Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Hasard nickte und fuhr fort.

„Nachdem de Campos vor Santiago de Cuba in den Tod gesegelt ist, scheint das Gouverneursamt in Havanna verwaist zu sein. Wahrscheinlich gibt es keinen vorübergehenden Vertreter. Oder es konnte nicht schnell genug reagiert werden. Auf jeden Fall muß ich aus der Nachricht Arnes den Schluß ziehen, daß der Tod des Generalkapitäns indirekt zu den Unruhen in der Stadt geführt hat.“

Eine Hand reckte sich vorsichtig hoch. Hasard sah es, obwohl der Mann, der sich da zu Wort meldete, weiter hinten stand. Und es hatte fast den Anschein, als ob er diese Wortmeldung gleich wieder zurückziehen wollte.

„Natürlich!“ rief der Seewolf. „Wir haben einen Fachmann für die Beurteilung der Verhältnisse in Havanna. Tritt vor, Antonio de Quintanilla, und sag, was dir auf der Zunge liegt.“

Sie bildeten eine Gasse für den früheren Gouverneur von Kuba, der beim Bund der Korsaren eine tiefgreifende persönliche Wandlung durchlaufen hatte. Niemanden fiel es mehr besonders auf, da man ihn fast jeden Tag sah.

Wenn man sich aber in Erinnerung rief, welch ein Koloß er gewesen war, dann konnte man doch nur staunen. Seine äußere Veränderung vollzog sich mit Riesenschritten. Längst war seine teigige Blässe einer gesunden Bräune gewichen, und wenn er auch noch nicht als schlank zu bezeichnen war, so hatte sich sein Körper insgesamt doch wesentlich gestrafft.

Er folgte der Aufforderung des Seewolfs und trat in die vordere Reihe neben Jean Ribault und die Rote Korsarin.

„Ich will mich nicht als Besserwisser aufspielen“, sagte de Quintanilla, „aber ich möchte behaupten, daß eine gewisse Unruhe in Havanna schon eingesetzt haben könnte, als de Campos mit seinen Galeonen die Stadt verließ. Ich selbst habe ja in der Beziehung unrühmliche Beispiele gegeben. Man braucht nur an die Mäuse zu denken, die in Abwesenheit der Katze auf dem Tisch tanzen. Ohne eine straffe Führung funktioniert in Havanna nichts so, wie es funktionieren sollte. Jeder wirtschaftet nach Kräften in die eigene Tasche, wie ich das auch getan habe. Das höhere Ziel wird dabei leider nicht genügend beachtet.“

Die Mitglieder des Bundes wechselten erstaunte Blicke. Es war beeindruckend, wie freimütig de Quintanilla heute über seine Vergangenheit sprach. Man konnte den Eindruck haben, daß er eine schwere Last abgeschüttelt hatte. Dies war nicht mehr der Mann, der ungeheuren Reichtum zusammengerafft und nur das persönliche Wohlergehen im Auge gehabt hatte. Dies war ein neuer Mensch.

„Ich verstehe“, sagte der Seewolf. „Wer müßte nach den geltenden Bestimmungen kommissarischer Verwalter des Gouverneursamtes werden?“

De Quintanilla brauchte nicht lange zu überlegen.

„Der Nächste im Rang, nach dem Generalkapitän. Das wäre Capitán Marcelo, Don Luis Marcelo, der Kommandant der Stadtgarde. In meinen Augen allerdings ein Mann, der für das Amt absolut ungeeignet ist. Er gilt als heruntergekommener Säufer, der neben dem Alkohol nur Weiber im Sinn hat.“

„Das bedeutet praktisch“, entgegnete Hasard, „daß der Gouverneurssessel so oder so verwaist ist – ob mit Marcelo oder ohne ihn. Hätte de Escobedo eine Chance, die Macht wieder an sich zu reißen, einmal angenommen, der Mob würde ihn aus dem Gefängnis befreien?“

De Quintanilla zog die Schultern hoch.

„Die Frage kann ich nicht eindeutig beantworten. Dabei spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Ich traue de Escobedo aber zu, daß er jede Chance nutzt, die sich ihm bietet. Je nach den Umständen wird man also mit ihm rechnen müssen.“

Hasard bedankte sich mit einer Handbewegung bei dem ehemaligen Gouverneur. Antonio de Quintanilla senkte den Kopf und zog sich wieder an seinen ursprünglichen Platz in den hinteren Reihen zurück.

Für den Seewolf war es nun eindeutig, wie sich die Dinge in Havanna entwickelt hatten. Wo keine vollziehende Gewalt die Macht ausübte, fing es in der Gosse stets an zu brodeln. Das geschah in Havanna nicht zum ersten Male. Da wurden Elemente freigesetzt, die die Gunst der Stunde zu nutzen gedachten und nichts anderes mehr in ihren Köpfen hatten als die Gier nach Beute. Mittels des Faustrechts ging man an das große Abräumen, die persönliche Bereicherung war das alleinige Ziel.

Gewiß mußte der Bund der Korsaren diese Entwicklung letztlich begrüßen. Vielleicht konnte man es sogar als einen gewollten Effekt bezeichnen. Denn alles, was Spanien schadete, war ein Erfolg für den Bund. Die Knechtung der Menschen in der Neuen Welt und die rücksichtslose Ausbeutung ihres Landes durch die Spanier rechtfertigte eine Menge Mittel im Kampf gegen sie.

Aber im Gegensatz zu bisherigen Geschehnissen in Havanna hatte Arne von Manteuffel diesmal einen eindringlichen Notruf geschickt.

Die Faktorei und die vier Menschen, die sie betrieben, waren ernsthafter denn je gefährdet. Hinzu kam eine Tatsache, die bei den derzeitigen Geschehnissen besondere Bedeutung hatte: Für die anarchistischen Küstenwölfe, die Hafenhyänen und die sonstigen Galgenstricke war Arne genau das, was er nach außen hin glaubhaft zu spielen hatte – nämlich ein Kaufmann, ein offenbar wohlhabender Pfeffersack, den es nach Kräften auszunehmen galt.

Sicher, gefahrvoll war Arnes Position in Havanna von Anfang an gewesen. Das Risiko hatte für ihn aber eher darin bestanden, möglicherweise von den Spaniern als Spion enttarnt zu werden. Der Beitrag, den er als Mitglied des Bundes der Korsaren geleistet hatte, um den Spaniern Schaden zuzufügen, war beträchtlich. Die meisten erfolgreichen Beutezüge waren auf Arnes Informationen, durch Jussufs Brieftauben übermittelt, zurückzuführen.

Daß aber ausgerechnet verbrecherische Elemente Arne von Manteuffel einmal in Lebensgefahr bringen würden, war bisher nicht denkbar gewesen. Jedenfalls nicht in dieser Form.

Genaugenommen, war es beinahe Ironie, daß Arne, Jörgen Bruhn, Jussuf und Isabella Fuentes jetzt die Faktorei verteidigten und damit in gewissem Sinne auf der Seite der spanischen Bürgerschaft von Havanna gegen das Lumpenpack kämpften – oder zumindest für die Interessen jener Bürgerschaft. Denn es war kaum anzunehmen, daß die wirklichen Pfeffersäcke von Havanna tatkräftigen Widerstand gegen den Aufruhr leisteten. So oder so war es eine Verkehrung der eigenen Ziele.

Diese Erkenntnis ließ Hasard betroffen werden.

Da waren auch Aberhunderte von anständigen Spaniern – Frauen und Kindern zumal – in Havanna, die jetzt der Willkür eines entfesselten Mobs ausgeliefert waren.

Nein, das konnte und durfte nicht Ziel des Bundes der Korsaren sein!

Einmal mehr mußte Hasard erkennen, wie sich Dinge ins Gegenteil verkehren konnten, die er selbst in Bewegung gebracht hatte. Wenn auch die Motivation anders gewesen war, so konnte man sich hinterher nicht damit herausreden, eben ein solches Ergebnis habe man nicht gewollt.

„Wir holen Arne und die anderen heraus“, sagte er in die Stille hinein, und er wußte dabei, daß seine engsten Freunde genau verstanden, was er meinte.

Diese wirklichen Gedanken konnte er nicht laut aussprechen. Denn sie lauteten: Wir kämpfen auch für Havanna. Hätte er das verkündet, wäre der Wikinger auf der Stelle wie ein Vulkan explodiert. Und ein interner Zwist war in der augenblicklichen Situation das Letzte, was man sich leisten konnte.

Siri-Tong meldete sich mit einem Handzeichen, und Hasard nickte ihr zu. Der Wikinger stand noch sinnierend da, und man konnte sich ungefähr vorstellen, in welche Richtung sich seine Gedanken bewegten.

„Ich schlage vor, daß Jean mit der ‚Golden Hen‘ zusätzlich ankerauf geht“, sagte die Rote Korsarin. „Mehr ist dann aber auf keinen Fall möglich, denn wir dürfen nicht den Fehler begehen, den Stützpunkt zu sehr zu entblößen.“

Jean Ribault hieb in die Kerbe.

„Völlig richtig! Ich möchte zusätzlich vorschlagen, daß Thorfin mit dem Schwarzen Segler als kampfstärkster Einheit die Führung der Verteidigung übernimmt.“

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