Roy Palmer - Seewölfe Paket 23

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Seewölfe Paket 23: краткое содержание, описание и аннотация

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Luis Carrero riß die eine der beiden erbeuteten Pistolen heraus. Er drehte sich halb um, spannte den Hahn, legte auf die Hündin an und drückte mit wutverzerrtem Gesicht ab. Die Wölfin schien den Schuß geahnt zu haben. Sie schnellte zur Seite. Carrero feuerte auf den huschenden Schatten, der aber plötzlich hinter einem Uferfelsen verschwand. Es schien sie nie gegeben zu haben, diese teuflische Wolfshündin. Es wirkte, als habe sie sich in Luft aufgelöst wie ein Spuk. Der Schuß donnerte in die Nacht – und ging fehl. Irgendwo prallte die Kugel von den Felsen ab und jaulte als Querschläger davon. Carrero stöhnte auf. Dann schleuderte er wie von Sinnen die Pistole von sich und hetzte weiter.....

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Die erste Silberkiste wurde hochgehoben und in die Schlucht geworfen.

Als sie aufprallte, gab es einen berstenden Knall, ein Splittern und Krachen. Die Kiste flog auseinander und verstreute ihren kostbaren Inhalt nach allen Seiten.

Die nächsten Kisten folgten, krachend, zerberstend, laut polternd, als würden ganze Bergzüge einstürzen. Das Echo warf die Geräusche tausendfältig zurück.

Dann war die letzte Kiste an der Reihe. Ein unvorstellbares Vermögen donnerte in die Schlucht und ergoß sich über die toten Spanier.

Die Männer kehrten zurück und nickten den anderen zu. Die sieben Maultiere hatten sie mitgebracht.

„Ich glaube, wir können jetzt doch noch die Weihnachtsgeschichte hören“, sagte Hasard. „Jetzt herrscht hier wieder Ruhe.“

„Und vergiß des heiligen Vaters Öl nicht, Bruder“, sagte Ed. „Du hast es schließlich versprochen.“

„Ich werde daran denken.“

In dieser Nacht saßen sie noch lange beisammen, tranken den würzigen heißen Wein und genossen des heiligen Vaters Öl, das der Pater großzügig spendierte.

Am Morgen brachen sie kurz nach Tagesanbruch auf und warfen einen Blick in die Schlucht. Dort funkelte und gleißte es. Geprägtes und ungeprägtes Silber war nach allen Richtungen verstreut. Es bedeckte die Körper der Männer, die da unten lagen und vermutlich ewig dort unten liegen würden.

Am 27. Dezember war ihr Zielort erreicht. Da stand die Truppe vor Potosi und kampierte in einem verlassenen Stollen auf der Südseite des Cerro Rico.

Die Stadt war von hier aus noch nicht einzusehen, aber sie hatten den Berg erreicht, in dem Blut und Tränen flossen und das Wimmern und Stöhnen der Sklaven zum Alltag gehörte …

ENDE

1 Potosi 28 Dezember 1594 An die dreizehntausend Fuß hoch liegt die - фото 4

1.

Potosi, 28. Dezember 1594.

An die dreizehntausend Fuß hoch liegt die Stadt, an deren Südrand der „Cerro Rico“ aufragt, der reiche Berg, der Silberberg, der „Sumack Orcko“, wie ihn die Inkas genannt hatten. Über den Dächern der Stadt erhebt er sich wie ein Kegel – noch einmal an die über zweitausend Fuß hoch.

Die Sage berichtet, daß die Inkas den „Sumack Orcko“ unberührt gelassen hätten. Eine Stimme aus dem Berg soll ihnen befohlen haben, seinen Reichtum nicht anzurühren, das Silber sei für andere Besitzer bestimmt.

Die Sage berichtet viel – so von dem Indio aus Porco, südwestlich von Potosi, der bereits zur Zeit der Spanier in eine Höhle des Berges gekrochen wäre, um sich dort vor der Kälte der Nacht zu schützen. Die Hitze seiner Fackel, die er in den Felsen gesteckt hatte, um Licht und Wärme zu haben, hätte das Silber im Fels zum Schmelzen gebracht. Und Tage später hätte dieser Indio seinem spanischen Patrón in Porco von seinem erstaunlichen Fund berichtet.

Eine andere Sage wiederum erzählt, im Jahre 1545 hätte ein indianischer Hirte ein Lama am Hang des Berges verfolgt und sich beim Aufsteigen an dem niedrigen Gestrüpp festgehalten. Das aber wäre aus dem Erdreich gerissen worden, und an den Wurzeln hätten helle Kügelchen gehaftet – Silber!

Ob nun der Indio aus Porco oder der Hirte – beide zu den Ärmsten der Armen zählend – die Entdecker waren, spielte keine Rolle mehr. Das Geheimnis sickerte durch, und die Geier waren zur Stelle, menschliche Geier, in diesem Falle jene, die diesen Teil der Neuen Welt für sich beanspruchten und ausbeuteten oder – um im Bilde zu bleiben – bis auf die Knochen abnagten.

Später sagte man vom Cerro Rico, er sei der Berg mit den dreißigtausend Löchern. Man hätte aber auch sagen können, er sei der Berg Tausender an Hunger, Durst oder Erschöpfung krepierter Indios – so sie nicht von zusammenbrechenden Stollen verschüttet oder von ihren Aufsehern wegen „Faulheit“ erschlagen wurden. Die Geschichte berichtet, die Zahl dieser Toten sei mit Sicherheit fünfstellig.

Die Geschichte berichtet auch, Philipps II. Vater – Karl V. – hätte die 1546 gegründete Stadt Potosi bereits 1547 zur „Villa Imperial“, zur kaiserlichen Stadt, erhoben. Kein Wunder, denn vom Zeitpunkt der Gründung an begann aus dem Berg das Silber zu fließen – natürlich nach Spanien, falls nicht Schnapphähne zupackten und den Silberstrom ein bißchen unterbrachen.

Und die Stadt florierte. Sie mästete sich – es blieb ja genug Silber in der Stadt an klebrigen Fingern hängen. Innerhalb kürzester Zeit entstand am Fuß des mörderischen Berges eine Stadt, in der Pomp, Prunk und Verschwendung beispiellos waren. Kirchen, Klöster, Paläste und Villen wurden gebaut, Wasser wurde meilenweit herangeleitet, man badete in Thermalquellen, und die Chronik berichtet, sogar das Nachtgeschirr der Spanier sei aus Silber getrieben gewesen.

Die Stadt fühlte sich sicher. Die Küste im Westen war über dreihundert Meilen entfernt. Wer von dort nach Potosi aufbrechen wollte, mußte sich darüber klar sein, auf was er sich einließ. Vielleicht nahm er Maultiere mit, um sich weite Strecken tragen zu lassen. Er brauchte sie auf jeden Fall, um nicht selbst sein Gepäck, Proviant und Ausrüstung schleppen zu müssen. Er würde schwindelerregende Pässe und Gletscher übersteigen, sich über schmale Felspfade bewegen oder in eiskalte Schluchten hinunterklettern. Er mußte reißende Bergbäche durchqueren oder sich über schaukelnde Hängebrücken tasten.

Er würde in den menschenfeindlichen Höhen frieren und zugleich von der Sonne erbarmungslos verbrannt werden, wenn er nicht Kopf, Gesicht und Hände schützte. Er würde die Sonne tagsüber verfluchen und in den eisigen Nächten herbeiwünschen. Und er würde, je höher er stieg, einen unsichtbaren Feind haben, die berüchtigte Soroche, die Höhenkrankheit, die ihn mit Kopfschmerzen, Übelkeit, fliegendem Puls und Atemnot quälen würde.

Nein, für Buschklepper und Galgenvögel war Potosi kein Ziel. Sie wollten es bequemer haben und ihre Fußsohlen schonen. Potosi lag für sie auf einem anderen Stern. Wer nach dorthin aufbrach, mußte verrückt sein, ganz abgesehen davon, daß man ja auch zurückkehren wollte – mit Beute beladen. Nein, das war alles viel zu mühsam, zu gefahrvoll und zu unsicher.

Kein Provinzgouverneur, kein Bürgermeister, kein Polizeipräfekt, kein Bürger von Potosi rechnete jemals damit, jemand könne so wahnwitzig sein und über die „Villa Imperial“ herfallen.

Und doch war es so.

Elf verwegene Männer hatten nach einem mörderischen Marsch die Stadt erreicht und waren entschlossen, hier die Kuh fliegen zu lassen.

Anfang Oktober waren die Arwenacks und die Le Vengeurs von der Schlangen-Insel in der östlichen Karibik aufgebrochen, und jetzt, Ende Dezember, hatten von den einundfünfzig Teilnehmern an diesem einzigartigen Unternehmen elf Männer das Ziel erreicht, ein ausgesuchter Trupp unter Führung Philip Hasard Killigrews.

Es waren Jean Ribault, Karl von Hutten, Pater David, Pater Aloysius, Dan O’Flynn, Edwin Carberry, Matt Davies, Gary Andrews, Stenmark und Mel Ferrow. Fred Finley war nicht dabei – er lag mit gebrochenem Fußknöchel bei einer Indiofamilie am Westrand der Puna.

Die Nacht vom 27. auf den 28. Dezember hatten die Männer in einem verlassenen Stollen auf der Südseite des Silberberges verbracht und dort biwakiert. Es war ein feiner Platz: er lag geschützt und bot Wärme. Sie hatten gewissermaßen ein Dach über dem Kopf – ein Silberdach.

Ein bißchen verrückt war das schon, wenn man das so betrachtete und das Spinnen anfing. Carberry zum Beispiel hatte gesagt, so ein teures Dach hätte er noch nie über dem Kopf gehabt, und wenn er das seinen Enkeln erzählte, würden die ihn auslachen oder glattweg erklären, der Opa Edwin sei ein ganz fürchterlicher Aufschneider.

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