Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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„Sofort anhalten!“ sagte Hasard Junior mit heller, fast schneidend klingender Stimme. „Anhalten, oder ich puste Ihnen ein Loch in den Bauch, Sie Rübenschwein von einem Admiral!“

Drake erbleichte. Fassungslos stierte er auf den Jungen, der die schwere Waffe mit beiden Händen halten mußte. Aber wie er die Pistole hielt, das ließ keinen Zweifel daran, daß er auch damit umgehen konnte. Der Hahn des Radschlosses war gespannt, und der nervige kleine Zeigefinger lag halb gekrümmt um den Abzug.

Erst jetzt begriff Drake den Zusammenhang. Ruckhaft klopfte er mit flachen Händen auf seine Hüftgegend, tastete beinahe verzweifelt und konnte doch nur feststellen, daß es in der Tat seine eigene Waffe war, mit der dieser Knirps ihn bedrohte.

Aber da war diese Entschlossenheit und die unbändige Wildheit im Gesicht des Jungen, der seinem Vater ebenso ähnelte wie sein Bruder.

Sir Francis Drake hatte das Gefühl, daß ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Es war diese furchtbare Ernüchterung, schlagartig alle Felle davonschwimmen zu sehen.

Denn ein Blick in das verbissene Gesicht des Jungen ließ ihn keinen Moment daran zweifeln, daß dieser unverschämte kleine Strolch auch wirklich abdrükken würde.

Drake begann, um sein Leben zu bangen. Hölle und Teufel, er hatte auf allen sieben Meeren ganze Seestreitmächte bezwungen und dem Teufel lachend in die grinsende Fratze geschaut. Und jetzt sollte es tatsächlich sein, daß er von einem Kind abgeknallt wurde?

Der Umstand, daß es wieder ein Killigrew war, der ihn zutiefst demütigte, brachte ihn fast zum Wahnsinn.

All diese Gedanken schossen in rasender Schnelle durch seinen Kopf. Es blieb nur die einzig mögliche Schlußfolgerung.

„Anhalten“, sagte er mit vibrierender Stimme. Er haßte sich selbst dafür, daß er es aussprechen mußte. „Sofort anhalten, Kutscher.“

„A – aber Sir, wieso …“

Philip Junior sprang mit einem Satz auf die Sitzbank und schrie es dem Mann ins Ohr.

„Hast du nicht gehört, was dein Admiral sagt? Dreh dich um, dann begreifst du es!“

Der Kutscher zuckte zusammen und befolgte die Aufforderung.

Er erstarrte vor Schreck.

Viel zu hart zerrte er an den Zügeln. Mit schrillem, protestierendem Wiehern stieg das Zugpferd auf den Hinterbeinen hoch.

Die Kutsche stand. Der Mann auf dem Bock wagte nicht, sich zu rühren. Er sah das totenbleiche Gesicht des Admirals und wußte, daß mit dieser Situation nicht zu spaßen war.

Philip Junior wandte sich mit breitem Feixen wieder dem sehr ehrenwerten Sir Francis Drake zu.

„Ich denke, wir steigen jetzt aus und unternehmen einen kleinen Spaziergang. Nicht wahr, Hasard?“

„Das denke ich auch“, sagte Hasard Junior grimmig und stieß dem Admiral die Laufmündung der Pistole in den Bauch.

Sir Francis Drake erschrak wie unter einem Peitschenhieb.

„Nein, nicht!“ wimmerte er. „Um Himmels willen, das Ding kann doch losgehen, wenn man sich zu heftig bewegt.“

„Angst hat er auch noch“, sagte Hasard Junior verächtlich. „Als ob ich nicht mit so einem lächerlichen Pistölchen umgehen könnte!“ Seine beiden braungebrannten Hände, mit denen er die Waffe hielt, straften seine Worte Lügen. Doch ihre Wirkung verfehlten sie nicht. „Los aussteigen, oder es knallt!“

Drake hob die Hände, ohne dazu aufgefordert worden zu sein. Als der Junge den Pistolenlauf ein Stück zurückzog, kletterte er mit weichen Knien aus der Kutsche und mußte sich festhalten, bevor seine Füße den Boden erreichten.

Hasard Junior war mit einem Satz hinter ihm und rammte ihm die Mündung der Waffe in den Rücken.

Drake schrak von neuem zusammen.

„Vorwärts!“ bellte Philip Junior, der im selben Moment neben ihm auftauchte. „Wir besuchen das Schiff unseres Vaters!“

Der Admiral hatte das Gefühl, einer Ohnmacht nahe zu sein. Wie durch einen wallenden Nebelschleier sah er die vielen Gesichter und die spöttischen Augen, die ihn anstarrten. Erst jetzt begriff er, daß dies die größte Niederlage seines Lebens war. Die allerschlimmste Demütigung. Viel schlimmer als alles, was Killigrew Senior ihm zuvor zugefügt hatte.

„Ich danke Ihnen noch einmal, Lord Mayor“, sagte der Seewolf, während er den Bürgermeister zur Pforte im Schanzkleid begleitete.

„Nein, nein“, wehrte Cummings ab, „ich habe Ihnen zu danken für Ihren Großmut, Sir Hasard. Sie hätten allen Grund, verärgert zu sein über …“ Mitten im Satz brach er ab und blickte Hasard an.

Der Seewolf spürte es im selben Atemzug.

Diese merkwürdige Stille.

Kein Wort von Edwin Carberry. Der Profos stand am Schanzkleid und starrte zum Kai, als hätte er einen Besenstiel verschluckt. Die anderen hatten ihre Arbeit unterbrochen und schienen von jäher Faulheit übermannt worden zu sein.

Hasard trat mit zwei schnellen Schritten auf das Schanzkleid zu, gefolgt von Abbot Cummings.

Im nächsten Atemzug spürte der Seewolf, wie seine Kinnlade haltlos herabsackte.

Nie zuvor in seinem Leben hatte ihn eine solche Entgeisterung gepackt.

Der, der dort mit seltsam abgehackten Schritten den Landgangsteg heraufstelzte, war kein geringerer als Sir Francis Drake. Seine Miene war die eines Leichenträgers, der zehn Verblichene auf einmal zu betreuen hat.

Hasard sah seine Söhne, die den Admiral mit den grimmigen Gesichtern von Henkersknechten begleiteten.

Der Seewolf glaubte, daß es ihn glatt aus den Stiefeln heben müsse.

„Gleich trifft mich der Schlag“, murmelte Ed Carberry mit einer Fassungslosigkeit, wie sie der Seewolf noch nie an seinem Profos erlebt hatte.

Doch dann, als Drake das Schanzkleid erreichte und seinen Fuß auf die Decksplanken der „Isabella“ setzte, konnte Carberry sich nicht mehr halten.

Erst war es ein Grollen, das tief aus seiner mächtigen Brust drang. Es ging in ein Dröhnen über und schwoll zu einem röhrenden Gelächter an, das über die gesamte Mill Bay und die gesamte Stadt Plymouth hallte. Dieses urwelthafte Gelächter steckte an, erfaßte die Männer der „Isabella“, pflanzte sich fort zur „Le Vengeur“ und weiter über den Kai.

Ein Orkan des Lachens brach aus.

Nur drüben auf der „Revenge“ wurde keine Stimme laut. Die Gesichter der Drake-Mannen wurden lang und länger.

„Halt!“ befahl Hasard Junior mit höchstmöglicher Stimmgewalt, denn er mußte gegen das donnernde Gelächter ankämpfen.

Die Gesichtshaut des sehr ehrenwerten Admirals war purpurrot, und es schien, als würde sein Schädel jeden Moment zerspringen. Sein Blick fand keinen Zufluchtsort, denn von allen Seiten trafen ihn Hohn, Spott und Verachtung.

Allmählich beruhigten sich die johlenden und grölenden Männer, denn sie alle hatten ein brennendes Interesse an der Erklärung.

Hasard Junior ließ nicht lange darauf warten. Er trat einen Schritt beiseite, und erst jetzt sah sein Vater die kunstvoll ziselierte Radschloßpistole.

Der Seewolf schüttelte den Kopf, schloß die Augen und öffnete sie wieder. Nein, es war kein Traum.

„Philip und Hasard Killigrew melden sich an Bord zurück, Sir“, sagte Hasard Junior schnarrend. „Melden außerdem, den Admiral gefangengesetzt zu haben, weil er uns entfuhren wollte.“

„Schlagen vor“, fügte Philip Junior hinzu, „diesen Schnapphahn von einem Admiral mindestens kielzuholen und anschließend zu teeren und zu federn.“

Wieder schwollen die Lachsalven an.

Doch dann war Edwin Carberry der erste, der still wurde. Er sah den Blick, diesen furchtbaren Blick, mit dem der Seewolf den Admiral maß. Carberrys plötzliches Verstummen griff auf die anderen über.

Es wurde totenstill.

Abermals erschrak Sir Francis Drake, als sein umherirrender Blick auf die eisblauen Augen Philip Hasard Killigrews traf.

Da war eine so eisige Kälte in diesen Augen, daß Drake glaubte, in den Boden versinken zu müssen.

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