Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Voller Eile hatten die Männer eine Kette gebildet, und von Hand zu Hand wanderten die Pulverfässer unter Deck. Zwar waren die kleinen Fässer mit ihren Holzdeckeln lose verschlossen gewesen, doch es bestand die Gefahr, daß der Platzregen stellenweise durchgedrungen war. Man würde sich später darum kümmern müssen, eine möglicherweise feuchte Pulverschicht aus jedem einzelnen Faß abzutragen.

Vorerst war es aus mit der Gefechtsbereitschaft. Keinen einzigen Schuß konnte man abfeuern, denn es schüttete und schüttete, als wollten sich Himmel und Meer zu einer alles ertränkenden Flut vereinen.

Fluchend hastete Don Juan zurück auf das Achterdeck. Daß ihm die Naturgewalten einen Strich durch die Rechnung zogen, war mehr als teuflisch. Eine abergläubische Seele konnte annehmen, daß die Schicksalskräfte auf der Seite des spanischen Kampfverbandes standen.

Triefend und vom Regenstrom eingehüllt, stand Ramón Vigil wie ein Baum hinter dem Ruder.

„Jetzt fehlt nur noch, daß uns so eine verdammte Galeone in den Grund rammt!“ rief der Bootsmann. „Wenn man wenigstens bis über den Bug hinaus sehen könnte, wäre mir wohler. Soll ich etwa den Kurs halten, Señor Capitán?“

Don Juan überlegte keine Sekunde lang. Alles war sinnlos geworden. Auf dem jetzigen Kurs zu bleiben, war gleichbedeutend mit Selbstmord.

Kurzerhand befahl er Südostkurs. Diese Entscheidung barg das geringste Risiko. Die Gefahr einer Kollision war ausgeschlossen, und gleichzeitig hielt man Fühlung mit dem Verband.

Ein ungutes Gefühl in der Magengegend konnte Don Juan dennoch nicht abschütteln, als der Dreimaster auf dem neuen Kurs lag. Der wolkenbruchartige Regen schien kein Ende nehmen zu wollen. Die Sichtweite blieb unverändert miserabel, und alles in allem war es, wie durch ein Meer von Watte zu segeln.

Eine halbe Stunde mochte vergangen sein, als der Regen so plötzlich aufhörte, wie er begonnen hatte.

Die Männer an Bord der Schebecke hatten das Gefühl, als würde der Vorhang ringsherum mit einem Ruck hochgezogen.

Vor ihnen tauchte ein mattgelber Lichtkreis aus der Dunkelheit auf.

Don Juan und seinen Gefährten gefror das Blut in den Adern.

Das Licht erhellte Teile des reichverzierten Achterkastells einer spanischen Kriegsgaleone. Und in erschreckender Deutlichkeit prangte dort oben der Schriftzug: „San José“.

„Hölle und Teufel!“ rief einer der Männer auf der Kuhl verhalten. „Wir sitzen mittendrin in dem verdammten Verband!“

Don Juan hatte seine Fassungslosigkeit überwunden und sah sich blitzschnell nach allen Seiten um.

In der Tat. Weniger als dreißig Yards vor ihnen segelte das Flaggschiff. Und an Backbord und Steuerbord befanden sich jeweils vier in Kiellinie segelnde Galeonen und Karavellen. Das Gefühl keimte auf, jeden Moment von dem Verband wie eine Laus zerquetscht zu werden.

Dem Schreck und der Überraschung folgte nüchterne Überlegtheit.

Himmel, dachte Don Juan grimmig, wenn man jetzt schießen könnte! Zum Greifen nahe sahen sie die Ruderanlage der „San José“ vor sich. Eine bessere Schußposition hätten sie sich niemals wünschen können. Doch es war ausgeschlossen, daran auch nur zu denken. In der Zeit, in der man trockenes Pulver an Deck geschafft und die Geschütze klariert hatte, würden die Geschütz-Crews auf den Kriegsschiffen ebenfalls Gefechtsbereitschaft hergestellt haben. Dabei war noch nicht einmal das Risiko einkalkuliert, daß man unter Umständen doch Pulver erwischte, das nicht völlig trocken war. Und dann, wenn es unter Umständen einen Versager nach dem anderen gab, war man dem Gegner praktisch wehrlos ausgeliefert.

Nein, der einzige Ausweg bestand darin, schleunigst den Schwanz einzuziehen und von der Bildfläche zu verschwinden.

Auch auf den Galeonen und Karavellen waren sie inzwischen wach geworden und hatten den Eindringling mit seinen rot-weiß gestreiften Segeln entdeckt. Wahrscheinlich war ihnen der Schreck genauso in die Knochen gefahren wie den Männern auf der Schebecke. Denn das Vorhandensein des Dreimasters zeugte immerhin von der Tatsache, wie wenig es auch den Besatzungen der Kriegsschiffe während des Regens möglich gewesen war, ihre unmittelbare Umgebung unter Kontrolle zu halten.

Gesichter tauchten über der Heckbalustrade der „San José“ auf. Auf den Galeonen und Karavellen entstand Wuhling. Gestikulierend und brüllend rannten Soldaten, Decksleute und Offiziere hin und her.

Auf Don Juans Befehl ließ Ramón Vigil die Schebecke abfallen. Dann, in der Halse, krängte der Dreimaster hart nach Backbord. Auf Gegenkurs liegend, gewann die Schebecke jedoch rasch wieder an Fahrt.

Die Kapitäne der am Schluß segelnden Karavellen hatten keine Chance mehr, den Fluchtweg zu versperren. Mit ihren vergleichsweise schwerfälligen Schiffen waren sie nicht in der Lage, ein solches Manöver noch rechtzeitig einzuleiten. Und die Schaluppenführer an der Leeseite hatten offenbar noch gar nicht begriffen, was sich abspielte.

Hinter den Verschanzungen der Kriegsschiffe tauchten Soldaten auf, die Musketen in Anschlag brachten.

Reflexartig gingen Don Juan und seine Gefährten in Deckung, während die Schebecke nur noch wenige Yards von der offenen See achteraus entfernt war.

Aber die Feuchtigkeit, die nach dem Wolkenbruch noch immer in der Luft hing, tat das ihre. Reihenweise schlugen die Flints auf den Reibstahl und verursachten nicht mehr als ein trockenes Klicken. Das empfindliche Zündkraut in den Pulverpfannen der Musketen reagierte nicht auf die schwachen Funken. Kein einziger Schuß fiel.

Augenblicke später war die Schebecke bereits achtern in der Dunkelheit verschwunden.

Schon nach einer halben Stunde setzte ein erneuter Platzregen ein, der wie mit verbissener Wut auf die Decksplanken prasselte. Der Dreimaster hatte nach Nordosten hin aufgekreuzt und lag nun wieder auf Südostkurs. Trotz der Blindheit, zu der sie alle verurteilt waren, hatte Don Juan immerhin die Hoffnung, den Anschluß an den Kampfverband nicht zu verlieren.

Die Zeit verstrich in quälender Monotonie. Der Regen schien nicht enden zu wollen. Das Gefühl, durch diese elende, strähnige Watte zu segeln, schlug sich auch auf die Stimmung der Männer nieder. Damit sie nicht vollends in Untätigkeit verharren mußten, gab Don Juan Order, die klatschnassen Drehbassenrohre aus den Lafetten zu nehmen und unter Deck zu schaffen. José Buarcos, Jorge Matteo und zwei weitere Männer aus der Stamm-Crew begannen damit, die Rohre zu entladen und dann gründlich zu trocknen. Wenn sie zügig arbeiteten, konnten sie die Gefechtsbereitschaft wieder herstellen, sobald der Regen aufgehört hatte.

Es erwies sich als ein Trugschluß. Der Regen legte nur eine kurze Atempause ein, und dann rauschte es von neuem wie aus Mordskübeln auf die Schebecke nieder. Als wollte die Natur ein boshaftes Spiel mit den einsamen Männern auf dem Dreimaster treiben, hielt der Schüttregen mit Unterbrechungen bis zum Morgen an.

Doch die frühen Stunden des 23. Juli bescherten Don Juan und seinen Gefährten keineswegs Besserung. Das erste Grau, das über der östlichen Kimm heraufzog, verhüllte sich sehr bald mit einem milchigen Schleier.

Wie zum Hohn versiegte zwar der Regen endgültig, doch statt dessen breiteten sich Nebelschwaden aus, die sich zunehmend verdichteten. Bald darauf rauschte die Schebecke durch eine hellere Art von Watte, die noch viel weniger Sicht erlaubte als der vorangegangene Wolkenbruch. Vom Achterdeck aus konnte Don Juan nicht einmal mehr den Bugspriet erkennen.

Er war geneigt, diese letzte Nacht zu verfluchen. Und ob der neue Tag eine Aussicht auf Erfolg brachte, war in noch höherem Maße zu bezweifeln. Alles schien sich gegen den Bund der Korsaren verschworen zu haben. Wie es aussah, hatte sich das Glück offenbar auf die Seite von Don Antonio de Quintanilla geschlagen.

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