Roy Palmer - Seewölfe Paket 6

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Seewölfe Paket 6: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Brandpfeil, abgefeuert von Big Old Shane, dem früheren Waffenmeister von Arwenack Castle, stach in zitternder Bahn auf die spanische Dreimast-Karavelle zu, senkte sich auf seiner Flugbahn und bohrte sich zischend ins Hauptdeck. Entsetzt starrten die Spanier auf dieses Teufelsding, in dessen Schaft ein Brandsatz verborgen war. Und dann explodierte der Brandpfeil. Was er anrichtete, war ungeheuerlich. Ein Funke mußte in eine der Pulverkammern geflogen sein, denn ein Feuerball stieg mit Getöse aus der Karavelle…

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Kehlige, tremolierende Schreie erklangen hinter ihm, dann schien plötzlich der ganze Urwald lebendig zu werden. Braunhäutige halbnackte Gestalten erschienen, muskulöse Männer, Lanzen, Speere und kleine, leichte Kampfbögen schwingend, das blauschwarze Haar zu seltsamen zopfähnlichen Gebilden geflochten. Sie tauchten von allen Seiten auf und bewegten sich geschmeidig wie Raubkatzen im Dickicht.

Die Luft erzitterte unter ihren tremolierenden Schreien. Der wilde, massierte Angriff erfolgte so plötzlich, daß die Seewölfe für die Dauer eines Herzschlags völlig überrascht waren.

Für die Dauer eines Herzschlags – nicht länger!

Philip Hasard Killigrew war der erste, der reagierte. Er hielt immer noch den drahtigen Jacko am Kragen, jetzt riß er ihn kurzerhand hoch und benutzte ihn als Sense. Jackos Stiefel mähten zwei Maya-Krieger nieder, und da er wie ein Derwisch heulte und zappelte, trat er einem dritten die Nase platt und renkte einem vierten den Kiefer aus.

Hasard fand, daß das ein recht gutes Ergebnis war, aber auf dem schmalen Pfad konnte er nicht richtig Schwung holen. Seine Zähne blitzten, als er den halb ohnmächtigen Jacko seitwärts ins Gebüsch feuerte, einen Maya auf die Figur, und sich den nächsten Gegner von Ferris Tuckers Rücken pflückte. Der rothaarige Schiffszimmermann hatte ohnehin besseres zu tun. Er hieb mit seiner Axt um sich, knallte die flache Schneide gegen Köpfe, zerhackte Schlingpflanzen, um den Kampfplatz zu erweitern, und wühlte auf diese Art allmählich eine Lichtung in den Urwald.

Den Maya-Kriegern mangelte es gewiß nicht an Mut, aber vor diesem tobenden Riesen mit der fürchterlichen Axt und den nicht weniger fürchterlichen Flammenhaaren wichen sie zurück.

Genau wie vor Ed Carberry, der Batutis Morgenstern kreisen ließ, Angreifer durch die Luft wirbelte und junge Bäume entwurzelte. Und genau wie vor dem Seewolf, diesem wilden schwarzhaarigen Teufel, dessen Augen wie kaltes Gletschereis gleißten und der mit dem Degen unter den Gegnern aufräumte – einem Degen, der die Maya an eine geschmeidige, blitzartig zustoßende Schlange gemahnte.

Mehr instinktiv als bewußt benützte der Seewolf die flache Klinge, um seine Widersacher außer Gefecht zu setzen, ohne sie zu töten. Die Maya waren hier, um ihre Heiligtümer zu verteidigen, sie verfolgten die Frevler, die diese Heiligtümer in blinder Gier entweiht und geschändet hatten. Hasard wußte, daß er und seine Männer um ihr Leben kämpften.

Er war sich auch klar darüber, daß er nicht kaltblütig hätte zusehen können, wie die drei Piraten niedergemetzelt wurden. Aber trotz allem empfand er Achtung für die Krieger, die die weißen Eindringlinge nicht gerufen hatten und keine Schuld an der fatalen Situation trugen, und es widerstrebte ihm, unter den Maya ein Blutbad anzurichten.

Die anderen Seewölfe dachten genauso, obwohl es ihnen vielleicht gar nicht bewußt war, warum sie es nach Möglichkeit vermieden, ihre Gegner zu töten.

Ed Carberry und Ferris Tucker hatten richtige Breschen ins Dikkicht geschlagen. Hasard trieb die Angreifer auf dem Pfad zurück, Big Old Shane schwang seine Eisenstange, Blacky und Smoky hieben mit Handspaten um sich. Sam Roskill, Bob Grey und Luke Morgan, alle drei schlank, drahtig, eher klein geraten, glitten wie Katzen durch das Gestrüpp, sprangen immer wieder blitzartig den einen oder anderen Gegner an und kämpften wie die Teufel.

Selbst der schmalbrüstige Kutscher wußte sich Respekt zu verschaffen. Er hatte – Hasard registrierte es mit einem amüsierten Grinsen – seine schwere eiserne Bratpfanne von der „Isabella“ mitgenommen, und dieses Instrument eignete sich vorzüglich, um Speerspitzen oder schwirrende Pfeile aufzufangen und anstürmenden Angreifern die heilige Furcht in die Schädel zu hämmern.

Nach noch nicht einmal fünf Minuten schienen die Maya-Krieger zu der Ansicht zu gelangen, daß sie den Teufel persönlich am Schwanz gezogen hatten – oder jedenfalls das Wesen, daß in ihrer Mythologie die Rolle des Teufels spielte.

Die ersten braunhäutigen Männer wandten sich zur Flucht. Die kehligen, tremolierenden Kampfschreie der anderen klangen plötzlich überhaupt nicht mehr so kampflustig. Und als dann auch noch der zähe, hagere Gary Andrews aus voller Lungenkraft „Arwenack“ brüllte und die anderen donnernd einfielen, gab es kein Halten mehr.

Die Seewölfe brauchten nur noch die Bewußtlosen einzusammeln.

Und das taten sie auch. Denn von diesen Männern hofften sie, Näheres über das Schicksal von Dan O’Flynn und Batuti zu erfahren.

8.

Stille lag über der Stadt der Maya.

Eine feierliche – und gespenstische Stille. Die Straßen waren leer, kein Neugieriger trieb sich mehr in der Nähe der hölzernen Käfige herum, um die Gefangenen zu betrachten. Das Orakel hatte gesprochen. Das Orakel sagte, daß die Götter nach Blut verlangten – und auf der höchsten Spitze des Tempelbaus waren die Vorbereitungen für das grausame Opfer-Ritual im Gange.

Dan O’Flynn kauerte reglos am Boden seines makabren Gefängnisses. Er hatte sich unwillkürlich so nahe wie möglich an Batutis Seite gedrängt. Der Holzkäfig links von Dan war leer. Denn Jacahiro, den abtrünnigen Maya, hatten die Priester als erstes Opfer ausersehen – genau wie er es selbst vorausgesagt hatte.

Jetzt stand er hoch oben auf den Stufen des Tempels: eine winzige Gestalt, nur zu erkennen an dem rituellen Gewand, das er trug.

Er stand sehr aufrecht, flankiert von zwei hünenhaften Wächtern.

Die Priester in ihren wallenden blutroten Gewändern bildeten einen dichten Ring um den Opferstein. Aus der Entfernung war nicht viel von der Szenerie zu sehen, aber Jacahiro hatte – auf Jean Morros eindringliche Fragen – alles erklärt, was er von dem schrecklichen Ritual wußte oder selbst gesehen hatte.

Jetzt hockte der Bretone bleich wie ein Laken in seinem Käfig. Noch gab es keinen Hinweis darauf, was nach Jacahiros Tod geschehen würde. Ihn, den Abtrünnigen, zu bestrafen, war den Maya offenbar besonders wichtig gewesen. Aber Jacahiro hatte auch prophezeit, daß es nicht bei dem einen Menschenopfer bleiben würde. Und nach allem, was er sonst noch erzählt hatte, war dem Bretonen nur zu klar, daß er selbst mit seiner hellen Haut, den grauen Augen und dem glatten grauen Haar alle Chancen hatte, in die engere Wahl genommen zu werden.

Bessere Chancen als er hatte eigentlich nur noch Dan O-Flynn, der zwar von der Sonne dunkelbraun gebrannt, aber dafür weizenblond und blauäugig war.

Dan hatte sich eine Weile mit Jacahiros Versicherung getröstet, daß man die hellhaarigen Männer unter Umständen auch mit vornehmen Maya-Damen verheiraten würde, statt ihnen auf dem Opferstein bei lebendigem Leibe das Herz herauszuschneiden. Aber das war ein schwacher Trost – vor allem, da die Priester, die Jacahiro abholten, ausgesprochen blutrünstig aussahen. Genauso wie Batuti, wie Jean Morro, der einäugige Esmeraldo und der leichenblasse „andere Burgunder“ beobachtete Dan O’Flynn die makabren Vorbereitungen auf der Tempel-Pyramide – und wenn er ehrlich zu sich selbst war, mußte er sich eingestehen, daß das Gefühl in seinem Innern fatale Ähnlichkeit mit ordinärer Angst hatte.

Die nächste halbe Stunde schien sich zu einer höllischen Ewigkeit zu dehnen.

Trommeln begannen zu dröhnen, dumpf und unheilverkündend. Auf der Spitze der Tempelpyramide nahm das Ritual seinen Lauf. Einer der Priester trat vor, breitete die Arme aus und erhob seine Stimme zu einem seltsam eintönigen, endlosen Singsang. Von Zeit zu Zeit fielen weitere Stimmen ein und wiederholten im Chor ein paar Worte. Weder Dan noch die anderen verstanden irgend etwas, aber sie konnten sich vorstellen, daß die Priester dort oben ihre Götter anriefen, das Opfer gnädig anzunehmen.

Das Opfer, das jetzt mit ruhigen Schritten auf den unheimlichen schwarzen Steinquader zuging.

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