Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

Здесь есть возможность читать онлайн «Roy Palmer - Seewölfe Paket 26» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seewölfe Paket 26»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

Seewölfe Paket 26 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seewölfe Paket 26», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Deutlich war zu erkennen gewesen, daß etliche von den Kerlen unter Alkoholeinfluß standen. Entweder waren das noch die Auswirkungen der vergangenen Nacht, oder sie hatten sich bereits am Morgen wieder Rum, Wein oder Bier in die Kehlen geschüttet.

José Cámpora wurde in diesen Minuten klar, was die Situation für ihn bedeutete. Er mußte kämpfen. Unter keinen Umständen durfte er kapitulieren. Wenn es dem schurkischen de Escobedo und seinen wüsten Kumpanen gelang, die Gefangenen zu befreien, dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Residenz fiel. Was das bedeutete, bedurfte keiner eindringlichen Erläuterungen.

Der Lärm, der aus den Zellen drang, hielt unvermindert an. Die Gefangenen waren praktisch ohne Aufsicht. Schon als ihm das Anrücken der wilden Horde gemeldet worden war, hatte Cámpora alle verfügbaren Wächter auf die Türme und Wehrgänge beordert. Mit seiner Einschätzung der vermutlich entstehenden Lage hatte er sich nicht getäuscht.

Ihm lief ein Schauer über den Rücken, wenn er an die Frauen und Kinder in der Residenz dachte. Um so mehr wurde ihm jedoch die Verantwortung bewußt, die von dieser Stunde an auf seinen Schultern lastete. Wenn die Residenz nicht mehr gehalten werden konnte und der Rest von Miliz und Stadtgarde aufgerieben wurde, dann war die Katastrophe nicht mehr abzuwenden. Dann würde Havanna in einem Meer von Gewalt untergehen.

Cámpora wußte, wie unfähig und unbeholfen Capitán Marcelo gewesen war, wenn er getrunken hatte. Da sich das bei ihm um einen Dauerzustand gehandelt hatte, durfte man wohl keine weitblickenden Entscheidungen erwarten. Nun, da Marcelo nach einem einzigen vernünftigen Einsatz ausgefallen war und auch seine Offiziere anscheinend nicht mehr Herr der Lage waren, konnte man alle Hoffnung aufgeben.

Schon längst, so sagte sich der Gefängnisdirektor, hätten Kuriere entsandt werden müssen, um die entfernter liegenden Stützpunkte der spanischen Landtruppen oder auch der Marine zu verständigen. Jene, die sich in Havanna gegen den revoltierenden Pöbel verteidigten, brauchten Hilfe von außen.

Wie aber sollte es diese Hilfe geben, wenn niemand außerhalb der Stadt von den katastrophalen Zuständen wußte?

Cámpora spielte mit dem Gedanken, selbst einen Melder loszuschicken. Aber er verwarf die Idee sofort wieder. Er konnte keinen einzigen Mann entbehren. Absoluten Vorrang hatte die Verteidigung des Gefängnisses.

José Cámpora wog die Lage der Dinge gegeneinander ab.

Die Mehrzahl der schätzungsweise dreißig Angreifer war betrunken oder zumindest angetrunken. Das war eindeutig als Vorteil für die Verteidiger zu werten. Andererseits verdeutlichte es aber, was passieren würde, wenn diese entfesselten Kerle über die Residenz herfielen. Der Mob, der sich ihnen in einem solchen Fall anschloß, würde zweifellos noch schlimmer wüten.

Nein, es gab kein Deuteln an der Einschätzung der Situation.

Das Gefängnis mußte gehalten werden.

Es war vorerst der einzige Weg, um die Kerle zu binden und von der Residenz abzulenken.

Der erste Ansturm war absolut unüberlegt gewesen. Das mußte sich de Escobedo jetzt eingestehen, nachdem er die Wartezeit in einem Hauseingang an jener Gassenmündung verbracht hatte, die dem Gefängnisportal gegenüberlag.

Er hatte die Hälfte der Kerle losgeschickt, damit sie Leitern und Taue mit Enterhaken beschafften. Die andere Hälfte, die in Eingängen oder Torwegen in Deckung lag, hatte die Verwundeten verbunden und die Waffen nachgeladen.

De Escobedo hatte in kurzen Abständen zum Gefängnis gespäht. Da waren geschäftige Bewegungen hinter den Turmzinnen und auf den Wehrgängen zu erkennen gewesen. Wahrscheinlich hatten sie zusätzliche Waffen herangeschleppt und ihre Munitionsvorräte ergänzt.

De Escobedo bedauerte, daß er als Gefangener nicht in der Lage gewesen war, auszukundschaften, über welche und wie viele Waffen Cámpora verfügte.

Gedämpfte Schritte näherten sich. Gleich darauf huschte eine Gestalt zu de Escobedo in den Hauseingang. Einer seiner kurzfristig ernannten Unterführer, ein Kerl mit wüstem rotem Haarschopf, Vollbart und geröteten blaßblauen Augen. Er nannte sich Vigo. Mehr wußte de Escobedo nicht über ihn.

„Ausrüstung ist vollständig, Señor Gouverneur“, sagte Vigo grinsend und mit einer spöttischen Betonung des letzten Wortes. „Zehn Leitern und ebenso viele Taue mit Enterhaken.“

De Escobedo rümpfte die Nase, da ihm eine Wolke von Alkoholdunst entgegenwehte. Eine scharfe Zurechtweisung lag ihm auf der Zunge, vor allem wegen der Unverschämtheit des Kerls.

Aber er ließ es. Es war sinnlos. Zur Zeit zählte nur der Kampfeswille seiner Leute. Und er durfte sie nicht selbst dadurch demoralisieren, daß er ihnen auseinandersetzte, welchen Ton sie anschlagen durften und welchen nicht.

„Sehr gut“, sagte er daher nur und nickte anerkennend. „Wir gehen in drei Gruppen vor. Ich führe die mittlere, die von dieser Gasse aus angreift. Du übernimmst den rechten Flügel und Gilberto den linken. Vier Leitern für meine Gruppe und je drei für eure beiden.“

„Jawohl, Señor Gouverneur“, sagte Vigo schnarrend, und wieder klang diese widerwärtige Betonung durch.

Alonzo de Escobedo mußte tief durchatmen, um sich zu beherrschen. Seine erzwungene Flucht vor den Musketenkugeln Cámporas hatte seine noch nicht vollends aufgebaute Autorität natürlich erheblich angekratzt. Das spürte man.

Und Kerle wie Vigo hatten eben keinen Respekt, den mußte man ihnen erst noch beibringen. De Escobedo schwor sich, das nachzuholen, sobald erst einmal Ruhe eingekehrt war.

„Dann los“, sagte er energisch. „Und schärft den Männern ein, daß mit hartem Widerstand zu rechnen ist. Cámpora und seine Kerle haben alles Mögliche herangeschleppt.“

Vigo grinste, versuchte ein militärisches Salutieren und rannte dann los.

Fünf Minuten später brüllte de Escobedo den Befehl zum Angriff. Mit einer Muskete bewaffnet, lief er neben zwei Kerlen, die eine Leiter trugen. Aus den Gassen zur Linken und zur Rechten tauchten die Gruppen der beiden Unterführer auf.

Alle dreißig Kerle stimmten ein wildes Gebrüll an. Augenblicklich fingen hinter den Umfassungsmauern die Gefangenen in ihren Zellen an zu grölen. Nachdem sie vorübergehend leiser geworden waren, begriffen sie jetzt, daß ein erneuter Angriff bevorstand.

Die ersten Schüsse krachten aus den Reihen der Angreifer. De Escobedo hatte den Kerlen eingeschärft, daß sie mit ausreichendem zeitlichem Abstand zu feuern hatten, damit die Leiterträger möglichst unbehelligt die Mauer erreichten. Auch er selbst jagte eine Musketenkugel zu den Portaltürmen hinauf.

Tatsächlich gelang es ihnen, die Verteidiger des Gefängnisses in Deckung zu zwingen. So schien es jedenfalls. De Escobedo ließ seine Muskete fallen und zog die Pistole, während er mit seiner Gruppe die letzten Schritte bis zur Mauer unmittelbar beim Tor zurücklegte. Das Gebrüll der wilden Meute steigerte sich zum Triumph, als die ersten Leitern mit harten Lauten an die Mauern geworfen wurden.

Pistolen krachten jetzt. Die ersten Kerle begannen, die Leitern zu erklimmen.

De Escobedo war selber im Begriff, den Aufstieg zu wagen, als es geschah. Er feuerte seine Pistole auf eine schattenhafte Bewegung hinter einer der Turmzinnen ab. Ohne Erfolg. Die Bewegung war zu schnell gewesen. Im nächsten Moment schien die Hölle über die Angreifer hereinzubrechen.

Blitzartig tauchten die Verteidiger hinter den Zinnen am Wehrgang auf.

De Escobedo erschrak bis ins Mark, als er die trichterförmigen Laufmündungen sah. Blunderbusse und Tromblons!

Die breitstreuenden Waffen krachten in rascher Folge.

Markerschütternde Schreie gellten. Das triumphierende Gebrüll war wie abgeschnitten, und auch im Gefängnis wurde es schlagartig still.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seewölfe Paket 26»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seewölfe Paket 26» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seewölfe Paket 26»

Обсуждение, отзывы о книге «Seewölfe Paket 26» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x