Roy Palmer - Seewölfe Paket 21

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Seewölfe Paket 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Die in Lee befindliche spanische Kriegsgaleone drehte mit ihrem zerschossenen Ruder nach Luv hoch und rammte das Achterschiff der anderen Kriegsgaleone. Ihr Bugspriet bohrte sich durch eins der Fenster der Seitengalerie und verhakte sich dort. Im Nu war der Teufel los. Die Bugsprietstenge der Galeone ging zu Bruch, und die Galionsfigur, ein Einhorn, erschien in der Kammer des Schiffsarztes, der fluchtartig und voller Panik an Deck stürzte. Er dachte wohl, der Teufel habe sich in ein Einhorn verwandelt – mit der Absicht, ihn aufzuspießen. Eine hübsche weibliche Galionsfigur wäre dem Schiffsarzt bestimmt willkommener gewesen, aber bei dem grimmigen Einhorn gingen ihm die Nerven durch…

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Dennoch verzichtete Don Juan darauf, die Bordlaternen anzünden zu lassen. Es war nicht abzuschätzen, wie weit der Lichtschein bei den herrschenden Sichtverhältnissen reichen würde. Die Luft war klar, trotz des wolkenverhangenen Himmels. Dunstschleier und Nebelschwaden würden sich zweifellos erst in den frühen Morgenstunden so weit verdichten, daß sie vom Wind nicht mehr fortgetrieben werden konnten.

Gemeinsam mit dem Bootsmann untersuchte Don Juan zunächst das Achterdeck. Hier hatte es keine Schäden gegeben. Anders jedoch auf der Kuhl.

„Im Steuerbordschanzkleid haben wir drei hübsche Löcher“, sagte José Buarcos.

„Und die Nagelbank beim Großmast gibt es nicht mehr“, fügte ein anderer hinzu.

„Besser, als wenn es den Mast erwischt hätte“, sagte ein dritter.

Aus dem weiteren Bericht der Männer entnahm Don Juan, daß die vordere Verzurrung des Beiboots zerfetzt worden war, und daß die Backbordverschanzung des Vordecks ebenfalls einen Treffer empfangen hatte. In keinem Fall hatte es jedoch Einschüsse unterhalb der Wasserlinie gegeben. Überdies würden sich sämtliche Schäden in relativ kurzer Zeit mit Bordmitteln beheben lassen. Die Einsatzfähigkeit der Schebecke war nicht beeinträchtigt.

Don Juan ließ erneut die Segel setzen, und mit einer Halse nach Backbord ging der Dreimaster aus Ostkurs.

„Anders habe ich es nicht erwartet“, sagte Ramón Vigil, als sein Kapitän auf das Achterdeck zurückkehrte. „Ich bin auch der Meinung, daß wir den Burschen noch einmal kräftig einheizen sollten.“

„Wir müssen es tun“, sagte Don Juan und nickte, „daran gibt es gar keinen Zweifel. Die Frage ist nur, welche Taktik wir anwenden. Einen direkten Vorstoß können wir praktisch nicht mehr riskieren.“

„Die Kerle beim Verband passen höllisch auf. Das muß man ihnen lassen. Bleibt uns also nur ein Trick, nehme ich an. Deshalb unser neuer Kurs, nicht wahr?“

Don Juan lachte leise. Ramón Vigil bewies immer wieder, daß er nicht nur ein hervorragender Seemann und ein harter Kämpfer war. Auch seine Fähigkeit, in schwierigen Situationen klare Überlegungen anzustellen, war außergewöhnlich.

„Mir scheint, du hast mich mal wieder durchschaut.“

„Da gibt es nicht viel zu durchschauen, Señor Capitán. Der Verbandsführer denkt doch bestimmt, wir würden es nicht noch einmal wagen, von Luv her anzugreifen. Also zieht er seine Aufpasser, die Schaluppen, auf der Leeseite zusammen. Und dorthin, nach Steuerbord, werden sie auch alle stieren, weil sie uns aus der Richtung erwarten.“

„Hoffen wir, daß diese Rechnung aufgeht“, sagte Don Juan und atmete tief durch. „Wenn Cubera so taktiert, wie wir annehmen, werden wir jetzt auf der Luvseite nur noch eine Schaluppe vorfinden. Folglich tun wir genau das, womit Cubera am allerwenigsten rechnet.“

„Daher der Ostkurs“, sagte Ramón Vigil. „Wir segeln außer Sichtweite auf und setzen uns in vorliche Position. Dann brauchen wir praktisch nur noch die Lage zu peilen und loszuschlagen.“

Don Juan brummte zustimmend. Alles hörte sich so einfach an. Ob es nach dem mißglückten ersten Angriff aber diesmal klappen würde, stand in den Sternen. Immerhin war genausogut möglich, daß Cubera die umgekehrte Überlegung anstellte und eben jenen beabsichtigten Trick einkalkulierte.

Über Steuerbordbug segelnd, lief die Schebecke unterdessen beachtliche Fahrt. Nicht mehr als ein huschender Schatten, jagte der schlanke Dreimaster durch die Dunkelheit. Der Nordost füllte die rot-weißen Segel und ließ sie von Deck aus wie modelliertes Holz erscheinen. Weiße Gischtfetzen schwebten beiderseits des Bugs auf und verflüchtigten sich in der Finsternis. Die Wolkendecke war schon seit geraumer Zeit nicht mehr aufgerissen. Es war also kaum damit zu rechnen, daß sich die Sichtverhältnisse während der Nachtstunden noch besserten.

Don Juan berechnete die eigene Fahrt und die des wesentlich langsameren Verbandes und gelangte zu dem Ergebnis, daß er etwa eine Stunde vor Mitternacht eine vorliche Position zu dem Flaggschiff „San José“ erreicht haben mußte.

Eine halbe Stunde vor diesem Zeitpunkt ließ er die Schebecke nach Südosten abfallen und sichtete bald darauf die Silhouetten der Kriegsschiffe, die sich verschwommen über der Wasseroberfläche abzeichneten. Cubera hatte auf die Hecklaternen nicht verzichtet. Er konnte nicht das Risiko eingehen, daß seine Galeonen und Karavellen in der Finsternis untereinander den Anschluß verloren. Und gegen mögliche Überraschungsangriffe fühlte er sich letzten Endes durch die Schaluppen abgesichert.

Don Juan beugte sich über die Achterdecksverschanzung und spähte scharf nach Steuerbord.

„Hatten wir recht?“ rief Ramón Vigil mit unterdrückter Stimme und voller Spannung.

Erst nach einigen Minuten hatte Don Juan Gewißheit.

„Tatsächlich“, sagte er erleichtert, „nur eine Schaluppe auf der Backbordseite des Verbandes.“

Die Männer auf dem Hauptdeck hörten es ebenfalls, und augenblicklich spannte sich ihre Haltung an. Sie wußten, daß die Aufgabe diesmal erfüllt werden mußte. Denn alle waren fest entschlossen, das Ziel zu erreichen, das sie sich gemeinsam mit ihrem Kapitän gesetzt hatten.

Eine Stunde vor Mitternacht gab Don Juan den Befehl zum Angriff. Von Nordosten her stieß die Schebecke platt vor dem Wind auf den Verband zu.

Noch war alles ruhig. Auch war die Entfernung noch so groß, daß man die rot-weißen Segel nur mit äußerster Anstrengung bemerkt hätte. Überdies schien es sich tatsächlich so zu verhalten, daß die Ausgucks der Kriegsschiffe ihre Aufmerksamkeit weisungsgemäß nach Steuerbord richteten. Von dort erwarteten sie den nächsten Angriff.

Sie sollten ihr blaues Wunder erleben. Dieser feste Wille beseelte jeden einzelnen Mann an Bord der Schebecke. Diesmal würde der überraschende Vorstoß gelingen, und Cuberas Leute würden sich mit einem neuen Ruderschaden herumplagen müssen, ehe sie überhaupt wußten, wie ihnen geschah.

Mit angespannten Muskeln standen Don Juan und seine Männer hinter den Drehbassen. Ihre Sinne konzentrierten sich ganz auf das, was vor ihnen lag.

So bemerkten sie nicht sofort die leisen, klatschenden Geräusche. Erst als die großen Regentropfen auf ihre Kleidung fielen, wurden sie aufmerksam. Sie hoben den Kopf, blinzelten unwillig zum tief schwarz verhangenen Himmel und fanden nicht einmal mehr Zeit, einen Fluch auszustoßen.

In Sekundenschnelle wurde das vereinzelte Klatschen der Regentropfen zu einem regelrechten Trommelfeuer. Dann, einen Atemzug später, öffnete der Himmel sämtliche Schleusen.

Wie aus Riesenkübeln rauschte es herab. Von einer Minute zur anderen war die Schebecke von einem undurchdringlichen Regenvorhang umgeben. Schlagartig schmolz die Sichtweite zusammen und verurteilte die Männer zur Blindheit.

Ihnen blieb nichts anderes übrig, als die Läufe der Drehbassen nach vorn abzukippen, damit das Wasser wenigstens nicht in die Rohre lief. Eilends wirbelten sie herum. Aber es war bereits zu spät, die Kohlebecken noch zu retten. Zischend erlosch die Glut der Holzkohle unter dem mit fingerdicken Strängen niederströmenden Regen. Es prasselte und rauschte, und auf den Decksplanken entstand ein Feld von kleinen weißen Fontänen.

Im Handumdrehen waren die Männer bis auf die Haut durchnäßt.

„Schafft das Pulver ins Trockene!“ brüllte Don Juan und packte selbst das Fäßchen, das unter seiner Drehbasse auf den Achterdecksplanken stand.

Auf dem Hauptdeck hatten die Männer bereits mit der so wichtigen Arbeit begonnen. Schwarzpulver war ein hochexplosives Zeug, solange es knochentrocken blieb. Aber schon das geringste bißchen Feuchtigkeit genügte, um es in eine nutzlose Masse zu verwandeln. Statt feuchten Pulvers hätte man ebensogut eine Handvoll Sand in die Drehbassenrohre füllen können. Der Effekt wäre der gleiche gewesen: absolut keine Wirkung.

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