Roy Palmer - Seewölfe Paket 19

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Seewölfe Paket 19: краткое содержание, описание и аннотация

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Die erste Breitseite raste auf die «Isabella» zu. Der Seewolf hielt hartnäckig den Kurs. Die «Isabella» wandte der «Caribian Queen» die Bugpartie zu und bot nur ein schmales Ziel. Wie auf Kommando lagen die Arwenacks bäuchlings auf den Planken – keine Sekunde zu spät, denn die Kugeln waren heran. Vier, fünf Stück orgelten vorbei, an Backbord und an Steuerbord. Doch der Rest der Breitseite lag im Ziel. Es prasselte, krachte und barst, etwas schien von unten her die Galion aufzuschlitzen. Der Bugspriet ruckte hoch, die Blinden flatterten an ihren Rahen, Hämmer schienen gegen die vordere Querwand der Back geschmettert zu werden. Trümmer wirbelten durch die Luft…

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Der Bretone hob den Kopf. „Und? Der Kahn hat Kurs auf uns anliegen?“

„Sieht so aus. Folglich gibt es zwei Möglichkeiten.“

„Wie immer im Leben“, sagte Sarraux und grinste. „Entweder etwas Gutes oder etwas Schlechtes. Wie sieht er denn aus, der Kahn?“

Der Portugiese gab sich Mühe, Einzelheiten des fremden Schiffes zu erkennen. Er kniff das rechte Auge zusammen. „Ein Dreimaster, ziemlich groß. Zweidecker obendrein, gut bestückt. Die Segel sind dunkel geloht. Nur irgendwie zerrupft sieht er aus.“

Der Bretone spitzte den Mund und spuckte geräuschvoll aus. „Zwei Gründe gibt es für das Zerrupft-Sein – Sturm oder ein Gefecht.“

„Sturm haben wir nicht gehabt, die letzten Tage und Nächte waren verhältnismäßig ruhig“, sagte der Portugiese von seinem luftigen Sitz. „Also hat der Bruder einen Kampf hinter sich, und das nicht zu knapp.“

„Er ist also keine Bedrohung für uns?“

„Kaum. Eher braucht er Hilfe.“

„Wie groß ist die Besatzung?“

„Ein paar Kerle auf dem Hauptdeck, zwei auf der Back, drei oder vier auf dem Achterdeck“, erwiderte Nazario. „Kein allzu großer Haufen.“

„Der Kapitän braucht Männer, Proviant, Trinkwasser und Munition für seine Kanonen“, sagte Sarraux. „Hoffentlich bildet er sich nicht ein, er könne uns darum prellen.“ Er steckte zwei Finger in den Mund und stieß einen grellen Pfiff aus. Gleichzeitig gab Nazario zum Inneren der Insel hin eine Reihe von Handzeichen, die nur verstehen konnte, wer in Punta Gorda seßhaft war.

Knapp hundert Yards entfernt erhob sich ein dürrer Mann mit verschrumpeltem, verkniffenen Gesicht von seinem Lager, das aus getrocknetem Schilfgras und ein paar Lumpen bestand. Er blickte aus schmalen Augen zu Sarraux, brummelte etwas Unverständliches und leitete die Meldung ziemlich unwillig weiter.

Dodger hieß dieser Kerl – jedenfalls wurde er von allen nur so genannt, der Schwindler also, weil er die haarsträubendsten Lügengeschichten aufzutischen pflegte, wenn er ein paar Mucks üblen Zuckerrohrschnapses gekippt hatte. Keiner kannte Dodgers richtigen Namen, keiner wußte, wie alt er war, es ließ sich auch schlecht schätzen. Wo er geboren war, war auch nicht bekannt. Dodger selbst hatte erhebliche Gedächtnislücken und schien sich im übrigen nur höchst ungern an seine Vergangenheit zu erinnern.

Er hauste in einer Hütte auf einer wackligen Plattform, die er selbst in mühsamer Arbeit in der Krone eines gigantischen Eukalyptus’ errichtet hatte. Das „Baumhaus“ befand sich in schwindelnder Höhe, und nur einmal in der Woche stieg Dodger hinunter, um die wichtigsten Besorgungen zu erledigen oder in „El Escarabajo“, der Hafenspelunke von Punta Gorda, tüchtig einen zu heben und seine wilden Geschichten zum besten zu geben.

Dodger hatte eine Anzahl von Signalflaggen zur Verfügung, von denen er jetzt eine hißte. Der Eukalyptus stand am Saum des Urwalds, aber wegen seiner immensen Höhe war das Signal bis weit in den Busch zu erkennen. Hier lebte auf einer Lichtung, die eine Art Rondell auf einer sanften Anhöhe bildete, der Zwerg Amintore mit seinen beiden Frauen.

Amintore, nur knapp über vier Fuß groß, war italienischer Abstammung. Seit zehn Jahren lebte er auf Hispaniola – mit Rosa, seiner Frau, einer dicken, müden Matrone, die an nichts Interesse zu haben schien als am Essen, und mit Annamaria.

Annamaria war eine Mulattin, schön wie ein Paradiesvogel, und mindestens zwanzig Jahre jünger als Amintore, der seinerseits behauptete, zwölf Jahre jünger zu sein als Rosa, deren genaues Alter kaum zu erraten war. Amintore versicherte, daß Annamaria seine Tochter wäre, aber niemand nahm ihm das ernsthaft ab.

Der Spott, mit dem man ihn verfolgte, hatte ihn dazu veranlaßt, vom Hafen in den Dschungel zu ziehen. Hier sammelte er Wurzeln und seltene Früchte, die er in Punta Gorda verkaufte. Er konnte feilschen wie ein Levantiner und ließ sich von keinem übers Ohr hauen.

Ganz leise hatte Amintore Sarraux’ Pfiff vernommen und trat vor seine Hütte. Er sah die Flagge munter im Nordostwind flattern und wußte Bescheid.

„Annamaria“, sagte er. „Lauf zum Hafen. Sag den Männern Bescheid, daß sich ein Dreimaster aus Nordwesten nähert. Er segelt schon dicht unter Land. Beeil dich.“

Annamaria verließ die Hütte und eilte leichtfüßig wie eine Gazelle davon. Amintore sah ihr etwas verärgert nach. Wieder trug sie nur einen Fetzen am Leib, obwohl er sie schon oft ermahnt hatte, sich besser zu kleiden. Sie gab dann aber immer ziemlich patzig zurück, daß sie nichts anzuziehen habe. Amintore wußte dagegen nichts einzuwenden, er war machtlos. Annamarias Auftauchen im Hafen würde wie üblich einiges Aufsehen erregen. Aber sie wußte sich gegen die schmierigen, grinsenden, verwahrlosten Kerle zur Wehr zu setzen.

Rechtzeitig, bevor das fremde Schiff das Kap rundete, das Punta Gordas Bucht nach Westen hin vorgelagert war, würde man im Hafen also unterrichtet sein und Vorkehrungen treffen. Die Einmaster wurden bemannt, die Geschütze an Land besetzt, und in den Häusern verschanzte sich jeder, der eine Muskete hatte, um etwaigen Angreifern einen heißen Empfang zu bereiten. Schon mancher Angriff auf Punta Gorda war auf diese Weise zurückgeschlagen worden. Wilde Kämpfer waren die Kerle, die hier lebten, sie ließen sich so leicht nichts wegnehmen.

Das Warnsystem hatte sich als gut und brauchbar herausgestellt, es war sozusagen eine Sicherheitsgarantie für das Leben der Bewohner. Aus diesem Grunde wurde es auch nicht vernachlässigt, es hockte immer jemand hoch oben auf der Zypresse am Meeresufer und hielt Ausschau – und Dodger und Amintore verließen ihre Plätze nur in Ausnahmefällen.

Sonst aber gab es nichts richtig Organisiertes in Punta Gorda. Es herrschte ein buntes, quirliges Treiben ohne jegliche „ordnende Hand“, es gab keine Obrigkeit und auch keine sonstige Autorität. Jeder war sein eigener Herr, das Leben verlief in den paradiesischen Bahnen vollendeter Freiheit.

Neben Freibeutern, Hafenmädchen und Galgenstricken aller Art trafen sich in Punta Gorda auch Männer, die wie Sarraux, Nazario, Amintore oder Doger auf Hispaniola seßhaft werden wollten. Siedler – manche nannten sie auch die Bukanier. Sie besorgten sich das, was sie zum Leben brauchten, durch Jagd, Ackerbau, Fischfang und Küstenpiraterie.

Rosa, die Dicke, tat nichts von alledem. Sie ließ sich von Amintore und Annamaria umsorgen und verhätscheln. Eben leckte sie sich die Finger ab, die sie in den Feigenmarmeladentopf gesteckt hatte, schmatzte genüßlich und sagte: „Es gibt also Verdruß? Sollen die Kerle sich die Köpfe abhacken lassen, soll ganz Punta Gorda verrecken. Ich rühre mich von hier nicht weg.“

„Das habe ich mir fast gedacht“, sagte Amintore höhnisch.

Joao Nazario war unterdessen zur vereinbarten Zeit von einem anderen Freibeuter abgelöst worden, der seinen Platz in der Astgabel der Zypresse einnahm. Der Posten sah eben noch, wie der Zweidecker in einer Nebenbucht vor Anker ging, dann verlor er ihn aus den Augen.

„Keine Sorge“, zischte Nazario ihm zu, während er nach unten kletterte. „Gilbert und ich behalten den Kahn im Auge und bespitzeln die Mannschaft. Sollten die Hunde an Land gehen, geben wir ein Zeichen.“

Er landete mit einem Satz auf dem Boden und eilte mit Sarraux davon. Daß der düstere Zweidecker in einer westlichen Nebenbucht vor Anker ging und Punta Gorda nicht direkt anlief, konnte ein gutes Zeichen sein: Der Kapitän wollte keine Konfrontation mit den Bewohnern des Hafens. Er fühlte sich nicht stark genug für einen Kampf. Vielleicht wollte er nur die Gefechtsschäden ausbessern lassen.

Nazario und der Bretone eilten durch das Dickicht zu der Bucht, die sie selbst bestens kannten. Sie schlichen sich an, ohne von der Mannschaft des fremden Schiffes entdeckt zu werden. Im Unterholz kauerten sie sich hin, teilten die Zweige und Blätter vorsichtig mit den Händen und hatten den Blick frei auf das unheimlich wirkende Schiff, das einem unheilverkündenden Schicksalsboten gleich in die Bucht gesegelt war.

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