Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Diese Taschenspielereien hatten sie bei den Gauklern bis zum Erbrechen geübt. Damals waren sie in der Lage gewesen, einem Mann den Ohrring abzuziehen, ohne daß er es bemerkte.

Und es funktionierte noch immer.

Jetzt brauchten sie nur noch auf den richtigen Moment zu warten.

8.

Die Männer schufteten im Schweiße ihres Angesichts.

Am Kai und auf der Kuhl der „Isabella“ herrschte hektische Betriebsamkeit. Eine stattliche Reihe von Frachtwagen war vorgefahren, mit Kisten und Fässern beladen. Die Seewölfe würden noch mindestens zwei Stunden zu tun haben, bis sämtliche Vorräte an Proviant, Trinkwasser und Munition an Bord gemannt waren.

In dem Gewühl war es wieder Edwin Carberry, der die Männer mit seinen gewohnt liebevollen Bemerkungen auf Trab hielt. Der Profos hatte sich am Backbord-Schanzkleid aufgebaut, zum Kai hin, und hielt ein wachsames Auge darauf, daß die Kette der Männer nicht abriß. Mit Kisten oder Fässern auf dem gebeugten Rücken keuchten sie an Bord, während die anderen bereits wieder an Land trabten. Die, die für die Arbeit in den Laderäumen der Galeone eingeteilt waren, fanden ebenfalls keine ruhige Minute.

„Schlaft nicht ein, ihr Rübenschweine!“ brüllte Carberry. „Oder glaubt ihr Stinte, ihr hättet gestern abend so viel geleistet, daß ihr jetzt die Hände in den Schoß legen könnt, was, wie? Wer saufen und prügeln kann, der kann auch arbeiten! Bildet euch bloß nichts auf gestern abend ein, ihr lausigen Kakerlaken! In einer Stunde will ich die Laderaumschotten dicht sehen! Ist das klar?“

Natürlich antwortete niemand. Denn erstens waren die Männer viel zu sehr beschäftigt, und zweitens wußten sie, daß der Profos ohnehin keine Antwort erwartete.

Carberry hielt nur einen Moment inne, um Atem zu holen. Dann fuhr er fort, obwohl die Männer ihr Bestes gaben und ein noch schnelleres Arbeitstempo unmöglich war. Aber er bildete sich ein, daß sie seine Kommentare einfach brauchten. Es mußte für sie wie eine liebgewonnene Geräuschkulisse sein, ohne die sie sich einfach unwohl fühlten.

„Zum Teufel, rede ich denn gegen eine Wand? Selbst ein halbverhungerter Hering würde das noch schneller schaffen als ihr! Es dauert nicht mehr lange, und ich ziehe euch tatsächlich die Haut in Streifen von euren Affenärschen!“

Er wurde unterbrochen, denn Sir John, der karmesinrote Ara-Papagei, ließ sich im Sturzflug vom Großmars fallen, bremste seinen Fall mit weit ausgebreiteten Flügeln und landete flatternd auf der breiten Schulter des Profos. Dort wiegte er sich aufgeregt von einer Seite zur anderen und stimmte ein durchdringendes Gezeter an.

„Rübenschweine! Affenärsche! Rübenschweine! Kakerlaken! Rübenschweine! Stinte! Rüben …“

Edwin Carberry packte den Vogel mit einem schnellen Griff und stopfte ihn unter sein Hemd. Sir John zeterte weiter, undeutlicher und gedämpft jetzt.

„Hm“, sagte Carberry grimmig. Mehr fiel ihm im Augenblick nicht ein, denn die Männer grinsten breit, obwohl ihnen der Schweiß in Strömen über die Gesichter rann.

Aus dem Großmars ertönte ein helles Keckern, das nach Meinung des Profos überaus spöttisch klang. Arwenack, der Schimpanse, hielt dort oben die Stellung, die er vor einer Weile gemeinsam mit Sir John bezogen hatte.

Edwin Carberry hatte das Gefühl, daß sich mal wieder alle über ihn lustig machten. Fehlten nur noch die Sprößlinge des Seewolfs mit ihren hinterlistigen Schlingeleien. Es konnte gar nicht mehr lange dauern, bis die beiden mit ihren Hummeln im Hintern wieder an Bord herumquirlen würden. Der Profos seufzte bei diesem Gedanken. Schwere Zeiten standen ihm bevor.

Auch drüben im Dock der „Revenge“ wurde hart gearbeitet. Hammerschläge und das Kreischen von Sägen hallten weit über die Mill Bay und ihre Piers. Die Blicke, die aus dem Dock von Zeit zu Zeit zur „Isabella“ und zur „Le Vengeur“ geworfen wurden, waren finster. Aber an Bord der Galeone und der Zweimast-Karacke gab es niemanden, der sich um diese Blicke kümmerte.

„Ich habe den Eindruck, als ob es auf Ihrem Schiff niemals langweilig wird, Sir Hasard“, sagte Lord Mayor Abbot Cummings, der mit dem Seewolf vor dem Niedergang zur Kapitänskammer stehengeblieben war. Cummings beobachtete schmunzelnd den Profos, der von neuem sein Donnergebrüll anstimmte und sein unerschöpfliches Repertoire an Kraftausdrücken noch einmal von vorn herunterbetete.

Hasard nickte lächelnd.

„Wenn wir den Profos und sein Gebrüll nicht hätten, würde sich keiner mehr an Bord wohlfühlen.“

„Tja, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, nicht wahr?“ Cummings lachte.

„Sicher. Aber Carberry ist ein hervorragender Mann. Seine Sprüche sind nur die äußere Schale, die er nicht ablegen kann.“

„Oh, das verstehe ich; andernfalls würde ihn die Crew wohl kaum akzeptieren.“

„Mit Sicherheit nicht. Denn jeder von ihnen ist so gut wie der Profos selbst.“ Hasard deutete auf den Eingang zu seiner Kammer. „Gehen wir hinunter?“

„Danke, gern.“ Der Lord Mayor folgte ihm.

Die Kapitänskammer lag in ungewohnter Helligkeit. Denn dank der späten Jahreszeit fielen die Sonnenstrahlen flach durch die Heckfenster. Das Licht verlieh dem Raum mit seiner Einrichtung aus dunkel gebeiztem Holz besondere Behaglichkeit.

Auf Hasards Aufforderung nahm der Bürgermeister am Tisch Platz. Der Seewolf nahm eine Karaffe aus seinem Schapp und schenkte zwei Gläser halbvoll. Eins bot er seinem Gast an.

„Was ist das?“ fragte Cummings und schnupperte.

„Rum aus der Karibik“, antwortete Hasard, „ein außergewöhnlich guter Tropfen, den die Eingeborenen normalerweise nur für sich selbst brennen. Auf Ihr Wohl, Lord Mayor.“

„Auf das Ihre, Sir Hasard.“

Cummings nahm einen vorsichtigen Schluck. Seine Augen weiteten sich, als er das Glas absetzte.

„Donnerwetter. Das ist wirklich ein handfester Tropfen. Aber ausgezeichnet. Sie haben recht.“

Hasard setzte sich ihm gegenüber.

„Ich nehme an, Sie sind nicht nur gekommen, um karibischen Rum zu probieren“, sagte er unumwunden.

Abbot Cummings wurde ernst.

„Nein, keineswegs. Ich halte es für meine Pflicht und Schuldigkeit, nach dem gestrigen Vorfall noch einmal ein klärendes Wort mit Ihnen zu sprechen. Vor allem möchte ich mich in aller Form bei Ihnen entschuldigen. Hätte ich die Zusammenhänge gekannt, hätte ich mich niemals zu dieser fatalen Doppel-Einladung hinreißen lassen. Dieser Faux-pas ist mir äußerst peinlich, und ich kann nur hoffen, daß Sie Plymouth trotzdem in guter Erinnerung behalten.“

Hasard schüttelte energisch den Kopf.

„Sie haben keinen Grund, sich für irgend etwas zu entschuldigen, Lord Mayor. Die Kontroversen zwischen Admiral Drake und mir sind nicht Ihr Fehler. Im übrigen muß ich genauso hoffen, daß Sie meine Crew und die Ribaults ebenfalls in guter Erinnerung behalten, obwohl sie sich gestern abend einiges geleistet haben, was mir nachträglich die Haare zu Berge stehen läßt.“

„Die Geschichte in der ‚Bloody Mary‘?“ rief Cummings amüsiert. „Um Himmels willen, wer würde denn so etwas ernst nehmen! Sie wissen doch selbst, zu welcher niederen Kategorie diese Schenke gehört. Außerdem weiß ich, daß Ihre Männer noch immer für jeden Schaden geradegestanden haben. Plymson, dieser alte Gauner, kann sich gewiß nicht beklagen.“

Hasard wiegte den Kopf auf den Schultern.

„Nun, ich habe den Männern jedenfalls die Leviten gelesen. Es ging ja nicht um die ‚Bloody Mary‘ allein. Wenn Admiral Drake von der Schlacht in der Mill Bay hört, wird er mir erst recht die Pest an den Hals wünschen. Ich weiß nicht, ob ich es meinen Männern jemals beibringen werde, daß sie sich an Land wie zivilisierte Menschen benehmen.“

„Weder Sie noch Ihre Leute haben sich irgendwelche Vorwürfe zu machen“, wehrte der Bürgermeister ab. „Die Auseinandersetzung in der Mill Bay haben Drakes Männer schließlich selbst heraufbeschworen. Im Grunde kann der Admiral froh sein, daß es für seine Crew so glimpflich abgegangen ist.“

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