Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Wieder dieses Quieken hoch oben auf der Jakobsleiter.

Coloma schloß entnervt die Augen. Seine Hände umkrampften das Dollbord. Ein Planungsfehler, natürlich. Man hätte den Koloß in einem Bootsmannsstuhl abfieren müssen, um alle Schwierigkeiten zu vermeiden. Aber das wiederum hätte zuviel Aufsehen erregt.

Andererseits war der Señor Gouverneur imstande, mit seinem Gejammer die ganze Schiffsbesatzung zu alarmieren.

Alonzo Coloma wußte keinen Rat mehr. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Er verspürte etwas, was ihm sonst völlig fremd war: Nervosität.

„Coloma, um Himmels willen!“ rief der Gouverneur wimmernd. „So helfen Sie mir doch, Sie Narr! Ich hänge fest! Ich finde die nächste Sprosse nicht! Ich stürze ab!“ Es folgte ein abermaliges Quieken, schriller noch als zuvor.

Colomas Augen hatten sich an das Halbdunkel gewöhnt. Voller Bestürzung mußte er erkennen, daß der linke Fuß des Gouverneurs tatsächlich suchend in der Luft kreiste. Und der Radius, den sein Leibesumfang erlaubte, reichte nicht aus, um die vorstehende Sprosse zu erreichen.

Das Quieken und das Wimmern nahmen zu.

Zu allem Überfluß wurden auch noch die Wachen aufmerksam. Ihre neugierigen Gesichter erschienen über dem Schanzkleid.

„Können wir helfen?“ rief der Sargento.

Coloma überlegte nicht lange. Allein konnte er es unmöglich schaffen, den Fettsack sicher ins Boot zu bringen.

„Das wäre sehr freundlich“, erwiderte der Proviantmeister. „Werfen Sie ein Seil herab, wenn es recht ist.“

„Sofort.“ Der Sargento erteilte seinem Untergebenen einen Befehl.

Coloma richtete sich im Boot auf und begann, die Jakobsleiter zu erklimmen.

„Halten Sie aus, Señor Gouverneur!“ rief er. „Nicht loslassen, um Himmels willen nicht loslassen. Ich bin sofort bei Ihnen. Dann kann nichts mehr passieren.“

Don Antonios Stimme klang wie ein Greinen.

„So beeilen Sie sich doch, Coloma! Schnell, schnell!“

„Sie schaffen es“, versicherte der Proviantmeister, der auf der Jakobsleiter selbst erhebliche Mühe hatte. Doch es war die Furcht vor dem Mißlingen der Aktion, die ihn beflügelte. Wenn der fette Gouverneur ins Wasser fiel, dann fiel buchstäblich alles ins Wasser. Dann konnte man nur noch dem Untergang ins Auge sehen. Denn auch Alonzo Coloma war überzeugt davon, daß Cuberas Restverband dem Verderben geweiht war.

Ein Tampen klatschte gegen die Bordwand, als Coloma den hilflosen Gouverneur fast erreicht hatte.

„Zufassen!“ rief der Sargento. Er fierte das Seil weiter ab und hielt es dann gemeinsam mit dem anderen Soldaten.

Coloma schaffte es, sich den Tampen zu schnappen. Doch der schwierigste Teil der Arbeit begann erst. Im ersten Moment erschien es fast unmöglich, den wimmernden und zitternden Koloß zu sichern, geschweige denn, überhaupt an ihn heranzukommen. Erneut mußte der Proviantmeister erkennen, daß ihm in der eigenen Beweglichkeit ebenfalls Grenzen gesetzt waren.

Kurzerhand schlang er dem Gouverneur das Seil in Form einer Acht zweimal um die dicken Oberschenkel. Das Ende schob er hoch, so weit es ging.

„Nehmen Sie schon!“ rief Coloma. Der Schweiß rann ihm bereits in Strömen über das Gesicht. „Und dann halten Sie den Tampen mit dem Seil zusammen gut fest. Um die Jakobsleiter brauchen Sie sich nicht mehr zu kümmern. Unsere hilfreichen Wachsoldaten werden Sie sicher abseilen.“

Don Antonio wimmerte von neuem los.

„Aber ich kann doch nicht – das geht doch nicht …“

„Sie haben keine andere Chance“, entgegnete der Proviantmeister keuchend. Langsam hatte er die Nase voll von dieser Schinderei. Das angebliche Organisationstalent des Gouverneurs war ein Witz. Er hätte selbst daran denken müssen, wie beschwerlich es für ihn war, in ein Beiboot abzuentern. „Oder wollen Sie lieber wieder an Bord?“

Der Gedanke behagte Don Antonio noch viel weniger, und er gewann neue Kraft. Ächzend und prustend gelang es ihm schließlich, das Seil festzuhalten. Coloma hatte sich eilends wieder ins Boot begeben. Frei pendelnd sackte der Gouverneur langsam abwärts. Die Soldaten bemühten sich, das Abseilen möglichst ruckfrei zu gestalten.

Coloma gab ihnen ein Zeichen, als der Dicke knapp über dem Boot schwebte. Rasch drehte der Proviantmeister ihn in der Luft, und auf ein erneutes Zeichen ließen die Soldaten ihn präzise auf die Achterducht sinken.

Augenblicklich stieg der Bug des Bootes in die Höhe.

Coloma befreite den Gouverneur von den Seilwindungen und bedankte sich mit einem Winken bei den Wachen, die das Seil sofort wieder einholten.

Der Proviantmeister löste die Leine, stieß das Boot ab und wuchtete die Riemen in die Dollen. Unverzüglich begann er zu pullen.

Don Antonio betastete seine Oberschenkel und stöhnte leise.

„Dieses verfluchte Seil hat mir tief ins Fleisch geschnitten“, klagte er. „Hoffentlich gibt es an Bord der Schaluppe einen brauchbaren Feldscher.“

Coloma schüttelte verständnislos den Kopf und grinste. Im Dunkeln konnte es der Gouverneur sowieso nicht sehen.

„Sicherlich sind Sie schwer verletzt, Señor Gouverneur. Aber ist es nicht besser, als dem sicheren Untergang ins Auge sehen zu müssen?“

Don Antonio überhörte den Spott in der Stimme seines Verbündeten.

„Wie wahr, wie wahr“, sagte er seufzend. „Was nimmt man nicht alles auf sich, um den Ungerechtigkeiten dieses Lebens zu entgehen.“

„Und wir sind auf dem besten Weg, es zu schaffen“, erwiderte Coloma mit leisem Lachen. „Sehen Sie sich einmal um, Señor Gouverneur. Die Wachen kümmern sich nicht mehr um uns, und auf allen Schiffen herrscht selige Nachtruhe.“

Don Antonio folgte der Aufforderung und nickte zufrieden. Er kicherte, als er sich wieder nach vorn wandte. Es klang wie ein Glucksen, und es ließ die Fettmassen seines Oberkörpers wogen.

„Wer schläft, der sündigt nicht, mein lieber Coloma. Das gilt zur Zeit in besonderem Maße für unseren verehrten Capitán Cubera.“

„Man soll den Tag aber auch nicht vor dem Abend loben“, entgegnete Coloma.

Don Antonio faltete die Wurstfinger über dem Bauch und betrachtete den Proviantmeister, der sich beim Pullen nach Kräften abmühte. Ein wohlwollender Ausdruck zeigte sich in der Miene des Gouverneurs.

„Ich sehe, mein lieber Coloma, wir beide liegen auf einer Ebene. Wenn wir uns weiter so gut verstehen, haben Sie noch eine glänzende Karriere vor sich. Das kann ich Ihnen heute schon versprechen.“

„Vielen Dank, Señor Gouverneur.“ Coloma verbeugte sich beim Pullen. „Ich darf sagen, daß es mir ein besonderes Vergnügen ist, Ihnen zu dienen. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber wenn man das Gefühl hat, daß sich etwas lohnt, dann – dann …“

„Dann ist die Einsatzfreude besonders groß“, ergänzte Don Antonio wohlwollend. Schnaufend holte er Luft. „Sehen wir also erst einmal zu, daß wir diese Episode hinter uns bringen.“

Von den Kriegsschiffen aus war das Beiboot in der Dunkelheit der Bucht mittlerweile kaum noch zu erkennen. Auch hatte niemand darauf geachtet, daß die Schaluppe des Vicente de Pinzón bereits kurz zuvor an den Ausgang der Bucht verholt worden war.

Auf dem Flaggschiff „San José“ war bekannt, daß die Proviantmeister eine nächtliche Besprechung beabsichtigten und zu diesem Zweck zuvor ihre Bestandslisten auswerten mußten. Dem Beiboot mit Coloma und dem Gouverneur, so sagten sich die Wachen, brauchte man folglich keine weitere Aufmerksamkeit zu widmen. Eben dies galt auch für die Schaluppe, die man offenbar als Besprechungsort ausgewählt hatte.

Bald darauf erreichte das Boot den Einmaster. Schweißgebadet manövrierte Coloma die hecklastige Nußschale längsseits und holte die Riemen ein.

De Pinzón erschien höchstpersönlich an Deck, um dem Gouverneur beim Aufentern zu helfen. Den Männern der Besatzung gab er einen Wink, sich um Coloma und das Beiboot zu kümmern. Eine zusätzliche kleine Jolle konnte man immer brauchen.

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