Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

Здесь есть возможность читать онлайн «Roy Palmer - Seewölfe Paket 26» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 26»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

Seewölfe Paket 26 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 26», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du hast davon berichtet“, murmelte Jörgen Bruhn. „In dieser famosen Besprechung hielten sie es für angebracht, einen Adligen als Versammlungsleiter zu wählen. Herrera war ihnen nicht gut genug.“

„Dabei war er der tapferste von allen“, fügte Jussuf hinzu.

„Es gab ein paar andere“, sagte Arne und blickte den Türken fragend an. „Regt sich nirgendwo mehr etwas?“

Jussuf schüttelte den Kopf.

„Sie sind alle tot. Alle. Herrera war für mich der schlimmste Anblick. Weil ich ihn kannte, und weil ich mir vorstellen kann, wie er sich selbst im Augenblick des Todes noch vor die Menschen gestellt hat, die ihm etwas bedeuteten.“

Wieder wurde es still im Kontor des Handelshauses von Manteuffel, das in Wahrheit alles andere war, nur eben kein Handelshaus. Die geschäftlichen Tätigkeiten, die Jörgen Bruhn in seinen Folianten aufzeichnete, waren nur fingiert. Deshalb hatten Arne und Jörgen begonnen, die Vernichtung aller gefälschten Geschäftsunterlagen vorzubereiten. Wenn man gezwungen sein sollte, die Faktorei aufzugeben, dann durfte dennoch nicht ans Licht dringen, was sich hier wirklich abgespielt hatte.

Die Brieftauben waren ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit des vermeintlichen deutschen Handelsherrn von Manteuffel und seiner Mitarbeiter. Jussufs gefiederten Lieblinge hatten stets zuverlässig jene Nachrichten übermittelt, die Arne und seine Freunde für den Bund der Korsaren ausgekundschaftet hatten.

Jetzt, wenn die Faktorei in Gefahr war, mußte Jussuf auch an seine Tauben denken. Würde man Zeit haben, sie fortzuschaffen, ohne daß ihnen etwas geschah? Oder sollte man sie einfach aufsteigen lassen, in der Hoffnung, daß sie allesamt zur Cherokee-Insel fliegen würden?

Zweifellos würde das letztere die beste Lösung sein, und alle Tauben würden auch zu ihren Partnern in den Schlag finden. Dennoch konnten sich Arne und Jörgen vorstellen, welche Gedanken Jussuf angesichts des zerstörten Handelshauses der Compañia Herrera y Castillo durch den Kopf gegangen waren.

„Wir sind also die letzten Überlebenden“, sagte Arne nach einer Weile. „Der Angriff in der vergangenen Nacht hatte wahrscheinlich den Zweck, auch uns den Rest zu geben. Wir müssen uns vor Augen halten, daß wir für die Horden von jetzt an ein Dorn im Auge sind. Ihre Angriffe werden noch heftiger werden.“

„Zur Zeit ist es erstaunlich ruhig“, sagte Jussuf. „In den vergangenen Tagen, als der Pöbel schon mehr und mehr die Oberhand gewonnen hatte, war auch tagsüber immer irgendwo ein Geplänkel im Gange. Jetzt aber rührte sich nichts. Ich habe den Eindruck, als ob sie sich auf etwas Besonderes vorbereiten. Als ob sie zum großen Schlag ausholen.“

Arne rieb sich das Kinn.

„Du könntest recht haben, Jussuf. Ja, es liegt auf der Hand. Die Stadt und den Hafen haben sie praktisch vereinnahmt. Was ihnen noch fehlt, sind in erster Linie die beiden Forts und die Residenz. Die Forts sind uninteressant, weil es da wenig Beute zu holen gibt. Aber die Residenz! Das ist der Punkt.“

„Da finden sie den versammelten Reichtum“, sagte Jörgen Bruhn und nickte. „Nicht nur die Wertgegenstände im Palast, sondern auch die Sachen, die die Bürger bei sich haben.“

„Vor allem die Señoras“, sagte Jussuf.

„Wie dem auch sei“, sagte Arne, „es mag traurig klingen, aber ein Angriff auf die Residenz könnte uns einen unverhofften Aufschub geben.“

Er brauchte nicht auszusprechen, was er damit meinte. Den Freunden war es klar. An diesem Nachmittag würde die Brieftaube Aischa die Cherokee-Bucht erreichen. Es gab keinen Zweifel für Arne und seine Freunde, daß Hasard und die anderen sofort etwas unternehmen würden, um ihnen in Havanna zu helfen.

Drei Tage konnten darüber vergehen.

Über das, was sich beim Bund der Korsaren in der Cherokee-Bucht abspielte, konnten die Männer in der Faktorei nur Mutmaßungen anstellen. Fest stand aber, daß Hasard keinesfalls seinen „Mann in Havanna“ aufgeben würde. Diese Einrichtung, die ein exaktes Ausspähen aller spanischen Schiffsbewegungen ermöglichte, war für den Bund im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Man würde also alles tun, um den als Faktorei getarnten Erkundungsposten beizubehalten.

Arne und seine Freunde ahnten nicht, wie schlagkräftig die Unterstützung sein würde, die innerhalb weniger Stunden ankerauf gehen und Kurs auf Havanna nehmen würde. Sie wußten auch nicht, daß Old Donegal Daniel O’Flynn und seine Mannen von der „Empress of Sea“ vorübergehend verschollen waren, so daß Hasard eine Suchaktion mit der Hilfeleistung für Havanna verbinden würde.

Noch am Nachmittag dieses 9. Juli sollten in der Cherokee-Bucht die „Isabella“, die „Le Griffon II.“ und die „Golden Hen“ in See gehen. Und sie sollten auf die „Empress“ stoßen, die sich ihnen mit Kurs auf Havanna anschließen würde.

Es waren dreißig harte Burschen, mit denen Alonzo de Escobedo am frühen Nachmittag loszog. Er hatte sie ausgesucht, nachdem Bastida nicht mehr als vierzig Männer auf die Beine gebracht hatte. Zehn von den Figuren hatte de Escobedo ausgesondert, weil sie schon am Morgen eine Schnapsfahne gehabt hatten, die beileibe nicht von der vergangenen Nacht herrührte.

Waffen und Munition führte de Escobedos kleine Truppe am Mann und auf Handkarren mit. Er wußte, daß das Gefängnis eine harte Nuß werden würde. Schließlich kannte er es gut genug, wenn auch mehr von innen.

Der Gebäudekomplex lag etwa auf halber Entfernung zwischen Hafen und Residenz mitten im Stadtgebiet. Wie es dem Zweck eines Gefängnisses entsprach, war es festungsartig ausgebaut und weder von innen noch von außen so ohne weiteres zu überwinden. Ein massiver Steinbau, mauerumwehrt und mit wuchtigen Türen und Toren versehen.

Als de Escobedo seiner Truppe auf der Straße vor dem Gefängnis das Kommando „Halt“ gab, erschauerte er unwillkürlich.

Unter dem wolkenverhangenen Himmel von Havanna wirkte das Gefängnis düsterer und bedrohlicher, als er gedacht hatte. Ja, für einen Moment zweifelte er, ob er es sich überhaupt richtig überlegt hatte, als er beschloß, diese Festung anzugreifen. Aber er konnte nicht mehr zurück. Vor seinen eigenen Leuten und vor einem Heer von Schaulustigen hätte er das Gesicht verloren.

Überall in den nahen Gasseneinmündungen drängten sich die Galgenvögel und die Hafendirnen, die sich der de-Escobedo-Mannschaft auf dem Marsch zum Gefängnis angeschlossen hatten. Sie wollten etwas sehen und würden in Verzückung geraten, wenn der Bau gestürmt wurde. Wahrscheinlich würden sie sich aber auch verziehen, sobald die ersten Kugeln durch die Luft flogen.

De Escobedo versuchte, sich einen gedanklichen Überblick zu verschaffen und seine Chancen auszurechnen. Wenn er die stoppelbärtigen und verwüsteten Visagen hinter sich sah, hatte er nicht gerade das beste Gefühl, zumal er wußte, daß sie Flaschen mit Schnaps und Wein auf die Handkarren verladen hatten.

Es hätte keinen Sinn gehabt, das zu verhindern. Sie hatten überall und jederzeit Gelegenheit, sich Alkohol zu verschaffen. Das Problem war nur aus der Welt zu schaffen, indem man blitzschnell aufeinanderfolgende Einsätze befahl. Dann hatten sie keine Zeit, zu den Flaschen zu greifen.

Davor stand aber diese Festung, die ein Gefängnis war.

Natürlich hatten alle hochgelegenen Außenfenster massive Gitter. Keiner der Gefangenen hatte jemals ein solches Gitter beseitigen und ausbrechen können – bis auf die holländische Mannschaft von der „Zeehond“ vor fast einem Jahr. Aber darauf waren die Gitter verstärkt worden. Ebenso brauchte man sich auch gar nicht erst mit dem Gedanken zu befassen, durch ein Fenster in den Bau vorzudringen.

Ein weiteres wesentliches Hindernis war Gefängnisdirektor José Cámpora selbst. Alonzo de Escobedo kannte ihn als einen harten Knochen, der im Umgang mit Gesindel aller Art seine Erfahrungen hatte. Zweifellos würde er nicht vor diesem Haufen kapitulieren, der da vor dem Haupttor seiner Gefängnisfestung Aufstellung genommen hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 26»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 26» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 26»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 26» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x