezündet. Sentimentale Romantik ist so völlig fehl am Platze, wenn man alleine lebt und dadurch nur unliebsam an eine vergangene Partnerschaft erinnert wird. Besonders an Tagen wie dem Valentinstag. Und gerade heute bin ich gezwungen, mich wider Willen doch mit Kerzen zu befassen, hurra!

*

So, da bin ich wieder! Am Tischplattenrand meines Schreibtisches entlang stehen nun lauter kleine Teelichter im Kreis drapiert, die mich hoffentlich befähigen werden, bei diesem flackernden, unsteten Licht weiterzuschreiben. Diese Dinger brennen angeblich für vier Stunden, das sollte mir ausreichen.

Wie viele dieser mickrigen Flämmchen man doch benötigt, um eine einzige Glühbirne zu ersetzen! Ich habe mir gerade drei Pullover und ein dickes Paar Socken zusätzlich angezogen, denn langsam kriecht die Februar-Kälte unangenehm deutlich in meine kleine Mansardenwohnung. Wenigstens werden sich dadurch die Lebensmittel im funktionsunfähigen Kühlschrank ein bisschen länger halten. Hoffentlich! Die Gefrierfächer habe ich schon ausräumen müssen. Nur – wie zum Teufel kriegt man eine Pizza gebacken, so ganz ohne Mikrowelle und Backofen? Ich werde das aufgetaute Zeug morgen alles wegwerfen müssen. Schade drum.

Aber zurück zum heutigen Vormittag. Ich stieg also neben der Behringer die Treppe hinunter, wobei meine dicke Begleiterin unablässig mit ihrer schrillen Fistelstimme auf mich einredete. Sie erwog wohl allen Ernstes, Eckis wilden Spekulationen Glauben zu schenken, wonach die schon lange unerkannt auf der Erde anwesenden Außerirdischen heute nun die Erdenbewohner elektrotechnisch handlungsunfähig gemacht hätten, um den Planeten endgültig an sich zu reißen.

Ich hörte nur mit einem Ohr zu, weil ich mir längst eigene, erheblich nüchternere Gedanken zu den seltsamen Ereignissen machte. Wenn das Ganze lediglich ein Energieproblem wäre – warum betrifft es dann auch den Akku meines Notebooks? Oder den des Handys? Warum funktioniert selbst die Ölheizung nicht?

Als wir auf der Straße ankamen, wo sich bereits Dutzende von Leuten tummelten und angeregt diskutierten, gesellte sich meinem Fragenkatalog ein weiterer Eintrag hinzu. Wieso, um alles in der Welt, fuhr kein einziges Auto die Straße entlang?

Einige Fahrzeuge standen mitten auf der Fahrbahn herum, als wären sie in ihrer letzten Bewegung eingefroren. Andere waren feinsäuberlich am Straßenrand geparkt worden, während ihre Besitzer ratlos vor der Motorhaube standen und sich keinen Reim darauf machen konnten, wieso die gottverdammte Schrottmühle plötzlich nicht mehr anspringt.

Es gab ja auch wirklich keinen vernünftigen Grund für die kollektive Funktionsuntüchtigkeit – die Außentemperatur musste um die 3 Grad plus betragen, eine kältebedingte Ursache schied somit aus.

Nach mehreren Anläufen traf ich endlich auf einen älteren Herrn, der mir dank einer ebenso alten Schweizer Taschenuhr, welche einwandfrei funktionierte, die genaue Uhrzeit verraten konnte. 10.38 Uhr! Verflixt noch mal, das war wirklich spät!

Mein schlechtes Gewissen befahl mir, auf der Stelle zur Behörde zu fahren. Auch wenn mir mittlerweile klar war, dass ich ganz bestimmt nicht die Einzige wäre, die heute zu spät einträfe. Besonders die vielen Kollegen von auswärts dürften erhebliche Schwierigkeiten gehabt haben, pünktlich bis nach Bayreuth zum Arbeitsplatz zu gelangen, überlegte ich mir.

Oder war das Problem rein auf das Stadtgebiet begrenzt? Ich würde es sicher herausfinden, sobald ich mir dort im Amt ein Bild gemacht und mit Kollegen gesprochen hätte. Das war der Plan, den ich umzusetzen gedachte.

Tief in Gedanken versunken erreichte ich den Parkplatz meiner Wohnanlage, wo mein »schöner Autowagen«, wie ich den uralten Opel Corsa liebevoll nenne, wie eh und je in Parkbucht Nr. 7 stand und auf mich wartete.

Dieses Auto und ich, wir beide haben schon so einiges mitgemacht. Deshalb hätte es mich auch kaum gewundert, wenn dieses treue Fahrzeug allen Umständen zum Trotz angesprungen wäre. Probieren musste ich es einfach, auch wenn mein Nachbar lächelnd den Kopf schüttelte und mit verschränkten Armen neben dem Fahrzeug auf das mutmaßlich enttäuschende Ergebnis meiner Bemühungen wartete.

Der Corsa gab erwartungsgemäß keinen einzigen Ton von sich, als hätte ich den Zündschlüssel überhaupt nicht umgedreht. Die gesamte Elektrik schien kaputt zu sein, denn auch die batteriebetriebenen Geräte ließen sich nicht aktivieren. Weder das Licht, noch das Radio. Ich streichelte meinem vierrädrigen Begleiter bedauernd über das Lenkrad und gab auf. Zum Glück hatte ich noch ein altes Fahrrad im Keller stehen; dieses musste heute nach längerer Zeit mal wieder zum Einsatz kommen.

Nachdem ich die platten Reifen des Drahtesels aufgepumpt und den Sattel vom Staub befreit hatte, fiel mir ein, dass ich Fahrradfahren im Winter eigentlich hasse wie die Pest. Die Hände werden trotz dicker Handschuhe immer eiskalt, und der Fahrtwind schneidet einem unangenehm ins Gesicht, während man unter seinen dicken Pullovern wegen der ungewohnten Anstrengung schwitzt. Aber heute Vormittag blieb mir nach Lage der Dinge keine andere Wahl.

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